"Aber das ist eben Kickstarter/Crowdfunding..."Wenn ich sowas lese, gerade in Bezug auf die PG Crowdfundings, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Fällt also in die gleiche Kategorie wie...
"Selbst schuld, wenn die Sachen einlaufen. Hast ja bei <setze günstiges Bekleidungsgeschäft> gekauft..."
"Die Montageanleitung ist falsch? Darfst eben nicht bei <setze Möbeldiscounter> kaufen..."
Ein Fehler wird hier dargestellt, als ob es die Regel wäre und man dies in Kauf nehmen müsse. Dies ist aber gänzlich juristischer, mit Verlaub, Bullshit.
Wenn man das zur Regel macht und hinnimmt, wird es meiner Meinung nach sehr wohl Auswirkungen auf andere CF haben, denn wenn "allgemein" gilt, dass fehlerhaftes Verhalten die Norm ist, tue ich mir das nicht an. Damit hinkt auch der amazon-Vergleich, weil er im Gegensatz hierzu eben keinen binären Charakter hat: Wenn amazon schlecht liefert, heisst das nicht zwingend, dass ich keine Bücher mehr lese. Kann aber sehr wohl heissen, dass ich nicht mehr auf Online-Buchhandlungen setze, sondern nur noch im Ladenlokal einkaufe, womit vollkommen schadlos liefernde Online-Händler ebenfalls den Schaden tragen.
Die CF von PG haben für mich ganz klaren Kaufvertragscharakter und sind dann definitiv ein Verbrauchsgüterkauf. Mit der Nicht-(Rechtzeitig)-Lieferung sind sie im Verzug und ein "Käufer" könnte durchaus seine Rechte geltend machen. Und das ist ein fundamentaler Unterschied zur irgendeinem Mob, der sich nämlich auf keinerlei Rechtsbasis stützen kann, womit der Vergleich in meinen Augen absolut unpassend ist.
Edit:
Disclaimer:
Da ich kein Jurist bin, kann dies natürlich nicht als Rechtsberatung gelten. Wäre ich ein Jurist, müsste ich für eine Rechtsberatung Geld nehmen.