Das weiss ich nicht mit Sicherheit - es kann sein, dass die Crowdfunding-Plattformen dazu verpflichten. Dann hätte man ein vertraglich zugesichertes Recht auf Information.
Das gilt dann aber nur für die CF Unterstützer und nicht für die Allgemeinheit.
Sorry, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht im rechtlichen Sinne ein Recht. Mir ging es darum, ob es nicht eine Frage des Respektes gegenüber den Unterstützern und Kunden wäre, sie weiterhin zu informieren, auch wenn einige Reaktionen darauf unerwünscht sind.
IMHO? Nein. Wenn Reaktionen so toxisch werden, dass sie Stress-Symptome auslösen, dann ist eine Linie deutlich überschritten. Und das ist im Fall PG oft und deutlich passiert. Unter'm Strich ist es Geld. Und für Geld sollte niemandem die Gesundheit leiden oder Schaden nehmen. Niemals.
Bei den ersten vier Sätzen würde ich wiedersprechen, da sollte man mal nicht Verursacher und Geschädigte vertauschen durch einen Hinweis auf einige (in meinen Augen wenige), die eine unangemessene Form gewählt haben. Ich weiß, dass der Verlag diese Taktik auch schon fährt und sich beleidigt in die Opferrolle begibt. Der Sachverhalt gibt aber eine Opferrolle für den Verlag objektiv nicht her.
Bei den letzten drei Sätzen würde ich komplett zustimmen. Aber ich würde auch darauf hinweisen, dass es auch Unterstützer gibt, die aufgrund des Sachverhaltes schon deutliche Stresssymptome beklagt haben und aus der Diskussion ausgestiegen sind mit der Begründung, dass sie sich nun selbst schützen müssten. Der eine hakt den Verlust von ein paar Euro eben gelassen ab, den anderen stresst es. Nicht zu vergessen auch die Art, die viele als "verschaukeln" empfinden und einige ebenfalls stresst.
Nicht die Unterstützer sind die Verursacher des Dilemmas. Ein Problembewusstsein seitens des Verlages, dass die ganze Sache manchen Kunden ernsthaft stresst, habe ich bislang nicht erkennen können.
Dass die Betreiber eines Unternehmens Stress bekommen können, wenn das Unternehmen Probleme bereitet, ist sicher richtig. Aber empörte Kunden sind dann nicht die Ursache für die Probleme und sollten für die Konsequenzen nicht verantwortlich gemacht werden.
Aber ja, ein etwas gelassenerer Umgang mit dem Thema wäre für alle Beteiligten besser.