Wobei man fairerweise sagen sollte, dass die nicht alle komplett noch offen sind, einiges ist im Lauf der Jahre dann doch erschienen.
Ansonsten würde ich noch ergänzen, dass PG zwischen Phasen schwankt, wo sie gar nichts sagen und solchen, wo sie Versprechen machen, die sie nicht oder maximal unvollständig halten, dazwischen garniert mit Erklärungsversuchen, sie sich im Nachhinein dann als wenig bis gar nicht zutreffend herausgestellt haben. Auch das ist jetzt nicht die sinnvollste Deeskalationstaktik...
Dazu kommt dann noch, dass sie latent die Neigung haben, Kritik vor allem auf der persönlichen Ebene wahrzunehmen und die sachliche Ebene dabei ganz gerne mal auszublenden/wegzuignorieren und sich sozusagen als hart arbeitende Malocher des Rollenspiels darzustellen, denen immer wieder mysteriöse Schicksalsschläge widerfahren. Kann man machen und ich mag den beim Verlag arbeitenden Personen auch gar nicht absprechen, dass die da ackern und mühen. Allerdings sieht man da halt im Ergebnis nicht so viel von. Und dann wird es halt irgendwann unglaubwürdig oder zumindestens belächelnswert, zumal es da auch noch andere Verlage gibt, die das sicherlich genauso intensiv machen, viel weniger drüber reden aber dafür auch tatsächlich Bücher herausbringen...
Und die mit deutlich weniger Vorfinanzierungen durch Fans aka Crowdfundings ausgekommen sind, dafür aber realistisch geblieben sind.
Aprospops realistisch: Schaut man sich die Crowdfundings an, die teilweise realisiert wurden, stellt man schon fest, dass sie anscheinend auch ein Problem damit haben, sozusagen die Pemiumzusagen zu halten. Also irgendwelche Deluxe-Ausgaben oder Zusatzversprechen, die man vermutlich machen kann, wenn man die Gelder schnell entsprechend auch genau dafür einsetzt, die aber halt auch überdurchschnittlich teuer zu realisieren sind. Und anstatt die dann irgendwann realistischerweise eine Ende zu setzen (und den Unterstützern mit einem Ausdruck des Bedauerns die entsprechenden Mittel zurückzuzahlen) wird dann auch gerne mal über einen Zeitraum von zwischen 2 Jahren immer mal wieder mit dem Buchbinder gesprochen. Also angeblich...
Und daneben gibt es ganze Crowdfunding wie Nebula Arcana oder Elyrion wo einfach gar nichts mehr kommt, noch nicht mal mehr Kommunikation. Und das geht IMHO bei Crowdfunding mal gar nicht...
Und das ist dann der vielleicht letzte Teil: PG ist schnell dabei, irgendwelchen Personen (Autoren, Dienstleister, Mitarbeiter, Zulieferer, Finanziers) öffentlich die Schuld dafür zu geben, wenn etwas nicht klappt. Wenn sie aber selbst an der Reihe sind, gelten da anscheinend völlig andere Maßstäbe... Ja, im Augenblick stellen sie sich (im Verlagsbereich) eher als die Hobbyisten dar, aber sie hatten zwischendurch auch immer mal wieder ganz andere Ansprüche an sich selbst formuliert.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie nur Extreme können. Entweder ist alles knallbunt-toll-firmamenterstürmend oder alles ist quasi am Boden. Aber normal, Tagesgeschäft sozusagen, das passt anscheinend schlecht ins Profil...