Ich könnte mir durchaus vorstellen das sie die Deluxe Ausgabe links liegen lassen (nachdem sie ja auch schon aus Kostengründen davon abgesehen haben ein neues Cover zu machen), die physikalischen goodies (tassen, tshirt usw.) einstampfen und damit die normalen Versionen finanzieren.
Das Fanpaket sollte ja bei fast allen Backern dabei sein (außer den 15 die nur 1$ spendiert haben) fate dice set hmm kostet im handel so 6€, tasse mit wärmeeffekt würde mal schätzen 9€, T-Shirt in der kleinen Auflage 12€. Davon gehen sich schon ein paar Seiten mit den höheren Preisen derzeit aus
Du meinst, wie sie da bei manchen anderen Fanfinanzierungen (Deadlands, SW-Komepndien) de facto auch schon machen?
Das Einstampfen von der sonstigen Goodies hat zumindest bei den Dresden Files allerdings den Nachteil, dass sie dann etliches an Geld zurückzahlen müssten, weil zumindest ein Teil der von dir genannten Sachen eben nicht Teil des Fanpaketes sind, sondern gesondert bezahlt wurden.
Wenn du neben deiner eigentlichen Belohnung Add-ons haben möchtest, kannst du diese ab der Belohnung ParaNetter problemlos hinzufügen. Erhöhe deinen Finanzierungsbeitrag einfach jetzt um die unten angegebene Summe. Wenn wir nach der Kampagne deine Kontaktdaten abfragen, sagst du uns dann, welche Produkte genau du für das gezahlte Geld haben möchtest. Zusätzliches Porto fällt dabei nicht an.
- zusätzliche Ausgaben der Grundbücher: +40€ pro Buch
- zusätzliche Ausgaben der Limitierten Bücher: +80€ pro Buch
- Deutsche Ausgabe der Paranet Papers: +40€ pro Buch
- Arkana Musikalbum von Erdenstern: +15€ pro CD
- A2-Posterkarte von Chicago: +5€ pro Karte
- Spielleiterschirm-Paket: +15€ pro Paket
- Bob-Würfelbecher: +5€ pro Becher (Vorzugspreis)
- Dresden-Files-Würfelset: +5€ pro Würfelset (Vorzugspreis)
- 3er-Set Charakterbogen-Blöcke: +5€ pro Set (Vorzugspreis)
- Einsteiger-Roman-Bundle: +37,97€ pro Bundle
- Denarier-Münzen (30er-Set): +15€ pro Set (Vorzugspreis)
- Dokumenten-Mappen (4er-Set): +10€ pro Set
- Wächter-Notizbuch: +5€ pro Notizbuch (Vorzugspreis)
Warum sie die Shirts nicht auch als Add-On gemacht haben, sondern jeweils als eigenen Pledge, der dann jeweils € 20,00 teurer war, bleibt wohl ihr Geheimnis.
Zumindest rechtlich können sie nicht einfach von sich aus downgraden, da müssen die jeweiligen Unterstützer schon auch mit einverstanden sein, schließlich gibt es da bindende Vereinbarungen.
Außerdem hätte die öffentliche Mitteilung, dass sie Teile der Crowdfundings nicht erfüllen für Prometheus Games den Nachteil, dass ihnen dann die Unterstützer die Sachen (übrigens einschließlich der bereits gelieferten) wieder vor die Füße kippen und Rückzahlung ihrer Beiträge verlangen können. Gut, das können sie jetzt auch schon, aber wenn ich das richtig sehe gibt es einige, die da noch ausharren und hoffen, dass der Verlag doch irgendwann/irgendwie noch liefert.
Und genau diese Hoffnung nährt Prometheus Games auch immer wieder, was sollen sie auch sonst machen. Rein aus dem augenblicklichen Verlagsgeschäft heraus erscheint mir diese Hoffnung als unrealistisch, dafür machen sie zu wenig Produkte und zu kleine Auflagen. Bleibt noch der Handelsbereich und da haben die - ja durchaus relevanten - Kundenbeschwerden wohl auch zugenommen...
Außerdem setzt du IMHO voraus, dass die Mittel aus den Crowdfundings/Fanfinanzierungen zumindest zum Teil noch sozusagen irgendwo geparkt sind, das hat der Verlag allerdings IIRC anders kommuniziert.
Wenn ich das Problem von Prometheus Games richtig verstehe, haben sie die durch die Crowdfundings/Fanfinanzierungen eingenommenen Gelder zwischenzeitlich verbraucht. Sie müssen also mit den 'neuen' Produkten bzw. mit dem Handelsbereich nicht nur 1. die neuen Produkte und 2. ihre Gemeinkosten erwirtschaften sondern
zusätzlich 3. auch die Kosten für Produktion und Vertrieb der in den Crowdfundings/Fanfinanzierung zugesagten Sachen.
Da gibt es anscheinend Sachen, die sie schon haben machen lassen wie z.B. die Übersetzungen, Satz und Layout für Teile der Dresden Files Bücher. Und wenn sie zwischendurch schreiben, dass z.B. die Symbaroum-Abenteuer schon länger als zwei Jahre auf ihrer Festplatte liegen, dann kann man vielleicht auch annehmen, dass da vielleicht auch noch andere Sachen schlummern. Genau wissen wir es nicht, weil der Verlag da keinerlei belastbaren Auskünfte gibt. Selbst das Mantra aus früheren Jahren, dass die Finanzierung der Crowdfundings gesichert sei, wird seit geraumer Zeit nicht mehr wiederholt, inzwischen sagen sie nur noch, dass sie das alles noch bringen möchten...
Nebenbei: Auch da haben sie nach einigen Äußerungen auch hier im Forum noch Verbindlichkeiten, die dann - je nach Vereinbarung - mit dem Erscheinen der Bücher fällig werden. Also ebenfalls mit erwirtschaftet werden müssen...
Bei anderen Sachen wie z.B der Übersetzung der Paranet Papers oder der Case Files oder den Designs für die etlichen Goodies bezweifle ich, dass sie da mehr als nur Vorarbeiten gemacht haben, von den Sachen hört man nämlich auch als Unterstützer nichts. Was zumindest bei dem Kickstarter klar gegen die dortigen Bestimmungen verstößt aber das ist Prometheus Games halt nicht wichtig, sie machen es einfach nicht...
Das eigentliche Kernproblem von Prometheus Games ist aber in meinen Augen noch ein anderes: Sie haben es in den letzten Jahren sehr gründlich geschafft, sämtliches vorhandenes Vertrauen zu verplempern. Bei Lizenzgebern (siehe Savage Worlds), Lieferanten/Freelancern aber auch bei Kunden. Zum einen, weil sie Zusagen nicht gehalten und zum anderen, weil sie nicht kommuniziert haben, dass sie ihre Zusagen (so) nicht halten können. Dazu kommt dann dieser für den Geschäftsbereich wenig hilfreiche Totstellreflex bei unbequemen Anfragen aber eben auch zwischenzeitliche Informationen, die sich im Nachhinein als nicht (ganz) zutreffend herausgestellt haben. Das kann zwar mal passieren, aber bei Prometheus Games wird es inzwischen als Normalzustand wahrgenommen...
Und wo sie dann auf andere Bereiche ausgewichen sind, haben sie es anscheinend weiter so gehalten. Vertrauen ist aber die Grundvoraussetzung, damit die jeweils anderen (weiter) bereit sind, ihrerseits in Vorleistung zu gehen: Durch Warenlieferungen, durch erst mal ausgeführte Übersetzungen bzw. Gestaltungen, Layouts, Lektorate aber auch durch Vorauszahlungen auf Kundenseite, sei es über Crowdfundings oder auch einfach durch Vorkasse. Und das scheint immer weniger zu funktionieren...