Ist doch klar. Wenn was schiefläuft, ist immer der Computer schuldig.
Und damit nicht diejenigen, die die Computer 'nur' bedient haben...
Es ist halt auch nicht trivial: Wenn man bei der PG GmbH über den Nerddings-Shop online - sagen wir - ein Mentalisten-Handbuch, ein Symbaroum-Spielerhandbuch und noch diverse Minis gekauft hat, löste das (vermutlich, irgendwie müssen ja auch die internen Geschäftsbeziehungen zwischen den rechtlich eigenständigen Unternehmen kaufmännisch korrekt abgewickelt werden):
- einen (internen) Auftrag der PG GmbH an die 13Mann GmbH wegen des Mentalismus-Bandes aus, der dann von der 13 Mann-GmbH an die PG GmbH geliefert wurde. Außerdem musste die Lieferung von 13Mann an PG GmbH berechnet und von dieser bezahlt werden(Rechnung erstellen bei 13Mann, Rechnung erfassen bei PG GmbH, Rechnung bezahlen von PG GmbH, Zahlungseingang erfassen und buchen bei 13Mann GmbH). Die Lieferung selbst musste dann auch von den Lagerorten her nachvollzogen werden (ausbuchen aus dem 13Mann Lager, einbuchen in das PG-GmbH-Handlager).
- einen (internen) Auftrag der PG GmbH an die PG GbR wegen des Symbaroum-Spielerhandbuches aus, das dann von der PG GbR an die PG GmbH geliefert wurde. Außerdem musste die Lieferung der PG GbR an PG GmbH berechnet und von dieser bezahlt werden(Rechnung erstellen bei PG GbR, Rechnung erfassen bei PG GmbH, Rechnung bezahlen von PG GmbH, Zahlungseingang erfassen und buchen bei PG GbR). Die Lieferung selbst musste dann auch von den Lagerorten her nachvollzogen werden (ausbuchen aus dem Lager der PG GbR, einbuchen in das PG-GmbH-Handlager).
- einen Auftrag an das Lager der PG GmbH aus, die Minis zusammen den beiden Büchern an den Kunden zu schicken
Ich nehme mal an, dass die Handlager der 3 unterschiedlichen Shops (Nerddings, PG GbR, PG GmbH rein physisch eben nicht getrennt waren, dafür gab es wohl noch das externe Palettenlager, wo Ware steht/stand, die vorher palettenweise angeliefert worden war. Ich nehme ferner an, dass von dort aus Ware kartonweise an das Handlager/Versandlager geschickt worden ist, vermutlich jeweils dann, wenn wieder ein halbwegs vollständige Palette zusammengekommen war.
Noch heftiger wird es, wenn der Kunde bei der PG GmbH auch noch Ware bestellt hat, die tatsächlich lieferbar war, also sagen wir das Rolemaster-Charakterhandbuch (13Mann GmbH) und die Wilde Welten Abenteueranthologie für Savage Worlds (PG GbR). Denn das bedeutet eben auch, dass bei dem Auftrag auch nachverfolgt werden muss, was schon geliefert wurde und was noch nachzuliefern ist.
Und wenn der Kunde dann sogar noch einen draufsetzt und über den Shop der PG GmbH Sachen von anderen Verlagen bestellt, die am besten noch zum Teil lagernd sind und zum anderen Teil erst bei den anderen Verlagen bestellt werden müssen, wird es potentiell richtig aufwändig.
Das Ganze kann dann zumindest intern vereinfacht werden, wenn die PG GmbH einfach die Warenbestände der PG GbR und der 13Mann GmbH übernommen hat. Dann müssen die nur noch eine abschließende Rechnung schreiben und die PG GmbH muss die noch begleichen. Mit dem Nebeneffekt, dass die Ware dann nicht mehr für etwaige Verbindlichkeiten der 13Mann GmbH bzw der PG GbR haftet.
Allerdings ist das nicht das, was in der Mitteilung geschrieben wurde, dort ist 'nur' die Rede davon, dass all das interne unter einer Benutzeroberfläche zusammengeführt wurde. Das wiederum hieße aber, dass die angedeuteten Bugs in den System darunter eben nicht angegangen wurden. Oder es waren halt doch eher unzureichende Bedienereingaben, dann könnte das sogar helfen.