Das heißt also PG darf das Dresden Files Rollenspiel nicht mehr herausbringen?
Das würde dem Ganzen die Krone aufsetzen, da sie damit das Crowdfunding nie erfüllen können aber es immer noch so getan wird, als würde das vielleicht mal irgendwann und irgendwie, wenn die Sterne richtig stehen, passieren.
Letztlich ist das eine Frage, die Promeheus Games selbst beantworten muss, das hat ja nicht nur rechtliche Komponenten.
Und ansonsten machen sie vermutlich das, was sie wollen, wann sie es wollen und wie sie es wollen.
Eine meiner ersten Erfahrungen mit dem Verlag war, dass ich ein Telefonat mitbekam zwischen einem meiner Freunde und CL. Es ging um länger ausstehende Vergütung für den Satz eines der früheren Produkte, etwa € 250,- oder 350,-, die genaue Summe erinnere ich nicht mehr. Was ich aber erinnere: Dss mein Freund das Geld echt dringend benötigte. Das Gegenangebot bestand dann darin, € 50,00 vorbeizubringen, man sei gerade selber knapp bei Kasse, aber so habe er wnigstens etwas zu essen.
Und im Laufe der letzten Jahre habe ich von gar nicht mal so wenig Menschen mitbekommen, dass sie etwas für PG gemacht haben und dann ihrem verdienten Geld hinterherlaufen mussten. Oer entnervt aufgegeben haben, dem Geld hinterherzurennen...
Die Grundkomponenten schreibt CL in seinem Update selbst: PG war und ist für ihn in erster Linie ein Vehikel, Einkommen für sich und seine Familie zu erwirtschaften. Kann ich irgendwo sogar verstehen. Aber im Grunde macht er das seit Jahren, indem er gegebene Zusagen nicht oder nicht vollständig erfüllt. Ob das die Crowdfundings oder jetzt noch offene Vorbestellaktionen sind, ob das Bundle-Agebote sind, die er nicht vollständig leiferbar hat, ob das im Handelsbereich Angebote sind, bei denen er - nach eigenem Bekunden - erst die Angebote (und die Zahlungen) entgegengenommen hat und sich jetzt darüber beklagt, dass die Ware in der Menge nicht lieferbar war. Anstatt sich den Mund abzuputzen und von sich aus die Überbestellungen zu erstatten. Anstatt die Schwierigkeiten von Anfang an offen zu kommunizieren. Anstatt den eigenen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachzukommen.
Im Gegensatz zu den diversen Menschen, die mehr oder weniger erfolgreich versuchen, ihr Geld von ihm (wieder-) zu bekommen hat er sich das im Grunde selbst zuzuschreiben. Statt dessen hat er anscheinend den Schluss daraus gezogen, dass es eine finstere Verschwörung gegen ihn gibt, die Community aber anscheinend irgendwie die Verpflichtung hat, dafür zu sorgen, dass seine Unternehmen weiter Einkommen für ihn und seine Familie zu generieren.
Wenn ihr uns helfen möchtet, bleibt uns einfach weiter gewogen, kauft unsere Bücher (wenn sie lieferbar sind) und PDFs und mit ein wenig Glück kriegen wir die offenen Projekte abgeschlossen. Das ist aber keineswegs sicher und ich kann euch das zum jetzigen Zeitpunkt und der aktuellen Situation nicht mehr garantieren. Sollte ich sicher sein, dass ein Projekt nicht mehr realisierbar ist, werde ich euch das hier mitteilen.
Ohne die sich selbst ausbeutende Leistung einiger weniger Personen, wären die PDFs der Bücher nie fertiggestellt worden und wir hätten keine Chance gehabt die Verträge noch zu erfüllen.
Einfach gesagt: Nein. Hätten sie die Einnahmen aus z.B. dem Dresden Files Kickstarter für den Dresden Files Kickstarter verwendet, gäbe es vermutlich schon seit Jahren das Spielmaterial, dazugehörige Runden und vielleicht sogar noch eine florierende Community oder zusätzliches Fanmaterial jenseits eines ominösen Discord-Servers. Und das ganz ohne, dass der Verlag Leute dazu bringen musste sich selbst auszubeuten. Oder gegen den Verlag vor Gericht ziehen müsste, nur um eigentlich klare Forderungen durchzusetzen.