Autor Thema: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi  (Gelesen 322931 mal)

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Offline pharyon

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2050 am: 14.06.2018 | 17:06 »
Naja, Issi, das Argument zieht für mich nicht.

In der "Star Wars- Biographie" hab ich gelesen, dass die Schauspielerin von GL im Stich gelassen wurden und die Beiträge dann zusammengeschnitten. Padme und Kanzler Balorum hatten nie eine gemeinsame Szene. Ich finde GL hat da gute Schauspieler verheizt.

p^^
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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2051 am: 14.06.2018 | 17:15 »
Naja, Issi, das Argument zieht für mich nicht.

In der "Star Wars- Biographie" hab ich gelesen, dass die Schauspielerin von GL im Stich gelassen wurden und die Beiträge dann zusammengeschnitten. Padme und Kanzler Balorum hatten nie eine gemeinsame Szene. Ich finde GL hat da gute Schauspieler verheizt.

p^^
Es wäre sicherlich ausbaufähig gewesen.
Aber es kamen mMn. schon die Gefühle der Figuren rüber, mehr als im aktuellen  Solo z.B. 

Verheizt würde ich eher die Figur von Solo in 7 nennen. Aber nicht nur wegen dem Text. Sondern wegen dem Drehbuch.

Edit. ohne Emotionen kriegt der Zuschauer keinen "Draht" zu einer Figur.
Die sind mMn.teilweise sogar noch wichtiger als das was gesagt wird.

Man kann auch tolle Fasaden zeichnen, ohne, dass der Zuschauer dabei emotional  involviert wird. Aber das ist mMn. nicht das Gleiche.
« Letzte Änderung: 14.06.2018 | 17:21 von Issi »

Offline Sashael

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2052 am: 14.06.2018 | 17:21 »
Ok, hattest  du nicht den Text(Liebesszene) vorliegen?
Versuch dir mal vorzustellen, wie die Szene (mit genau dem gleichen Text)
In der gleichen Spielzeit anders umgesetzt wird.
(mit Ausdruck, Gefühl usw.)

Vielleicht findest Du ja jemanden der Padme spielt.
Dann kannst du Anakin spielen. Bitte alles filmen .
Und hinterher anschauen.  ~;D
Und jetzt guck dir deine Version an, die komplett anders rübergekommen wäre. Und an der Stelle ist der Regisseur gefragt. Entweder, indem er den richtigen Vibe findet und die Schauspieler dorthin führt, oder indem er zulässt, dass die Schauspieler den Vibe finden und ihnen folgt.
Das was ich da gesehen habe, sah nach "So stehts im Script, also: Kamera? Und Action!" aus. Unbeholfen waren da nicht die Figuren, sondern die Schauspieler, die womöglich im kreativmäßig luftleeren Raum spielen mussten.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2053 am: 14.06.2018 | 17:29 »
Und jetzt guck dir deine Version an, die komplett anders rübergekommen wäre. Und an der Stelle ist der Regisseur gefragt. Entweder, indem er den richtigen Vibe findet und die Schauspieler dorthin führt, oder indem er zulässt, dass die Schauspieler den Vibe finden und ihnen folgt.
Das was ich da gesehen habe, sah nach "So stehts im Script, also: Kamera? Und Action!" aus. Unbeholfen waren da nicht die Figuren, sondern die Schauspieler, die womöglich im kreativmäßig luftleeren Raum spielen mussten.
Vielleicht wollte GL auch so eine "Junge Liebe" darstellen.
Oder hat die Schauspieler zu viel machen lassen.(unverkrampft-macht mal)
Das ist möglich, aber.....es waren mMn. trotzdem Emotionen da, mit denen man als Zuschauer mitgehen konnte.
Ich kann diese peinlich "Laughs" halt ausblenden, solange ein paar gute Emos da sind.
Es war sicher nicht perfekt. Aber eben auch nicht gekünstelt.

Und deshalb fand ich den ganzen Liebespart auch weit weniger schlimm.

Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2054 am: 14.06.2018 | 17:35 »
Natürlich waren beide damals sehr jung und hatten deshalb wohl auch weniger Selbstbewußtsein am Set. Aber es ist wohl eine der bekanntesten Anekdoten, dass bei den Dreharbeiten zu Star Wars (IV) die Schauspieler Lucas Feedback gegeben haben, dass man dieses und jenes nicht sagen kann.

Zitat
Harrison Ford: [about making the first "Star Wars" movie] I did once say, "George, you can type this shit, but you can't say it!", and of course, that's the year he gets nominated for an Oscar for Best Screenplay

Ähnliche Aussagen gab es auch von Mark Hamill:

Zitat
"...it's a true story, Harrison Ford, who plays the space pirate in the film, at one point threatened to tie George up and make him say his own lines at gun point. I mean, the dialogue was a little bit difficult..."

Kann man darüber diskutieren, ob das zum Aufgabenbereich eines Schauspielers gehört, aber es kann auf jeden Fall einen gewaltigen Unterschied machen.
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2055 am: 14.06.2018 | 17:39 »
Und deshalb fand ich den ganzen Liebespart auch weit weniger schlimm.

Ich fand die Liebesszenen in II damals besser als jene in Spider-Man (1). Letzterer Film wurde ja damals für die Romanze sehr gelobt.

(Übrigens schaue ich auch oft und gerne Liebesfilme von Drama bis Komödie außerhalb der Geek-Genres.)
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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2056 am: 14.06.2018 | 17:41 »
Zitat
Kann man darüber diskutieren, ob das zum Aufgabenbereich eines Schauspielers gehört, aber es kann auf jeden Fall einen gewaltigen Unterschied machen.
Ich finde das ja sau cool.
Eine Szene zu schreiben ist eine Sache.
Ob sie dann auch so funktioniert, (für die Figur, in der Situation) eine andere.
Ich glaube über die uralt Robin Hood Serie habe ich mal was ähnliches gelesen.
Wenn die Schauspieler fanden, das funktioniert so nicht, wurde die Szene eben geändert.
Hört sich doch recht lebendig an. Ist ja auch ein Prozess sowas zu drehen.

Offline Talasha

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2057 am: 14.06.2018 | 17:53 »
Da gibt es auch eine Anekdote, Mark Hamill und Anthony Daniels fuhren mit einem Jeep durch die Wüste und fragten sich gegenseitig den Text ab, da fragte Daniels wie Mark Hamill so einen Mist sagen konnte ohne eine Mine zu verziehen, Mark Hamill meinte daraufhin, C3POs Text wäre ja noch schlimmer worauf Daniels Antwortete: "Aber ich trage eine Maske."
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2058 am: 14.06.2018 | 18:14 »
Ich finde das ja sau cool.
Eine Szene zu schreiben ist eine Sache.

Bei der ikonischen Szene aus TEsB hat ja auch Ford das Script verändert, wenn man den Erzählungen vertrauen darf.

Zitat
Every serious Star Wars fan knows the story: When Princess Leia (Carrie Fisher) finally professes her love for Han Solo (Harrison Ford) in The Empire Strikes Back, his scripted reply was “I love you, too.” Instead, Harrison Ford says, “I know.”

Hier mehr Details dazu.
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Offline Lyonesse

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2059 am: 14.06.2018 | 18:39 »
Es ist bekannt das Lukas gerne hölzerne Dialoge drechselt, und dafür einfach
kein Talent hat.
Episode 2 fand ich vom Plot her auch in Ordnung. Da hatten wir mal politische
und diplomatische Verwicklungen, den Anschlag mit einem kleinen Krimiplot,
und die Verfolgungsjagden in der Stadt sind mir auch in Erinnerung geblieben.
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2060 am: 14.06.2018 | 19:15 »
Ich glaube das war auch das, was Johnson meinte: Das was seine Kritiker am wenigsten mögen, ist das, was er selbst am wichtigsten  findet.
Er hat mMn. bestimmte Dinge dekonstruiert, der er sehr wahrscheinlich lächerlich fand. (So ging es mir mit Hux und Snoke in 7)
Und für alle die Zuschauer, die das  in 7 als "nicht lächerlich"gekauft hatten, war das ein Schlag ins Gesicht.

Vielleicht teilt das auch genau das das Publikum. Die einen rufen Bravo! und die anderen Buh!
(Ich gebe zu, er hat den Rotstift genommen und wirklich einiges durchgestrichen. Ich fand nur Sinnvolles.
Andere denken: Das kann er doch jetzt nicht machen!- Und das führt halt zu vermutlich zu Unverständnis)

Ist sicher eine Standpunktfrage. In der Position, in der Johnson war, war eine Dekonstruktion meiner Meinung nach kontraproduktiv. Es wirkt eher wie eine Egogeschichte bei so etwas quereinzusteigen und dann erstmal dick mit dem Rotstift über das Ding zu gehen, bis quasi nur noch das da steht, was man gerne selbst machen würde. Vielleicht war der Ansatz, der erwünscht war. Vielleicht wars wirklich eher sein Ego. Ich finde man kann sowas immer machen, wenn man in einer bestimmten Position ist. Mit Hinblick auf eine sich (wieder) aufbauende Franchise vorher klar angeteaserte Erzählstrukturen radikal über Board zu werfen, weil man schon immer fand, dass die blöd waren, um dem ganzen dann seinen eigenen Stempel aufzudrücken ist für mich ganz klar schlechter Stil.


Manchmal braucht eine Franchise so einen erzwungenen Richtungswechsel. In diesem Fall, finde ich, hat es der Sache eher geschadet und es wurde eine zuvor bestehende Kernaussage durch eine neue Agenda ersetzt, die gar nicht so tiefgreifend, originell oder wichtig ist, wie Johnson vielleicht denkt. Im Prinzip hat er die eher anachronistischen aber auch klassischen Elemente einer Legende über mythische Kräfte, Prophezeiungen, Blut- /Familienerbe und Dynastien im Kampf zwischen Gut und Böse rausgehauen und durch modernere Ansätze, z. B. "Du bist der Held deiner Geschichte" oder "Jeder kann ein Held sein" und "Herkunft spielt keine Rolle" ersetzt. Geblieben sind der Kampf pluralistische vs. autoritäre Gesellschaft und die Analogien zum Zweiten Weltkrieg.

Gerade der anachronistisch-mythische Stuff war aber zumindest für mich immer das Inspirierende an der Geschichte, deswegen ist es klar das mir die Änderungen nicht allzu sehr zusagen. Dennoch, wie gesagt: ich finde den Film deswegen nicht schlecht.


Aber es ist wohl eine der bekanntesten Anekdoten, dass bei den Dreharbeiten zu Star Wars (IV) die Schauspieler Lucas Feedback gegeben haben, dass man dieses und jenes nicht sagen kann.

Ähnliche Aussagen gab es auch von Mark Hamill:

Kann man darüber diskutieren, ob das zum Aufgabenbereich eines Schauspielers gehört, aber es kann auf jeden Fall einen gewaltigen Unterschied machen.

Ich möchte mal den Teufelsadvokat mimen und darauf hinweisen, dass beide Anekdoten aus der Produktion der Originaltrilogie stammen. Der Logik zufolge müssten die Dialoge und das was am Set von den Schauspielern abgeliefert wurde damals also schon so unterirdisch gewesen sein, wie du und andere es Episode 2 vorwerfen.

Dass dem (vermeintlich) nicht so war, müsste ja dann an der phänomenalen, schauspielerischen oder regie-technischen Leistung der damals Involvierten gelegen haben. Und das kann ja bitte Niemand ernsthaft behaupten. Hamill, Ford und Co. waren damals vieles aber sicher keine phänomenalen Schauspieler.

Bei diesem Thema wird einfach mit zweierlei Maß gemessen und die meisten sind echt auf einem Auge blind, tut mir leid. Daisy Ridley und Adam Driver allein zeigen für mich seit Force Awakens deutlich mehr schauspielerische Muskeln als die ganze Cast der Originaltrilogie seiner Zeit.

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2061 am: 14.06.2018 | 19:23 »
Dass dem (vermeintlich) nicht so war, müsste ja dann an der phänomenalen, schauspielerischen oder regie-technischen Leistung der damals Involvierten gelegen haben. Und das kann ja bitte Niemand ernsthaft behaupten. Hamill, Ford und Co. waren damals vieles aber sicher keine phänomenalen Schauspieler.

Bei diesem Thema wird einfach mit zweierlei Maß gemessen und die meisten sind echt auf einem Auge blind, tut mir leid. Daisy Ridley und Adam Driver allein zeigen für mich seit Force Awakens deutlich mehr schauspielerische Muskeln als die ganze Cast der Originaltrilogie seiner Zeit.

Stimme vor allem bezgl. Adam Driver zu. Aber das Ego zu haben, dem Regisseur zu widersprechen ist auch eine andere Qualität als ein guter Schauspieler zu sein. Trotzdem kann beides wichtig sein.

Man muss auch anmerken, dass 1976 bei den Dreharbeiten wohl keiner den Film oder auch nur Lucas voll ernst genommen hat. Besonders Alec Guinness hat wohl vor seinen jüngeren Kollegen nicht verheimlicht, was er von dem Drehbuch usw. hält.

Als die Prequels (vorallem Episode I) dann gedreht wurden, war man als Schauspieler in einer völlig anderen Rolle. George Lucas war weithin als ein Genie anerkannt, der die Pop-Kultur eines ganzen Jahrhunderts wie sonst kaum jemand geprägt hat. Außerdem war es wohl auch schwer abzuschätzen, was später noch via CGI dazu kam.
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Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2062 am: 14.06.2018 | 19:27 »
Ist sicher eine Standpunktfrage. In der Position, in der Johnson war, war eine Dekonstruktion meiner Meinung nach kontraproduktiv. Es wirkt eher wie eine Egogeschichte bei so etwas quereinzusteigen und dann erstmal dick mit dem Rotstift über das Ding zu gehen, bis quasi nur noch das da steht, was man gerne selbst machen würde.

Also Plottwists gelten heutzutage schon als Dekonstruktion?  >;D

Ich denke, man sollte nicht verkennen, dass wir in der Post-Game-of-Thrones-Zeit leb(t)en und die Art und Weise wie dort (zum Glück!) mit Protagonisten umgegangen wird, hat wohl auch auf Star Wars abgefärbt.

Ein gutes Drehbuch hat Erwartungen zu brechen! Außer natürlich bei Pornofilmen. Da steht es dann der friedlichen Masturbation im Weg. Die Leute wollen halt im wahrsten Sinne des Wortes Fanwank. Und das steht ihnen wohl auch zu. Aber deshalb das Drehbuch zu kritisieren, ist doch weit übers Ziel hinausgeschossen.
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Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2063 am: 14.06.2018 | 19:43 »
Zitat
Ist sicher eine Standpunktfrage. In der Position, in der Johnson war, war eine Dekonstruktion meiner Meinung nach kontraproduktiv. Es wirkt eher wie eine Egogeschichte bei so etwas quereinzusteigen und dann erstmal dick mit dem Rotstift über das Ding zu gehen, bis quasi nur noch das da steht, was man gerne selbst machen würde. Vielleicht war der Ansatz, der erwünscht war. Vielleicht wars wirklich eher sein Ego. Ich finde man kann sowas immer machen, wenn man in einer bestimmten Position ist. Mit Hinblick auf eine sich (wieder) aufbauende Franchise vorher klar angeteaserte Erzählstrukturen radikal über Board zu werfen, weil man schon immer fand, dass die blöd waren, um dem ganzen dann seinen eigenen Stempel aufzudrücken ist für mich ganz klar schlechter Stil.
Von Ego kann da mMn. nicht sprechen, wenn es
A.  Viele gut finden.
Und B. der Regisseur es in dem Wissen tut, dass er sich damit bei bestimmten Fans nicht nur Rum einhandelt.
Sondern er tut es weil er es für notwendig hält. ("Nicht schon wieder das gleiche vorhersehbare Schema (nicht wieder die alten Teile in grün)", -war ja sein Ziel)
Und er ist mMn. bereit dafür den schwarzen Peter zu ziehen.

Edit. Ansonsten- Ich konnte Snoke als Bösewicht nicht ernst nehmen-das war wie in  Muppet Shows.
oder Jim Henson. Ich musste spontan an eine Mischung aus Voldemort und E.T. denken.
Ich hatte auch keine (plausible)Erklärung was Hux in der Position macht.

Und auf "Rey..... :gasmaskerly:.....ich bin dein Vater", wollte ich tatsächlich auch gerne verzichten.
Das gab es in der Saga doch schon.
« Letzte Änderung: 14.06.2018 | 20:08 von Issi »

Offline Megavolt

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2064 am: 14.06.2018 | 20:04 »
Stimme vor allem bezgl. Adam Driver zu. Aber das Ego zu haben, dem Regisseur zu widersprechen ist auch eine andere Qualität als ein guter Schauspieler zu sein.

Darf ich nachfragen, was da vorgefallen ist?

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2065 am: 14.06.2018 | 20:17 »
Von Ego kann da mMn. nicht sprechen, wenn es
A.  Viele gut finden.
Und B. der Regisseur es in dem Wissen tut, dass er sich damit bei bestimmten Fans nicht nur Rum einhandelt.
Sondern er tut es weil er es für notwendig hält. ("Nicht schon wieder das gleiche vorhersehbare Schema (nicht wieder die alten Teile in grün)", -war ja sein Ziel)
Und er ist mMn. bereit dafür den schwarzen Peter zu ziehen.

Doch, kann man. Erstens hat die Zustimmung Anderer nicht das Geringste mit dem Ego oder Mangel daran des Regisseurs selbst zu tun, weil der ja selbst im Fall größter Selbstunsicherheit immer noch eine eigenständige Person ist und nicht bloß geistloses Ausführungsorgan für einen wie auch immer definierten Willen der Masse, und zweitens hilft ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein den meisten Leuten ja gerade dabei, die Dinge, die ihnen persönlich wichtig und notwendig erscheinen, auch schon mal ausdrücklich ohne Rücksicht auf Verluste und die Meinung Anderer durchzuziehen. Dein erstes Gegenargument zieht also nicht, und das zweite unterstützt die "Ego"-Hypothese eher, als ihr zu widersprechen.

Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2066 am: 14.06.2018 | 20:26 »
Doch, kann man. Erstens hat die Zustimmung Anderer nicht das Geringste mit dem Ego oder Mangel daran des Regisseurs selbst zu tun, weil der ja selbst im Fall größter Selbstunsicherheit immer noch eine eigenständige Person ist und nicht bloß geistloses Ausführungsorgan für einen wie auch immer definierten Willen der Masse, und zweitens hilft ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein den meisten Leuten ja gerade dabei, die Dinge, die ihnen persönlich wichtig und notwendig erscheinen, auch schon mal ausdrücklich ohne Rücksicht auf Verluste und die Meinung Anderer durchzuziehen. Dein erstes Gegenargument zieht also nicht, und das zweite unterstützt die "Ego"-Hypothese eher, als ihr zu widersprechen.
Es beschweren sich doch am lautesten die enttäuschten Fans.(nicht die zufriedenen)

Es liegt für manche Fans natürlich nahe ihn als Egoisten zu bezeichnen. Und warum?
Etwa weil sie nur an andere Fans denken, statt an sich selbst?
Nee natürlich nicht.-Sondern weil sich ihr eigenes Ego dadurch gestört fühlt.
Jeder der sich beschwert, ist persönlich unzufrieden.

Oder sind das lauter vollkommen selbstlose,altruistische  Fans, die einen egoistischen Regisseur anklagen??? ~;D
Nee, Sorry Leute.

Er hat ein paar Entscheidungen gefällt (mit viel oder wenig Ego), die manchen nicht passen.
Wieder andere finden sie super.
Ok.-Einigen wir uns doch darauf, dass alle Egoisten sind.
Einige davon sind eben jetzt unzufriedene Egoisten.  :)
« Letzte Änderung: 14.06.2018 | 20:32 von Issi »

Offline nobody@home

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2067 am: 14.06.2018 | 20:36 »
Es beschweren sich doch am lautesten die enttäuschten Fans.(nicht die zufriedenen)

Es liegt für manche Fans natürlich nahe ihn als Egoisten zu bezeichnen. Und warum?
Etwa weil sie nur an andere Fans denken, statt an sich selbst?
Nee natürlich nicht.-Sondern weil sich ihr eigenes Ego dadurch gestört fühlt.
Jeder der sich beschwert, ist persönlich unzufrieden.

Oder sind das lauter vollkommen selbstlose,altruistische  Fans, die einen egoistischen Regisseur anklagen??? ~;D
Nee, Sorry Leute.

Er hat halt ein paar Entscheidungen gefällt (mit viel oder wenig Ego), die manchen nicht passen.
Wieder andere finden sie super.
Ok.-Einigen wir uns doch darauf, dass alle Egoisten sind.
Einige davon sind halt jetzt unzufriedene Egoisten.  :)

Ah ja. Also, wer sich beschwert, ist automatisch im Unrecht, weil ihm die schweigende Mehrheit der Zufriedenen offensichtlich nicht zustimmt? So kann man sich die Welt natürlich auch zurechtbiegen...aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die Experten für logische Fehlschlüsse auch dafür schon einen schönen Fachbegriff haben werden. ::)

Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2068 am: 14.06.2018 | 20:40 »
Ah ja. Also, wer sich beschwert, ist automatisch im Unrecht, weil ihm die schweigende Mehrheit der Zufriedenen offensichtlich nicht zustimmt? So kann man sich die Welt natürlich auch zurechtbiegen...aber ich bin mir ziemlich sicher, daß die Experten für logische Fehlschlüsse auch dafür schon einen schönen Fachbegriff haben werden. ::)
Es geht doch nicht um Recht oder Unrecht. ::)
Es geht um Geschmack.
Geschmäcker sind verschieden.
Meinungen auch.
Sogar Entscheidungen.

Offline tartex

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2069 am: 14.06.2018 | 20:41 »
Und selbst wenn es eine Ego-Sache ist, muss wohl jeder anerkennen, dass "written by commitee" nicht der richtige Weg ist, um ein Werk mit Charakter, Ecken und Kanten zu erzeugen. Gibt es wirklich Leute, die sich ein zukünftiges Star Wars glattgebügelt, ohne Ecken und Kanten, wünschen?

Das wäre ein jämmerliches Versumpfen im Mittelmaß. Ein vorhersehbares Produkt, bei dem wohl jeder Recht hätte, der Disney wegen einer corporate culture angreift.

Wer nichts wagt, kann auch nicht gewinnen, oder?
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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2070 am: 14.06.2018 | 20:47 »
Es geht doch nicht um Recht oder Unrecht. ::)
Es geht um Geschmack.
Geschmäcker sind verschieden.
Meinungen auch.
Sogar Entscheidungen.

Tja, wenn das so ist: was machst du noch in diesem Faden? Du hast deine Meinung, andere ihre, die sind halt verschieden, Ende Gelände, kein Diskussionsbedarf mehr vorhanden. Und irgendwie bist du trotz deiner eigenen Logik eine der eifrigeren Beteiligten...also muß es wohl doch noch um etwas mehr als nur um den Geschmack gehen. ;)

Offline Issi

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2071 am: 14.06.2018 | 20:52 »
Ich hab hier noch was Interessantes: Toxic Fandom Is Killing 'Star Wars'
https://www.hollywoodreporter.com/heat-vision/solo-box-office-results-kelly-marie-tran-harassment-show-star-wars-has-a-fan-problem-1118898

Zitat
was machst du noch in diesem Faden?
1. mich unterhalten
2. mich unterhalten
3. mich unterhalten
4. dich ärgern
Such dir was aus. ~;D
« Letzte Änderung: 14.06.2018 | 21:00 von Issi »

Offline lowfyr

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2072 am: 14.06.2018 | 21:19 »
Ich hab hier noch was Interessantes: Toxic Fandom Is Killing 'Star Wars'
https://www.hollywoodreporter.com/heat-vision/solo-box-office-results-kelly-marie-tran-harassment-show-star-wars-has-a-fan-problem-1118898

Na ja, das es einen Grund gibt das Fan von Fanatiker abgeleitet wurde, war ja schon immer klar. Und nicht nur bei Star Wars, sondern generell bei allem, von Film bis RPG.

Und  der Spruch "Niemand hasst Star Wars mehr, als Star Wars Fans" ist heute wohl wahrer denn je.
« Letzte Änderung: 14.06.2018 | 21:37 von lowfyr »

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2073 am: 14.06.2018 | 21:46 »
Ist sicher eine Standpunktfrage. In der Position, in der Johnson war, war eine Dekonstruktion meiner Meinung nach kontraproduktiv. Es wirkt eher wie eine Egogeschichte bei so etwas quereinzusteigen und dann erstmal dick mit dem Rotstift über das Ding zu gehen, bis quasi nur noch das da steht, was man gerne selbst machen würde. Vielleicht war der Ansatz, der erwünscht war. Vielleicht wars wirklich eher sein Ego. Ich finde man kann sowas immer machen, wenn man in einer bestimmten Position ist. Mit Hinblick auf eine sich (wieder) aufbauende Franchise vorher klar angeteaserte Erzählstrukturen radikal über Board zu werfen, weil man schon immer fand, dass die blöd waren, um dem ganzen dann seinen eigenen Stempel aufzudrücken ist für mich ganz klar schlechter Stil.
Als erstes: Ich sehe da keine Dekonstruktion. Sonst wäre der Film deutlich anders gelaufen. Aber das hatten wir hier im Thread schonmal. Brauchen wir also nicht nochmal zu diskutieren.
Zweitens (und darauf wollte ich eigentlich hinaus) war der Weg laut Johnson etwas Anders. Ihm wurde der 8. Teil als Regisseur angeboten. Daraufhin hatte er das Drehbuch von 7 gelesen. Er fand da einiges sehr gut und schrieb daraufhin ein Drehbuch, wie er sich die Geschichte vorstellen würde. Das schickte er zu Fr. Kennedy mit der Erwartung abgelehnt zu werden. Er bekam aber dann zu seiner Überraschung von Kennedy das Okay zum Plot und die Anfrage, wann er anfangen wolle.
Also erwartete er mit seinen Ideen abgewiesen zu werden und dann wäre logischerweise das Thema Star Wars erstmal für ihn durch gewesen, weil Fr. Kennedy einen anderen Regisseur gesucht hätte.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Star Wars: Episode VIII - The Last Jedi
« Antwort #2074 am: 14.06.2018 | 22:12 »
Ich denke das Kern Problem an den neuen Filmen ist das sie die Regisseure die Drehbücher haben schreiben lassen, die hätten einen Schreiber (oder meinetwegen ein Team) für die ganze Trilogie anheuern sollen.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

Butt-Kicker 100%, Tactician 83%, Power Gamer 75%, Storyteller 75%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Method Actor 17%