Ich glaub, das hat mit der Grafik gar nicht unbedingt was zu tun, sondern eher mit der Art und Weise wie mit dem Tod da umgegangen wird.
In Winnetou sind die Leute völlig egal, die sterben, sie sterben schmerzlos, schnell und es kommen viele ihrer Art nach. Es gibt keine Abschiedsszenen, keine weinenden Hinterbliebenen, kein Seelenschmerz, kein Leid und die Helden bleiben strahlende Helden und haben für Gerechtigkeit gesorgt. Am Schluss ist die Welt gut.
Gegenbeispiel wäre der Tod des Pferdes in Animal Farm. Da spritzt keine Gehirnmasse. Das Pferd wird abstransportiert und es wird impliziert, dass es zum Schlachter gebracht wird. Es ist himmelschreiend ungerecht, dass das gute Pferd sterben soll. Es hängt Angst und Unterdrückung in der Luft. Die bösen Schweine haben erstmal gesiegt. Meine Schwestern haben damals noch Wochen Rotz und Wasser geheult und konnten nicht schlafen wegen dieser Szene, weil sie die nicht verarbeiten konnten. Es war ihnen nicht klar, worum es in dem Film ging, und der Tod des Pferdes war für sie nicht nachvollziehbar und auch nicht richtig. Der Film war ab 6...
Das meine ich mit Pauschalurteilen anhand von Standard-Kriterien. Das nur anhand der Bilder festzumachen, bringt nichts.
Gerade im Rollenspiel hängt ja dann auch viel davon ab, wie die Gruppe mit dem Spiel umgeht. Da können auch völlig harmlose Abenteuer total aus dem Ruder laufen, während düstere Themen mit Respekt behandelt werden können. Wie will ich anhand des Buches wissen, was die Gruppe aus dem Spiel macht?