Hm...
Ich nenne mal:
Reign(nutzt ORE): Ein (relativ) sehr schnelles Würfelsystem, das trotzdem sehr viele komplizierte Aktionen abdeckt und dabei sogar nicht nur Kampf abdeckt sondern auch gezielt soziale Interaktionen zwischen Spielern und Spielern und NSC UND außerdem noch ein System zum Managen von Gruppierungen(Banden, Religionen, Königreiche...) und deren Interaktionen beinhaltet.
Diverse Skilltrees und fast alle Monster sind ans seltsame Setting angepasst und somit nicht, bzw. schwer übertragbar, was aber nicht tragisch ist.
Ein hervorragendes Regelsystem zum übertragen auf andere Setting, sehr viele Regellastige Spiele können durch diese Regeln entschlackt und beschleunigt werden.
D&D4:Ein Regelsystem das knallhart auf Gruppensynergien und Spotlightgleichgewicht konzipiert wurde und ein Spielbrett/Rasterfeld nahezu zwingend erfordert um die sehr guten Regeln und Zusammenspiele gut umzusetzen. Wenn man mit dem Zwang zum "Brettspielen" klar kommt, bekommt man ein hervorragendes Regelsystem geboten, dass es schafft, dass jede der Spielerrollen/Charaktere sinnvoll beiträgt/beitragen muss um Erfolge zu erreichen.
Ein weiterer gigantischer Pluspunkt ist, dass das System so gut durchgearbeitet wurde, dass der Spielleiter anhand des XP Levels der Spielergruppe sehr exakt bestimmen kann was an Gegnern eine leichte/normale/schwere Herausforderung ist und sich so per Zusammensetzung aus einem Monsterpool für die Spieler und den SL spassige Kämpfe spontan und schnell generieren kann. Die Monster sind nicht nur Trefferpunktehaufen, sondern die Regeln beinhalten taktisches Verhalten der Monster und Synergien, die diese auch zwingend durch das System einsetzen werden, somit sind auch typische Verhaltensweisen von Monstern im Regelsystem enthalten.
Ich würde noch
StarWars Edge of the Empire als gutes System nennen, da kann ich aber nicht viel zu schreiben, ich hab das selber nur einige Abenteuer geleitet als SL und das nicht allzu gut(ist nicht mein Spielstil, aber trotzdem ein gutes System). Aber da kann ein Fan bestimmt besser zu schreiben.
Spiele/Systeme die ich gut kenne und nicht nominiere(um mal den Pool aus dem ich schöpfe zu haben):
DSA1-3
Shadowrun 1-4
Earthdawn 1-2
Hellas
Fate(DresdenFiles, Malmsturm)
BurningWheel (MouseGuard)
Shadows of Esteren
WesternCity
3.16
StarWarsD6
StarWarsD20
StarWarsSaga
AD&D2nd
D&D3
D&D3.5
D&D5
Artesia
WildTalents(ORE)
Ich hab noch einiges mehr mal kurz gespielt oder durchgelesen, aber da könnte ich keine fundierte Meinung zu bilden. Achja ich finde jetzt nicht alle schlecht, die ich nicht genannt habe, aber es ging ja um die best-designten Spiele.
Aus der Liste ist WesternCity sehr gut gemacht, aber halt nicht gut genug um topdesigned zu sein.
@matschiWarum D&D4 gut ist steht oben, warum D&D5 nicht gut designed ist(und ich liebe es D&D5 zu spielen und zu leiten):
-Gegner sind HP Schwämme, dass heisst, die Spieler kloppen drauf, bis der Gegner umfällt, taktische Entscheidungen haben im Regelsystem keine/kaum Relevanz
-Charakterklassen und Builds sind unausgewogen, man kann unbewusst sich seinen Charakter aus "Min/Max" Gesichtspunkten versauen, der ist zwar im ausspielen dann toll aber im Kampf dann eher hinderlich fürs Gruppenüberleben und da D&D halt auf Kampf designed ist, ist dies ein Manko
Außerdem sind manche Klassen "stärker" als andere im Blick auf Hitpoints haben und
DPS DPR, Damage per Round
-D&D5 macht es außerdem dem SL (wie praktisch alle D&D Regelsysteme außer D&D4) sehr schwer eine faire, schaffbare (Kampf)Herausforderung für die Charaktergruppe zu finden, das System orientiert sich an der XP Belohnung die ein Monster gibt, allerdings gibt es sehr viele Kombinationen(oder auch einzelne Monster), die eine lt. Regelsystem passende Herausforderung wären, aber praktisch unschaffbar sind und schnell einen TPK herbeiführen.
-Das Zaubersystem ist unausgewogen und bietet den Spielern zig Möglichkeiten dem SL und sich selbst Baumstämme zwischen die Beine zu schmeissen/einen Stahlstab ins fahrende Fahrrad des Spiels zu stecken...