Wohlwollend nimmt sie die Unterstützungsbekundungen zur Kenntnis, nach Sebas Worten hebt sie den Kelch vor sich und vergießt den Inhalt langsam vor sich auf den staubigen Boden, doch spritzt der Wein nicht umher, vielmehr scheint sich ein Wort zu bilden...
______ _____ ______ ___________________
| __ \| __ \| ____|___ |___ |__ __|/\
| | | | |__) | |__ / / / / | | / \
| | | | _ /| __| / / / / | | / /\ \
| |__| | | \ \| |____ / /__ / /__ | |/ ____ \
|_____/|_| \_|______/_____/_____| |_/_/ \_\
... ihr könnt das Wort lesen, und einen Moment später kriecht ein Schwarm Käfer aus dem Boden an die Oberfläche, verleiben sich den Wein ein und lösen sich in Luft auf.
"Wie ich schon sagte, unsere Verbündete braucht unsere Hilfe, doch nehmt niemals ihren Namen in den Mund!"
Diese Worte sprechen die auf der Tafel aufgereihten Köpfe zu euch. Währenddessen kehrt sie zu ihnen zurück und stellt sich hinter sie.
"Betretet heute Nacht, wenn der Vollmond seinen höchsten Punkt erreicht hat, diese Brücke und folgt ihr, so lange es auch dauern mag, bis ihr das Loch im Himmel erreicht. Befreit unsere Verbündete und ich werde euch, meine teuren Freunde, belohnen und die Sterne neu ausrichten. Hiermit...!"
Bei diesen Worten erklingt ein lautes, reißendes Geräusch, als wäre die Erde selbst zum Stehen gekommen. Ihr traut euren Augen kaum, doch hinter ihr, direkt vor dem Blau des Himmels öffnet sich ein Spalt und ihr scheint in eine andere Welt zu schauen. Ihr erblickt einen gewaltigen schwarzen Monolith im Auge eines monströsen Sturmes. Durch den Spalt dringt ein Wind, der so heftig ist, dass er die Tafel abräumt und euch ein Stück davon wegschiebt und manch einer von euch von der Bank zu fallen droht.
Als sich eure Augen an den Anblick gewöhnt haben stellt ihr fest, dass der Monolith in Wahrheit der Zeiger am Rand eines riesigen Rades ist. Es dreht sich langsam und sieht aus, als wäre aus der Nacht selbst geformt und Sterne funkeln auf seiner Oberfläche. Während es sich dreht fühlt ihr wie die Realität zu verschwimmen scheint.
Trotz des gewaltigen Tosens des Sturmes hört ihr jedes Wort der Dame laut und deutlich.
"Was ihr hier seht ist das Rad des Schicksals, einer der Grundpfeiler des Universums. Jedem, der sich der Herausforderung stellt, unsere Verbündete befreit und hierher zurückkehrt, gewähre ich es, das Rad einmal zu drehen ... einmal! ... und das Schicksal, das euch von jeher bestimmt war soll euers sein."
Mit einem kurzen Wink ihrerseits schließt sich der Spalt wieder und es herrscht Stille, die ich euch plötzlich unnatürlich vorkommt.
"Ich denke, es ist alles gesagt. Ich segne euch im Namen der wahren Götter!", sie greift einen der Köpfe, schreitet die Tafel ab und küsst mit diesem jeden von euch auf die Stirn. Als sie den Tisch einmal umrundet hat, schaut sie jeden von euch noch einmal an... und versinkt im Boden.
Etwas perplex bleibt ihr zurück, die Sonne steht noch hoch am Himmel, bis zum - angeblichen - Erscheinen der Brücke ist es also noch Zeit. Ein paar von euch, die aus der Gegend stammen oder unterbewusst auf dem Weg hierher die Wegweiser wahrgenommen haben, wissen, dass nicht weit entfernt das Örtchen Mherkin liegt. Eine gute Gelegenheit um noch einmal die Vorräte aufzufüllen, immerhin soll die Reise etwas dauern...