Autor Thema: Mondpreise  (Gelesen 113368 mal)

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Offline Tothtelar

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Re: Mondpreise
« Antwort #650 am: 11.08.2021 | 08:04 »
Ich glaub selbst betrunken habe ich keine Chance zu entziffern was der Beitrag bedeuten sollte?  ;D :o

Offline Der Unhold

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Re: Mondpreise
« Antwort #651 am: 11.08.2021 | 08:48 »
Seid gegrüßt und guten Morgen!

Ich hege schon seit längerem die Vermutung, dass sich hinter Erbschwein ein wahrhafter Gott befindet, und uns Unwürdige hier im Tanelorn mit seinen Weissagungen beglückt.

Nur öffnen wenn du wahrhaft initiiert bist!
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

In diesem Sinne:  ~;D

Mit grimmigen Grüßen,

Der Unhold.
Wo unter Schatten verborgen
Bäche fließen und Wälder rauschen -
wo manche furchtsam vor dem Blendwerk fliehen
und kalte Faiyen ihrer Pfade ziehen -
tief im Dickicht die Unlichen lauschen
dem Wind und dem Flüstern,
nachts und bei Tag -
mit funkelnden Augen ... gen Tiefenhag.

Denn der Herbst ist die Zeit und alle Zeit ist der Herbst. ;)

Abseits der Wege

Offline Seraph

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Re: Mondpreise
« Antwort #652 am: 11.08.2021 | 15:53 »
Ich glaub selbst betrunken habe ich keine Chance zu entziffern was der Beitrag bedeuten sollte?  ;D :o

+1
I had a dream, which was not all a dream.
The bright sun was extinguish'd, and the stars
Did wander darkling in the eternal space,
Rayless, and pathless, and the icy earth
Swung blind and blackening in the moonless air;
Morn came and went--and came, and brought no day,
And men forgot their passions in the dread

- Lord Byron: Darkness -

Offline Makenyo

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Re: Mondpreise
« Antwort #653 am: 11.08.2021 | 16:04 »
Manche Sammelsachen (vor allem Cthulhu, besonders aber DSA und manchmal auch D&D) sind echt besser als Aktien.
Das ist quatsch  ::)

Offline General Kong

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Re: Mondpreise
« Antwort #654 am: 11.08.2021 | 16:16 »
Für mich nicht, denn ich habe beim Fondsparen nur Geld verloren. Und eine Ausgabe von 100 € zum Preis von € 400 verkauft nenne ich einen Gewinn.
60 bezahlt und 450 eingenommen auch.

Beim Aktienfondsparen habe ich dagegegen gut Geld verloren.

Gut, bin da auch nicht so der Held (und mein Berater war ein Arschloch und wurde wohl auch gefeuert), aber konkret bin ich mit der (sehr zufälligen) Gewinnspanne (zufällig, weil cih die Sachen ja nicht gekauft hatte, um damit etwas zu verdienen), sehr zufrieden.

Hätte ich hingegen 10 DSA-Sondernbände "Die Sieben Gezeichneten" gekauft, wäre das ein schönes Stängchen Geld gewesen. Aber so voraussehend bin ich dann doch nicht.
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Offline Makenyo

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Re: Mondpreise
« Antwort #655 am: 11.08.2021 | 17:49 »
Du pickst dir aber mit den Sieben Gezeichneten Sonderband gerade mal den "Gewinner" raus. Nicht jeder Cthulhu oder DSA Band wirft so viel ab. Ich hab dieses und letztes Jahr meine gesamten Cthulhubände verkauft. Waren über 100 Bände. Hatte so ziemlich jeden Cthulhuband der rausgekommen war jeweils 1 Mal gehabt. Ich bin stattdessen auf PDF's umgeschwenkt. Daher habe ich auch einen ganz guten Überblick was man dafür bekommt. Der Gaslicht und der Ägyptenband sind z.B. richtig profitabel gewesen. Da hab ich jeweils für 200€ bekommen. Allerdings haben die auch jeweils 50€ neu gekostet. Hab somit meinen Einsatz drei mal so hoch rausbekommen. Nicht reingerechnet sind da natürlich die Steuern. Das müsste man also eigentlich auch noch abziehen. Ich will ja meine Bücher auch nicht Häppchenweise über Jahre hin verkaufen. Aber ich will jetzt auch nicht so viel rumrechnen. Ganz so viel bleibt bei den profitabelsten Bänden also auch nicht übrig. Ich hatte nicht von vorneherein vor so viel damit zu verdienen aber schön ist es natürlich schon noch so viel dafür zu bekommen. Aber auf gut Glück mehrere Cthulhu oder DSA Bücher zu kaufen und sie gleich mit der Absicht in x Jahren zu verkaufen, ist wie jede andere Anlageklasse Spekulation. Bei, ich sage mal 50% der Cthulhubände gab es gerade mal doppelt so viel wie beim Neukauf. Bei fast allen habe ich aber so viel rausbekommen wie beim Neupreis. Allerdings waren die Bücher auch fast immer wie Neuwertig. War sehr pflegsam mit ihnen umgegangen. Das ist nicht schlecht, gerade wenn man es mit anderen Büchern wie Romanen vergleicht. Mit Aktien hält das aber nicht mit. Mal ein Beispiel: Hätte ich vor 10 Jahren 100€ für Microsoftaktien ausgegeben, dann hätte ich jetzt 1000€ dafür. Andere Aktien sind sogar noch besser gelaufen. Viele andere aber sehr viel schlechter. Microsoft war da also auch ein Glücksfall. Aber bei Microsoft ist das Risiko meine ich auch nicht so groß gewesen. Man kann natürlich auch nicht so viel Glück haben, wie man bei deinem Beispiel mit den Fonts sehen kann. Herzliches Beileid. Lass dich aber davon nicht ins Boxhorn jagen. Informier dich mal über ETF's. Da kann man seinen Einsatz locker in 10 Jahren verdoppeln. Und das geht die weiteren Jahrzehnte auch so weiter. Time in the market ist da wichtiger als timing in the market. Ich will aber gar nicht groß belehren. Ich will aber denjenigen der meint Rollenspielbücher als Wertanlage zu sehen klar machen, dass es da viel bessere Alternativen gibt. Rollenspielbücher sind vor allem Spielsachen und sich gleich mehrere Bücher auf einmal zu kaufen und sie so für andere zu verteuern, das finde ich nicht richtig und vor allem ist das die nicht so profitable Anlagestrategie.

Übrigens ich hab mal bei ebay von Cthulhu den Traumlandeband für 1000€ gesehen. Das sind aber Fantasiepreise. Das kauft eh keiner. Ich kann ich auch einen Bleistift für 100€ bei ebay reinstellen. Das kauft auch keiner. Ist jetzt der Bleistift 100€ wert!?
« Letzte Änderung: 11.08.2021 | 18:18 von Makenyo »

Offline General Kong

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Re: Mondpreise
« Antwort #656 am: 11.08.2021 | 18:54 »
Alles, was ich zu sehr guten Preisen raushauen konnte, was reines Glück. Die Gezeichneten hatte ich aus bloßer Langeweile gekauft, so nach dem Motto:  Wenn du schon mal im Laden bist, so mit leeren Händen gehen - auch: kaufst mal das.

Volo's Guide (oder wie imemr das Dingen heißt) war reiner Zufall: Den Limitierten Band habe ich bliß genommen, weil der im dem Laden genauso viel kostete wie der normale und hätte man mich gefragt, was der bringt (und ich bilde mir ein, dass ich eine ganz gute Übersicht und Warenkenntnis habe) hätte ich gesagt: 60-80 €. Vielelicht.
Zufällig sah ich, wie auf Ebay einige Leute auf einen Band boten, und das lette Gebot lag bei 480! und es lief noch so ca. 1,5 tage.
 Also habe ich meinen flux für 450 reingestellt, da ich sah, dass sich da min. drei Leute hochboten. Ich hätte mich auf 350 runterhandeln lassen, aber das Ding war nach (lasst mich nicht Lügen) keiner Stunde weg. Sofortkauf.

Spekulieren lässt sich mit allem: Bilder, Wiskey, seltenen Weine, warum nicht mit Rollenspielbänden? Ob man das machen soll, muss jeder selber wissen. Auf die Schnauze fallen kann man überall - und Überaschungen gibt es immer (siehe Volo). Bei anderen Sachen sieht es, wie du auch sagts, anders aus.

Für mich ist es eine nette Sache zu sehen, dass ich doch nicht nur Müll im Regal ahbe und verkaufe so peu-a-peu - fressen ja kein Brot. Insbesondere, da einiges hier über ein Jahr unter "Bieten" stand und ich für einen Bruchteil des Preises keine Käufer fand - und bei Ebay ist der Kram nun mit Profit weg.

So, genug davon. Moral: Dem einen sein Mondpreis ist dem anderen sein Schnäppchen.
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Re: Mondpreise
« Antwort #657 am: 11.08.2021 | 21:46 »
Ich bin der Meinung Mondpreise sind eine gute Sache für unsere Szene!

Warum? Damit denke ich nicht an die Perspektive des Verkäufers, sondern betrachte den gesellschaftlichen Wert an sich. Ich arbeite in einem Bereich der unter anderem im Kontext mit Antiquitäten- und Kunsthandel steht. Da kann ein briefmarkengroßes Stück Metall oder Papier, eine Fotografie, oder ein anderes Objekt locker 150K(!) oder mehr Euro einbringen. Und das ist bei weitem keine Oberliga. Die großen Auktionshäuser geben Kataloge in einer Qualität heraus, die beachtlich ist, dafür das es nur ein Katalog ist, der bald nicht mehr aktuell ist und in ein Archiv oder in die Altpapiertonne wandert.

Ja, aber da geht es um Antiquitäten und Kunstwerke! Die sind wertvoll! Echte Wertanalgen! Bei Rollenspielen handelt es sich hingegen nur um alte Bücher.

Tatsächlich? Wer bestimmt das?

Unsere Gesellschaft hat ein Wertprinzip: Wenn etwas monetär teuer ist, dann wird es häufig auch als sehr wertvoll – und wichtig – angesehen. Vor nicht allzu wenigen Jahren galt Rollenspiel allgemein hin als peinlich und als unwichtiges Verlierer-Hobby. LARPer waren Durchgeknallte die sich am Wochenende lächerlich kostümierten und Rollenspieler bloß Loser die ihre Zeit typischerweise als Kellerkinder verschwendeten. Anders als das Sammeln von z.B. Briefmarken oder Zugmodellen lag kein großer monetärer ( = gesellschaftlicher) Wert darin. Diese Wahrnehmung änderte sich mMn erst durch die teuren LARPs, als auch die Gewandung sehr aufwändig (und damit teuer) wurde. Plötzlich ist das ein zwar ausgeflipptes aber sehr wertiges(!) Hobby, etwas das respektiert wird. Heute ist LARP anerkannter als das Tisch-Rollenspiel. Mit dem Wachsen des Trading-Card Bereichs entstand auch dort eine gewisse Wertigkeit denn einige Karten brachten tolle Preise und werden entsprechend gehandelt.
Beim Tisch-Rollenspiel änderte sich die Wertigkeit erst mit TV-Serien, die uns doch eher in die Lächerlichkeit zogen, und durch Prominente, die sich outeten D&D gespielt zu haben. Plötzlich konnte es kein richtiges Loser-Hobby mehr sein, wenn der erfolgreiche Xy das gemacht hat oder noch macht. Aber im Vergleich zu anderen Hobbys fällt Rollenspiel monetär voll auf die Nase.
Eine Freundin die sich gut in der Musikinstrumentenszene auskennt, hat mir berichtet, wie diverse Leute einen Haufen Knete machen, nur weil sie sich mit Instrumenten gut auskennen und andere Sammler beraten. Und diese Leute genießen totalen Respekt, weil ihre Kenntnisse offenbar bares Geld wert sind. Die Sammler sowieso.
Fast immer wird gesellschaftlicher Wert in Geld gemessen. Das mag nicht gefallen, ist aber leider so. Bestimmte alte Spielsachen sind heutzutage kein Müll mehr, sondern in Sammlerkreisen und -szenen entsprechend wertvoll. Selbst Spielsachen aus unserer Jugend, oder relativ modernes Material wie das Nintento64(?)-Spiel, welches neulich durch die Presse ging. Es besteht ein großer Unterschied zwischen „Ich habe eine He-Man Figur.“ und „Ich habe eine He-Man Figur, die ist jetzt X-mal soviel wert ist wie beim Erscheinen.“

Wieso sollte Rollenspiel da nicht mitmachen? Wie cool wäre es, wenn man ein altes RPG-Produkt aus dem Regal ziehen könnte und ein Auktionshaus verkauft das für 150K?! Diesen Objekten, also unserem Hobby, würde dann soviel mehr gesellschaftlicher Wert zugemessen. Wieso soll eine vier Bilder Serie von irgend einem Star-Fotografen eine Viertelmillion pro Bild wert sein (die dieser dann auch bekommt!); eine D&D, DSA, Cthulhu, usw. Ausgabe, im Vergleich zu anderen Kategorien lächerlich niedrigpreisig eingeordnet, darf aber bloß ein paar Kröten kosten?

Besonders schön ist: Wie bei anderen Medien nimmt man den Rezipienten durch „Mondpreise“ nicht die Information weg. Die Information aus Buch, Tonband, Schallplatte, Modul, Kassette, CD, usw. ist immer noch kostengünstig digital, oder als Reprint, zu haben. Die ersten Beatles Songs kann ich digital überall günstig bekommen und genießen. Die erste original Schallplattenpressung dürfte hingegen einiges wert sein, welche meine Mittel übersteigt. Ich finde, je höher die Mondpreise, die dann auch tatsächlich erzielt werden, desto besser ist das für unser Hobby, weil dies für mehr gesellschaftliche Wertschätzung sorgt. Deshalb bin ich der Ansicht wir sollten Mondpreise nicht verachten, sondern vielmehr begrüßen.

Was denkt ihr? Ist das so abwegig?

Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Jens

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Re: Mondpreise
« Antwort #658 am: 11.08.2021 | 23:18 »
Was für ein Essay ;D aber das ist ein interessanter Blickwinkel, unter dem ich das noch gar nicht beachtet habe.

Was mir bei dem eBay Kram so ein bisschen fehlt ist die große Aufmerksamkeit, quasi das Publikum. Die großen Auktionshäuser, Kataloge, da ist das Hobby noch gar nicht angekommen. In welchem Kreis und Ausmaß diese Werte wahrgenommen werden müssen, um als "bekannt" zu gelten, kann ich auch nicht sagen. Der Musikinstrumentberater ist ja auch nur in einem kleinen Kreis bekannt, der Modellbahn Experte hingegen ist auch außerhalb seines Hobbies ein Begriff und wird zumindest vage mit "beschäftigt sich mit Kram, der im Zweifel sehr wertvoll sein kann" verordnet.

Das alles jetzt bezogen aus meiner Perspektive.

Offline AndreJarosch

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Re: Mondpreise
« Antwort #659 am: 11.08.2021 | 23:50 »
Ich bin der Meinung Mondpreise sind eine gute Sache für unsere Szene!
...

Großartige Wortmeldung.
Hatte ich bisher nur innerhalb von Nischen, innerhalb der Szene so im Blick (einige Midgard Abenteuer gehen für soooo viel Geld über den Tisch) und mir in diesem Zusammenhang keine Gedanken über das Hobby als Ganzes gemacht, aber du hast recht.

Danke für den Augenöffner.

Offline Settembrini

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Re: Mondpreise
« Antwort #660 am: 12.08.2021 | 00:21 »
Magic TG sealed product oder meinetwegen Yugioh-Turniermatten sind realistischere Anlagestrategien als Rollokram. Denn dafür gibt es wenigstens einen Markt, bei dem Du SOFORT alles zu Geld machen kannst.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
--------------------------------------
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Erbschwein

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Re: Mondpreise
« Antwort #661 am: 13.08.2021 | 10:35 »
Hallo,

"...was für ein Gedanke in 10 Jahren zwei neue Editionen und das Ergibt in 100 Jahren..."

Was für ein Gedanke, was Stimmt und Würdig wäre!!!! Aber Bitte siehe oben mit "" gekennzeichnet.

Erbschwein

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Re: Mondpreise
« Antwort #662 am: 13.08.2021 | 10:40 »
Hallo,

...was ich noch Vergessen habe. Systeme die nie Fertiggestellt werden, Welten die, wenn überhaupt "etwas" bringen. Werden Nie Kunstwerke, "sein".

Da es nur Sporadisch Entwickelt Wird, dass es Nix bringt!!!!

Online schneeland

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Re: Mondpreise
« Antwort #663 am: 13.08.2021 | 10:46 »
Bitte beim Thema bleiben (oder zumindest den Themenbezug herstellen).
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Erbschwein

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Re: Mondpreise
« Antwort #664 am: 13.08.2021 | 11:18 »
Hallo,

...wenn Rollenspiel, als Kunst Eingestuft wird. Dann würde Oben "Nerd" stehen. Für die Reiche Gesellschaft, herhalten. Sie würden sich das als Vorbild Nehmen, mit einem Logo. Schaut Mal. -Lacht, Mal.-
Wie schnell man an Geld kommt. Ohne großes zu Bewerkstelligen.

Kurz mal was Nieder schreiben und schon 200K Reicher. -Ohne es weiter zu Bearbeiten.-

-Edit:-
-Edit:- Was noch schön ist, wenn Sie Mal etwas Geld brauchen, schreibe von der ersten Edition ab und tue etwas zu.- -zu der zweiten Edition.-
-Edit:- Da es ja wichtig ist die Wirtschaft anzukurbeln. Wird die erste Edition, was hätte "nur" man bearbeiten können, vergessen. Da man alle Bücher neu Erstellen Muss. Das Geld fließt.-
-Edit:- So muss man sich nicht immer mit Beschäftigen, was man noch verkaufen könnte, und die Marke hätte eventuell Aktien auf der Börse.-
-Edit:- Lacht, Mal.-
« Letzte Änderung: 13.08.2021 | 12:07 von Erbschwein »

Online Prisma

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Re: Mondpreise
« Antwort #665 am: 15.08.2021 | 00:12 »
Großartige Wortmeldung.
Hatte ich bisher nur innerhalb von Nischen, innerhalb der Szene so im Blick (einige Midgard Abenteuer gehen für soooo viel Geld über den Tisch) und mir in diesem Zusammenhang keine Gedanken über das Hobby als Ganzes gemacht, aber du hast recht.

Danke für den Augenöffner.
Danke sehr! :)



Was mir bei dem eBay Kram so ein bisschen fehlt ist die große Aufmerksamkeit, quasi das Publikum. Die großen Auktionshäuser, Kataloge, da ist das Hobby noch gar nicht angekommen. In welchem Kreis und Ausmaß diese Werte wahrgenommen werden müssen, um als "bekannt" zu gelten, kann ich auch nicht sagen. Der Musikinstrumentberater ist ja auch nur in einem kleinen Kreis bekannt, der Modellbahn Experte hingegen ist auch außerhalb seines Hobbies ein Begriff und wird zumindest vage mit "beschäftigt sich mit Kram, der im Zweifel sehr wertvoll sein kann" verordnet.
Dies könnte eine Frage der Generation sein. Unsere Generation und die nachfolgenden Generationen können viel mehr mit Rollenspiel, sei es auch nur am Computer oder an der Konsole, anfangen, als die davor. Das dürfte sich immer weiter verstärken, aber da haben wir im Pen&Paper-Bereich noch einen langen Weg zu beschreiten. 
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Offline T.Dorst

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Re: Mondpreise
« Antwort #666 am: 15.08.2021 | 10:28 »
Was mir bei dem eBay Kram so ein bisschen fehlt ist die große Aufmerksamkeit, quasi das Publikum. Die großen Auktionshäuser, Kataloge, da ist das Hobby noch gar nicht angekommen. In welchem Kreis und Ausmaß diese Werte wahrgenommen werden müssen, um als "bekannt" zu gelten, kann ich auch nicht sagen. Der Musikinstrumentberater ist ja auch nur in einem kleinen Kreis bekannt, der Modellbahn Experte hingegen ist auch außerhalb seines Hobbies ein Begriff und wird zumindest vage mit "beschäftigt sich mit Kram, der im Zweifel sehr wertvoll sein kann" verordnet.

Das alles jetzt bezogen aus meiner Perspektive.

Ich glaube die Aufmerksamkeit kommt so langsam. Spätestens seit gut erhaltene Woodgrain Boxen für 25000$ verkauft werden, haben auch außerhalb der direkten Kernszene Leute erkannt wieviel Geld sich mit (old school) Rollenspielmaterial machen lässt. Insb. in den USA gibt es m.E. daher was den D&D Kult und dessen Werthaltigkeit angeht eine extrem hohe Awareness.

Ansonsten auch von mir noch einmal ein großes Lob für Prismas Ausführungen. Ein spitzen Beitrag. Ich sehe das ähnlich.
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Offline Flamebeard

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Re: Mondpreise
« Antwort #667 am: 15.08.2021 | 10:29 »
Dies könnte eine Frage der Generation sein. Unsere Generation und die nachfolgenden Generationen können viel mehr mit Rollenspiel, sei es auch nur am Computer oder an der Konsole, anfangen, als die davor. Das dürfte sich immer weiter verstärken, aber da haben wir im Pen&Paper-Bereich noch einen langen Weg zu beschreiten.

Das sehe ich ähnlich. Allerdings kann sich das in absehbarer Zukunft ändern, wenn der Bedarf (im wirtschaftlichen Sinne) nach Sachen steigt, die in geringer Auflage und über limitierte Kanäle vertrieben worden ist. Kickstarter-exklusive Stretchgoals wären da ein wahrscheinlicher Kandidat, ebenso der Inhalt von Goodie Bags, die es auf Conventions gibt. Im kaufkräftigen Publikum kommen jetzt so langsam die Leute an, die sich damals diese Sachen nicht haben kaufen können. Und das jetzt nachholen wollen.

 Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Klar, Mondpreise wird es auch da geben. Aber es ist in meinen Augen ein Unterschied, ob 1500 Euro für ein auf 25 Stück limitiertes, in Echtleder gebundenes Regelwerk im Folio-Format aufgerufen werden. Oder ob der selbe Preis an einem 25 Jahre alten Standard-Regelwerk der ersten Edition eines beliebten Rollenspiels klebt.
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Offline Zanji123

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Re: Mondpreise
« Antwort #668 am: 16.08.2021 | 09:01 »
Magic TG sealed product oder meinetwegen Yugioh-Turniermatten sind realistischere Anlagestrategien als Rollokram. Denn dafür gibt es wenigstens einen Markt, bei dem Du SOFORT alles zu Geld machen kannst.

ooohja O_o was bei Ygo Turniermatten so abgeht is teilweise echt übel xD

aber ja... ich denke das (für Collectors Versionen von RPG Büchern) irgendwann auch mal ein Markt ist wenn "Rollenspiel" an sich mal aus der Nische rauskommt.... was es langsam wird. Die "Standart Werke" würd ich sagen ja ok die gehen was je nachdem wie beliebt die sind aber gerade Sonderbände und limiterte sind quasi Geldanlagen für Sammler (wie eigentlich ALLES was limitiert ist beim richtigen Sammler ordentlich Asche macht)
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Darius der Duellant

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Re: Mondpreise
« Antwort #669 am: 9.09.2021 | 16:49 »
Ich bin der Meinung Mondpreise sind eine gute Sache für unsere Szene!

Was denkt ihr? Ist das so abwegig?

Gruselig.

Mondpreise machen aus einem Nutzprodukt ein Anlageprodukt das idealerweise niemals seinem ursprünglichen Zweck (dem bespielen) zugeführt wird.
Sammlermärkte sind unregulierte und Verhältnismäßig einfach manipulierbare Marktsegmente.
Von so etwas profitieren Investoren mit ausreichend liquiden Mitteln in der Hinterhand, um relevante Teile des Marktes aufzukaufen.
Für Leute die das ganze wie ursprünglich gedacht nutzen (d.h. bespielen) wollen, schadet es nur, da die Preise Hochgetrieben werden.
Weil oben Sammelkarten genannt wurden:
Vintage und Legacy, die zwei Magic Formate die am stärksten von Spekulationen und Investment-Müll beeinflusst werden, sind mittlerweile quasi tot und die Spielzirkel immer weiter schrumpfende altgrüppchen mit homöopathischen Dosen an Neuzugängen.
Wer sich sowas für den Hobby-Bereich "Rollenspiel" wünscht, spielt meiner Ansicht nach wohl nicht allzu gerne.
Die Idee dass Nachdrucke die Preissteigerungen für Spieler abfangen, ist in der Theorie eine Überlegung wert.
In der Praxis (Magic, limitierte Druck-Only Regelbücher) sieht das leider anders aus.

Edit: Um etwaigen Geldneid-Argumenten den Wind aus den Segeln zu nehmen: ich bin schon ein paar Jahre in diversen Randgruppenhobbies unterwegs und besitz unter anderem einen Komplettsatz der International collectors Edition des "Beta" Sets von Magic.
Das allein sind einige € und auch diverse andere Dinge sind nicht ganz unerheblich im Wert gestiegen.
Ich empfinde die Spekulationen mit Spielzeug trotzdem und gerade auch deswegen als absoluter Mist.
Anstatt bespielt zu werden, gammeln die Karten nämlich nun in Hüllen herum.
« Letzte Änderung: 9.09.2021 | 17:09 von Darius der Duellant »
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Offline tartex

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Re: Mondpreise
« Antwort #670 am: 9.09.2021 | 17:38 »
Solange es PDFs gibt, braucht man die Bücher zum Spielen halt gar nicht.

Bücher sind ein reines Luxusprodukt für Leute, die sich für zu exzentrisch halten, ein Tablet zu benutzen oder die paar wichtigen Seiten auszudrucken.  ~;D
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Offline unicum

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Re: Mondpreise
« Antwort #671 am: 9.09.2021 | 17:40 »
Gruselig.

 :d

bezüglich Magic:
Ich hab damals mit Magic aufgehört als ich gesehen habe wieviel Kohle da über den Tisch geht als ich später erlebt habe wie jemanden auf einem Con sein Ordner geklaut wurde und ich dann auch die erste gefälschte Karte gesehen habe, verschenkte ich meine Karten oder warf sie weg. Und nein ich denke das war nicht die dümmste meiner entscheidungen finanziell gesehen, da hab ich noch anderes an Kohle aus dem Fenster geworfen.
Ich fand Magic ein echt tolles Spiel in den ersten paar Editionen aber es war schnell abzusehen in welche richtung es gehen wird.

Allgemein:
Ich hab nichts dagegen bei einem vergriffenen Produkt auch mal etwas mehr zu zahlen aber sehe da meine Schmerzgrenze dann doch recht schnell erreicht. Die ist so vieleicht bei ~150% des Orginalpreises.
Exemplarisch: Ich bin auf der suche nach ein paar Sachen weil ich Spieler habe die das mal spielen wollen: Das graue Konzil, die schwarze Sphäre von Midgard von 2000 und 2001, alleine wird das auch daran scheitern das ich nicht bereit bin die Mondpreise zu zahlen die dafür verlangt werden.

Bezüglich PDF:
Tolle Sache, leider gibt es das eben nicht für alles.

Offline Darius der Duellant

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Re: Mondpreise
« Antwort #672 am: 9.09.2021 | 17:57 »
Solange es PDFs gibt, braucht man die Bücher zum Spielen halt gar nicht.
Gibt es nur leider nicht von allen Produkten, selbst wenn man die Verfügbarkeit um Schwarzkopien erweitert.
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Offline Cormac

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Re: Mondpreise
« Antwort #673 am: 9.09.2021 | 18:44 »
Ich frag mich manchmal ob die Leute die „Mondpreise“ im Rollenspiel so verteufeln auch erwarten, dass sie z.B. eine Blaue Mauritius für 3 cent bekommen (150% Originalpreis) oder einen hervorragend erhaltenen VW Käfer 1971 für 3700 Euro (auch 150% Originalpreis)?

Seltenes ist eben teuer. Man muss es nicht gut finden, aber zu glauben, dass Rollenspiel davon ausgenommen sein sollte oder könnte ist doch einigermaßen seltsam.

Vecna

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Re: Mondpreise
« Antwort #674 am: 9.09.2021 | 18:48 »
Seltenes ist eben teuer.

Stimmt nicht ganz. Seltenes, das auf eine entsprechende Nachfrage stößt, ist teuer. Der am Strand aufgelesene Stein ist einmalig, aber dürfte extrem wenig wert sein, weil es keine Nachfrage nach ihm gibt.

Das wirft dann auch ein anderes Licht auf Briefmarken und Rollenspiele. Sobald die Nachfrage schwindet, wird auch der Wert schwinden. Unabhängig davon, wie selten die Briefmarke oder das Rollenspiel ist.