Gibt es das überhaupt? Sesshafte Abenteurer?
Und wie kann das denn funktionieren?
Warum sollte man keine Kampagne um die Helden eines Ortes spielen können?
Man nehme eine kleiner Ortschaft an der Grenze zur Wildnis, schaffe ein paar Beziehungsgeflechte, die schöne Konfliktsituationen provozieren.
(Wer Anregungen braucht, mag die TV Serie Deadwood ansehen)
Dann statte man das Ganze noch mit den üblichen Lokalitäten aus, verknüpfe einen Teil der dafür notwendigen NSCs mit den Konfliktsituationen.
Und dann ein paar externe Bedrohungen und vielleicht noch ein paar alte Ruinen in der Umgebung...
Dann bastel man sich Charaktere, die in dem Ort aufgewachsen sind und da jetzt ihre Karriere durchstarten.
Die Option, dass sie ab und zu mal auf Reisen gehen (und da Abenteuer erleben) widerspricht ja nicht der Seßhaftigkeit.
Die meisten Abenteuer sollten an ihren Lebensmittelpunkt stattfinden, um die Seßhaftigkeit zu unterstreichen.
Bei Earthdawn habe ich da z.B. sehr gute Erfahrungen mit gemacht.
Generell mache ich es so, dass ich erst eine Kampagne mit "Nomaden" in einem Setting spiele, damit die Spieler das Setting spielen und
danach dann überlege, ob man eine weitere Kampagne mit seßhaften Charakteren spielt. Dann kennen alle das Setting und haben sich - was das Erkunden neuer Länder und Orte angeht - schon ausgetobt.
Der immer wiederkehrende Ort hat Vorteile, weil man die Beziehungen zu NSCs pflegen und ausbauen kann.
Der Spielleiter muß nicht immer neue NSCs schaffen und es entwickelt sich etwas.