Ganz ehrlich? Bei aller Wertschätzung insbesondere für Luxferre: lest Euch den Link durch. Da ist nix bunt. Der Rollenspielmarkt ist für die Macher total spannend, aber er macht niemanden reich. Niemanden. Das sind echte Liebhaber, die viel Arbeit investieren für ein geliebtes Hobby, das zum Beruf wurde. Ohne die vielen, vielen Enthusiasten könnten wir unserem Hobby nur halb so toll nachgehen. Deshalb finde ich es total unangebracht, aufgerufene Preise ohne Grundlage einfach mal so "kritisch zu hinterfragen" oder mal so "30 bis 35 €" zu schreiben. Stattdessen hätte ich mir gewünscht, zunächst nachzufragen. So in der Art: "Mir kommen €50 für ein Rollenspielbuch viel vor. Allerdings habe ich keine Ahnung. Irre ich mich oder ist der Preis zu hoch?"
Für Kleinverlage hat Prometheus auch mal ne Rechnung veröffentlicht. Bei Ulisses muss man schon schwer schlucken, wenn man sich die Margen vergegenwärtigt. Bei Prometheus wirds dann irgendwann bitter. Ich freue mich wirklich über das Engagement und die Leute, die das Hobby beruflich betreiben. Deshalb haue ich etwas härter dazwischen, wenn unterschwellige Vorwürfe der Art, dass sich Rollenspielverlage massig Geld in die Tasche zu stecken mit überteuerten Produkten, im Raum stehen. Das haben die Leute nämlich erstens nicht verdient, es ist zweitens totaler Quark und drittens können die Macher selbst sich nur eingeschränkt wehren.
Klar: Beliebtheitspreise bekomm ich für solche Posts nicht. Aber, noch einmal: das Thema ist nicht bunt, sondern meiner Ansicht nach ziemlich klar.