Autor Thema: Preise für deutschsprachige Regelwerke - war: Deutsche D&D5 Version angekündigt.  (Gelesen 13638 mal)

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Offline Sashael

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Apropos Konsolenspiele. Die kosten bei Erscheinen mittlerweile 60-65 € . Wer kauft die eigentlich alle? Teilweise jährlich (siehe z.B. FIFA)?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Der Nârr

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Das frage ich mich auch. Eine Konsole könnte ich mir gar nicht leisten bei den Spielepreisen. Computerspiele kaufe ich aber auch nur noch im Angebot, aber auch, weil ich so selten zum Spielen komme, dass ich dem Markt eh noch ein paar Jahre hinterher hinke und das wird sich niemals ändern ;).

BTW seit wann sind hochwertiges Spielmaterial billig und retro? Oder stehen 14jährige auf Bücher mit Lederimitat-Cover und Lesebändchen?
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Offline Rhylthar

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Das frage ich mich auch. Eine Konsole könnte ich mir gar nicht leisten bei den Spielepreisen. Computerspiele kaufe ich aber auch nur noch im Angebot, aber auch, weil ich so selten zum Spielen komme, dass ich dem Markt eh noch ein paar Jahre hinterher hinke und das wird sich niemals ändern ;).

BTW seit wann sind hochwertiges Spielmaterial billig und retro? Oder stehen 14jährige auf Bücher mit Lederimitat-Cover und Lesebändchen?
Nein, aber mit guten Illustrationen in Vollfarbe und Hochglanz. Die "Verpackung" ist fast so wichtig wie der Inhalt.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Der Nârr

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Aber ich denke immer, der Nachwuchs schwindet und die Szene wird älter… Ist mein persönlicher Eindruck von Cons, aber liest man auch immer wieder. Das spricht ja eigentlich dagegen, dass die aktuellen Spiele und ihre Formen den Nachwuchs ansprechen. Ich denke, die Zielgruppe besteht heutzutage vor allem aus Sammlern. Wie hier im Thread ja auch schon gesagt wurde, in einer Gruppe kauft ja nicht jeder Spieler alle Regelwerke und man kauft die Regelwerke 1x und kann damit dann ewig spielen (oder sie lesen und in den Schrank stellen oder wie ich es meistens mache: ungelesen in den Schrank stellen). Viele Rollenspiele sind also keine Produkte mehr für Rollenspieler im engeren Sinne (also diejenigen, die damit tatsächlich spielen wollen). Ich denke das ist mit ein Grund, wieso Indie-Spiele immer noch diese Hochzeit erleben und mit Indie meine ich in diesem Sinne auch explizit die OSR, wo es sehr viele Autorenwerke und Liebhaberspiele gibt. Aber es ist auch ein Grund, warum die Verlage so stark in die Breite gehen. Die Sammler kaufen eben auch viele verschiedene Regelwerke (und sind eher geneigt, Grundregelwerke zu kaufen als Quellenbücher oder Abenteuer).
« Letzte Änderung: 28.03.2017 | 20:42 von Der Narr »
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Offline Bildpunkt

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Aber ich denke immer, der Nachwuchs schwindet und die Szene wird älter… Ist mein persönlicher Eindruck von Cons, aber liest man auch immer wieder. Das spricht ja eigentlich dagegen, dass die aktuellen Spiele und ihre Formen den Nachwuchs ansprechen. Ich denke, die Zielgruppe besteht heutzutage vor allem aus Sammlern. Wie hier im Thread ja auch schon gesagt wurde, in einer Gruppe kauft ja nicht jeder Spieler alle Regelwerke und man kauft die Regelwerke 1x und kann damit dann ewig spielen (oder sie lesen und in den Schrank stellen oder wie ich es meistens mache: ungelesen in den Schrank stellen). Viele Rollenspiele sind also keine Produkte mehr für Rollenspieler im engeren Sinne (also diejenigen, die damit tatsächlich spielen wollen). Ich denke das ist mit ein Grund, wieso Indie-Spiele immer noch diese Hochzeit erleben und mit Indie meine ich in diesem Sinne auch explizit die OSR, wo es sehr viele Autorenwerke und Liebhaberspiele gibt. Aber es ist auch ein Grund, warum die Verlage so stark in die Breite gehen. Die Sammler kaufen eben auch viele verschiedene Regelwerke (und sind eher geneigt, Grundregelwerke zu kaufen als Quellenbücher oder Abenteuer).

und deswegen ist es gut das DnD 5 auf Deutsch kommt und Hasbro seine Marktmacht ausspielt u das ganze hoffentlich nicht nur in FLGS sondern auch breiter streut. Hauptkonkurrenz sind immer noch die Videospiele , der Nerdfaktor ist im Gegensatz zu früher kein Malus mehr. Stranger Things lässt grüßen
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Offline Rhylthar

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Gewagte These mit den Grundregelwerken.

Ich habe hier ca. 300+ Abenteuer und Co. stehen. Sie sind für mich zum lesen wesentlich interessanter als (Grund-)Regeln. Davon habe ich einen Bruchteil...vielleicht 15?

Jugendliche würde man wohl am ehesten mit "coolen" Romanen, Comics und ähnlichem erstmal ranführen können. Aber auch danach sollte es eben auch nicht aussehen wie irgendein Fanzine.
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Offline Greifenklaue

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Das Ding in Deutschland macht übrigens Ulisses, wurde das schon thematisiert?
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Schwarzauge wird büssen."

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Offline Talasha

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und deswegen ist es gut das DnD 5 auf Deutsch kommt und Hasbro seine Marktmacht ausspielt u das ganze hoffentlich nicht nur in FLGS sondern auch breiter streut. Hauptkonkurrenz sind immer noch die Videospiele , der Nerdfaktor ist im Gegensatz zu früher kein Malus mehr. Stranger Things lässt grüßen

Selbst Spike und Big Mc spielen Ogres and Oubliettes. So uncool kann es also gar nicht sein.  ;D
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
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Offline Der Nârr

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Gewagte These mit den Grundregelwerken.
Das ist keine These, das ist das, was von Ulisses mal gesagt wurde (und früher schon von FanPro): Regelwerke verkaufen sich am besten, Abenteuer und Kampagnen am schlechtesten. Hier im Thread wurde ja schon der alte Post von Ulisses verlinkt, wo schön erklärt wurde, wie viel weniger sich die Supplements verkaufen.

Das Ding in Deutschland macht übrigens Ulisses, wurde das schon thematisiert?
Ja, daher kommt ja auch der angekündigte Preis von ~50 Euro. Ich glaube die Franzosen hatten erklärt, dass GF9 sich erstmal überall an die Pathfinder-Übersetzer gewandt hat. Das ist auch mal eine Strategie :D.
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Offline Feuersänger

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BTW halte ich es für gar nichtmal so relevant, ob jetzt ein wunderschön aufwendig gemachtes Regelwerk beispielsweise 150€ _wert_ ist. Wenn diese 150€ an der Marktrealität - also an dem, was die Zielgruppe zahlen kann und will - vorbeigehen, bringt das für die Verkaufszahlen alles nichts.

Ich weiß, ist schwierig wenn man nur einen relativ kleinen Markt wie den deutschsprachigen anvisiert. Dass man mit Rollenspielen (zumindest in D) kein Geld verdienen kann, kommt ja nicht von Ungefähr. Aber da kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Rhylthar

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Das ist keine These, das ist das, was von Ulisses mal gesagt wurde (und früher schon von FanPro): Regelwerke verkaufen sich am besten, Abenteuer und Kampagnen am schlechtesten. Hier im Thread wurde ja schon der alte Post von Ulisses verlinkt, wo schön erklärt wurde, wie viel weniger sich die Supplements verkaufen.
Das streite ich auch nicht ab. Du behauptest aber, dass die reinen Sammler sich mehr Regelwerke als andere Supplements kaufen und das hat Ulisses nie gesagt.
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Offline Leonidas

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Das Ding in Deutschland macht übrigens Ulisses, wurde das schon thematisiert?

Ulisses tritt nur als Dienstleister (Übersetzung und Vertrieb, meine ich) für Gale Force 9 auf.

Offline Settembrini

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Ich weiß, ist schwierig wenn man nur einen relativ kleinen Markt wie den deutschsprachigen anvisiert.

Knapp 100 Millionen Deutschprachige, das sind 1/3 des US-Marktes. Darüber mal nachdenken. Daß das klein sein soll, das redet ihr Euch kollektiv ein.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Achamanian

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Klar, aber sind wir da nicht bereits weg vom Verlag, nämlich bei den Gewinnspannen der Zwischenhändler?

Darum geht es mir ja: Du führst Händlerpreise als Vergleichsbeispiele an, man müsste aber wenn dann den vom Verlag festgesetzten Coverpreis von 49,95$ nehmen.

Offline Rhylthar

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Knapp 100 Millionen Deutschprachige, das sind 1/3 des US-Marktes. Darüber mal nachdenken. Daß das klein sein soll, das redet ihr Euch kollektiv ein.
Nimm noch den englischSprachen Raum dazu. Kannst auch einen Teil von den 100 Millionen abziehen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline vanadium

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Knapp 100 Millionen Deutschprachige, das sind 1/3 des US-Marktes. Darüber mal nachdenken. Daß das klein sein soll, das redet ihr Euch kollektiv ein.

Der Vergleich hinkt ja hinten und vorne!

Entweder 80 Mio.(*) zu 320 Mio. (Märkte) oder 100 (+55) Mio. zu 330 (+1150) Mio. (Sprachraum [Muttersprachler+Rest]).  (*) Zahlen aus Wikipedia   Anteile: entweder 1/4 oder 1/10

Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...
« Letzte Änderung: 29.03.2017 | 07:57 von vanadium »
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen."

"Meister, was darf’s sein?"
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"Mit einem oder zwei Eiern?"
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Offline Leonidas

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Darum geht es mir ja: Du führst Händlerpreise als Vergleichsbeispiele an, man müsste aber wenn dann den vom Verlag festgesetzten Coverpreis von 49,95$ nehmen.

Ok, die Preis-Diskussion ist rum und von mir aus muss die auch nicht noch mal aufgewärmt werden.

Anscheinend habe ich aber ein Verständnisproblem, bei dem Du mir vielleich helfen kannst.
Ich verstehe die Sache mit dem aufgedruckten Dollar-Preis so: es handelt sich dabei mangels Buchpreisbindung in den USA lediglich um eine Empfehlung, nicht um einen festgesetzten Endverbraucherpreis. WotC gibt die Bücher zu einem Preis, den wir nicht kennen (?) an die Zwischenhändler ab und die Händler entscheiden dann selber, wieviel sie auf den von ihnen an WotC bezahlten Betrag aufschlagen und bilden aus diesen beiden Beträgen den jeweils von ihnen aufgerufenen Endverbraucherpreis. Wenn man also fragt, zu welchem Preis das US Unternehmen WotC die englischsprachigen Bücher wirtschaftlich herstellen und auf den Markt bringen kann, müsste man denjenigen Preis betrachten, zu dem WotC die Bücher an die Hãndler abgibt; diesen Preis kennen wir zwar nicht, aber vermutlich wird er niedriger sein, als der vom Händler aufgerufene Endverbraucherpreis. (Ausreißer wie diese 10$ amazon Aktion ausgenommen). Die englischen Bücher sind, vor allem, aber nicht nur, bei den großen Händlern immer wieder für 30-35 $ zu haben, woraus folgen würde, dass WotC die englischen Bücher in wirtschaftlich vernünftiger Weise für weniger als diese 30-35$ Endverbraucherpreis auf den Markt bringen kann.
Wo ist mein Denkfehler?

Offline Lichtbringer

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Der Vergleich hinkt ja hinten und vorne!

Entweder 80 Mio.(*) zu 320 Mio. (Märkte) oder 100 (+55) Mio. zu 330 (+1150) Mio. (Sprachraum [Muttersprachler+Rest]).  (*) Zahlen aus Wikipedia   Anteile: entweder 1/4 oder 1/10

Es ist sogar noch viel schlimmer. Erstens ziehen Rollenspiele tendeziell gebildetere Schichten an, die global gesehen mit hoher Wahrscheinlichkeit Englisch sprechen, aber eher mit sehr geringen Chancen Deutsch. Das Verhältnis wird also krasser sein als das Verhältnis der Basisraten.

Zweitens gibt es eine große Überlappung dieser beiden Märkte, weil viele deutsche Rollenspieler englische Produkte kaufen. Und oft wollen die dann die Übersetzung nicht auch noch haben. Sprich: Teile des deutschen Marktes sind gesättigt, bevor das Produkt überhaupt erschienen ist.



Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

Tu mir einen persönlichen Gefallen und schreib/sag das nie wieder. Es ist zwar definitiv richtig, dass Statistiken mit Vorsicht zu genießen sind. Aber die meisten Leute ziehen die völlig falschen Schlüsse aus diesem Satz und reden sich dann ein, sie könnten alle Statistiken ignorieren und stattdessen ihrer Intuition folgen. (Intuition ist eine sehr verzerrte, schlecht erhobene und irrational ausgewertete Statistik, die jeder mit sich herumträgt.)
Ich weiß, dass es nicht deine Absicht war, aber solcher (wenn auch scherzhafter) Umgang mit Statistik spielt Leuten wie Impfgegnern Seuchenbefürwortern direkt in die Hände.  :(

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Ich vermisse halt die gute alte DSA-Box, die ich mir für 30-40 DM kaufen konnte - und schon hatte ich ein System UND ein Abenteuer UND Würfel UND Dokumente UND einen Stift UND eine Box ... morgens kaufen - abends spielen ... so war das damals.
Das entspricht inflationsbereinigt heute ungefähr 30 - 40 Euro für 2 Booklets mit insgesamt 120 Seiten samt Cent-Gegenstand + 3 Würfel.
Ehrlich gesagt habe ich da bei einem angenommenen Preis von 50 Euro ein zumindest vergleichbares Preisleistungsverhältnis...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Lichtbringer

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Das entspricht inflationsbereinigt heute ungefähr 30 - 40 Euro für 2 Booklets mit insgesamt 120 Seiten samt Cent-Gegenstand + 3 Würfel.
Ehrlich gesagt habe ich da bei einem angenommenen Preis von 50 Euro ein zumindest vergleichbares Preisleistungsverhältnis...


Hier rechnet John Wick genau das vor: Blowing Out the Nostalgia Candle

Offline Boba Fett

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Über Preise hier weiterdiskutieren, über D&D 5 deutsch im alten Thread.
« Letzte Änderung: 29.03.2017 | 08:59 von Boba Fett »
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Offline KhornedBeef

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Über Preise hier weiterdiskutieren, über D&D 5 deutsch im alten Thread.

Bevor sich hier wieder jemand etwas kollektiv einredet :)
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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

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Sinnvolle Trennung, danke.

Die englischen Bücher sind, vor allem, aber nicht nur, bei den großen Händlern immer wieder für 30-35 $ zu haben, woraus folgen würde, dass WotC die englischen Bücher in wirtschaftlich vernünftiger Weise für weniger als diese 30-35$ Endverbraucherpreis auf den Markt bringen kann.
Wo ist mein Denkfehler?

Vertrieb. Das ist die Diskrepanz zwischen dem Einkaufspreis der Händler und dem Endpreis für die Kunden. Man kann die Bücher eben nicht für 30-35$ in wirtschaftlich vernünftiger Weise auf den Markt bringen. Man kann die Bücher für diesen Preis an Vertriebspartner übergeben. Bis die Bücher dann beim Endkunden landen, braucht es noch viele Schritte, die Geld kosten. Ich kenne es bei eigenen Büchern beispielsweise so, dass mir der Verlag die Bücher ab einer gewissen Stückzahl für etwa 50% des Ladenpreises zur Verfügung stellt. Da machen die immer noch keinen Verlust dran. Die große Diskrepanz zum Ladenpreis entsteht aber durch den Vertrieb. Laden, Personal, Logistik, Lager etc.pp.

Hier rechnet John Wick genau das vor: Blowing Out the Nostalgia Candle

Toller Link, danke!

Offline Boba Fett

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Bevor sich hier wieder jemand etwas kollektiv einredet :)
Nein, es darf jeder gerne mit den Vorstellungen im Kopf herumlaufen, die ihm gefallen... Ich pflege meine ja auch...!
Aber die Preisdebatte sollte nicht den D&D5dt Thread zumüllen, so daß da die eigentlich themenrelevanten Beiträge untergehen.
Und genau das ist geschehen, deswegen der Split.
Abgesehen davon wanderte die Preisdebatte von D&D5 spezifisch zu Preise allgemein und damit gehört es ins Allgemeine.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Achamanian

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Ok, die Preis-Diskussion ist rum und von mir aus muss die auch nicht noch mal aufgewärmt werden.

Anscheinend habe ich aber ein Verständnisproblem, bei dem Du mir vielleich helfen kannst.
Ich verstehe die Sache mit dem aufgedruckten Dollar-Preis so: es handelt sich dabei mangels Buchpreisbindung in den USA lediglich um eine Empfehlung, nicht um einen festgesetzten Endverbraucherpreis. WotC gibt die Bücher zu einem Preis, den wir nicht kennen (?) an die Zwischenhändler ab und die Händler entscheiden dann selber, wieviel sie auf den von ihnen an WotC bezahlten Betrag aufschlagen und bilden aus diesen beiden Beträgen den jeweils von ihnen aufgerufenen Endverbraucherpreis. Wenn man also fragt, zu welchem Preis das US Unternehmen WotC die englischsprachigen Bücher wirtschaftlich herstellen und auf den Markt bringen kann, müsste man denjenigen Preis betrachten, zu dem WotC die Bücher an die Hãndler abgibt; diesen Preis kennen wir zwar nicht, aber vermutlich wird er niedriger sein, als der vom Händler aufgerufene Endverbraucherpreis. (Ausreißer wie diese 10$ amazon Aktion ausgenommen). Die englischen Bücher sind, vor allem, aber nicht nur, bei den großen Händlern immer wieder für 30-35 $ zu haben, woraus folgen würde, dass WotC die englischen Bücher in wirtschaftlich vernünftiger Weise für weniger als diese 30-35$ Endverbraucherpreis auf den Markt bringen kann.
Wo ist mein Denkfehler?

Ich sehe da gar keinen Denkfehler.
Du musst nur einbeziehen, dass je nach Abnahmemenge und Händler die Gewinnmargen ganz unterschiedlich ausfallen können.
Sagen wir, WotC bietet das Player‘s Handbook im günstigsten Fall – also für Großabnehmer wie Amazon – für gut 20 € am. Dann kann Amazon es für 30 Euro weiterverkaufen und hat keine gute, aber immer noch eine ganz annehmbare Gewinnspanne von 33%.
Es kann gut sein, dass andere Händler 25 oder sogar 30$ pro Exemplar bezahlen – und dann entweder den Coverpreis von 49,95 verlangen und damit eine vernünftige Gewinnspanne erzielen oder, um wettbewerbsfähig zu sein, eine extrem geringe Gewinnspanne in Kauf nehmen und nur 30 bzw. 35 $ verlangen. (So machen wir es in unserer Buchhandlung übrigens mit vielen aus den USA importierten Titeln – da haben wir manchmal Gewinnspannen unter 10%). Da geht‘s dann manchmal weniger darum, mit diesem speziellen Titel überhaupt noch nennenswert Geld zu machen, und mehr darum, ihn „dazuhaben“.
Sagen wir weiter, die deutsche Ausgabe kommt mindestens genauso teuer, weil zu den Lizenzgebühren auch noch die Übersetzung bezahlt werden muss (und auch Kosten für den Satz, das Lektorat, Lizenzgebühren für Illustrationen usw. fallen ja erneut an). Man kann dann davon ausgehen, dass der übliche Abgabepreis an Händler auch bei etwa 30€ liegt. Rechnet man eine übliche Buchhändler-Gewinnmarge von 40% ein, dann ist man bei den ca. 50 €, die das Buch kosten soll.
Ist also in meinen Augen nichts rätselhaftes dran.

(Übrigens noch mal zu unterschiedlichen Gewinnspannen: Es gibt Verlage, bei denen bekommen wir als Buchhändler bessere Rabatte, wenn wir sie über einen Zwischenhändler bestellen, als wenn wir bei ihnen direkt bestellen – und noch dazu ein Remissionsrecht. Das liegt nicht daran, dass irgendjemand bei all dem schrecklich unwirtschaftlich arbeiten oder sich an überzogenen Gewinnspannen bereichern würde; es ist ganz normal, dass unterschiedliche Abnahmemengen auch unterschiedliche Händlerrabatte mit sich bringen.)