Autor Thema: OSR Smalltalk  (Gelesen 238031 mal)

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Online Fezzik

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #125 am: 17.09.2017 | 12:00 »
Man muss ja auch die Echtzeit im Auge behalten. Wir spielen nur alle 2 Wochen und da fällt auch mal ein Termin aus. Alle 5 Sitzungen ein Level-Up, das wären ja schon 10 Wochen - mit Ausfallterminen eher ca. 3 Monate pro Level-Up AKA 3 Monate Charakter-Stagnation.

Jo, das Problem haben wir auch mittlerweile, ich komm viel seltener zum spielen als ich will, mittlerweile sind der Rollenspielverein und die regionalen Conventions meine Rettungsanker, das nervt mich aber gewaltig.
Ich überlege in Zukunft vielleicht wirklich einfach Stufenaufstiege zu vergeben...
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Offline Der Nârr

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #126 am: 17.09.2017 | 12:13 »
Unsere Hausregel ist es jetzt so:

1. Es gibt Grund-XP, die 10% des nächsten Levels der Kriegerklasse für den niedrigststufigen Charakter entsprechen. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. Unser niedrigststufiger Charakter ist ein Novice Templar, der als Magier levelt. Er hat Level 3. Also gucke ich nach, was ein KRIEGER für Level 4 benötigt -> 8000 XP. Davon 10% sind 800 XP. Das ist die Basis für JEDEN Charakter für diese Spielsitzung.
2. Dazu kommen Monster XP.

-> Rechnerisch ergibt das dann für Krieger 5 Sitzungen, wenn es gar keine Monster gibt. Schurken leveln etwas schneller, Magier etwas langsamer.
-> Bei uns bekommt man auch in Abwesenheit XP, wir sind eine feste Gruppe und sehen keinen Sinn darin, XP unterschiedlich zu vergeben.

Evtl. wird noch mal nachjustiert, falls wir mit Monster-XP zu schnell leveln, aber solang es nicht weniger als 1 Level-Up alle 3 Sitzungen wird, sehe ich da kein Problem.
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Dr. Clownerie

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #127 am: 30.09.2017 | 18:21 »
Was ist denn schon wieder los in der OSR Community? Heute tauchte das (Current Tensions in the G+ OSR Community) und das (Guest Post by Greg C re: The Current Drama on G Plus in the OSR - A Must Read IMHO) im Facebook Stream auf?!

Offline Antariuk

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #128 am: 30.09.2017 | 18:46 »
Nach einem Überfliegen des Textes (auf das 11-Minuten Video habe ich grade keine Lust) entnehme ich dass es - wieder mal - um Zak S. geht, und wende mich leicht genervt ab. So kreativ der Mann auch ist, so unausstehlich finde ich seine Art, online zu kommunizieren. Schon immer. Hab auch insgesamt keine Lust mehr auf die "schillernden Personen" der OSR, aber das liegt natürlich nicht an denen ;)
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Offline Der Nârr

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #129 am: 30.09.2017 | 18:52 »
Also diesen Hickhack um "der hat mich einen Penis genannt" und "der hat den harassed" und "der findet nicht gut, wenn die Antifa einen Nazi grundlos verprügelt, also ist er selber ein Nazi" versuche ich so gut es geht zu ignorieren. Der politische Kram durch Leute wie den Pundit kommen ja noch mal oben drauf.

Leute die einen Post von Patrick Stuart liken werden darauf hin von Zak S. aus der Freundesliste gelöscht und sowas, Leute die sich aus der OSR zurückziehen, weil jemand gemein zu ihnen war...

Also das ist ja echt Kindergarten. Mir wäre auch egal, wenn irgendein DSA-Redakteur sich als AfD-Politiker zu erkennen gäbe.

Einer meiner Lieblingsautoren aus dem Bereich der Wissenschaft, Louis Althusser, Lehrer von Foucault und Derrida, hatte z.B. seine Frau getötet. Das ist für mich kein Grund, ihn nicht zu lesen oder aufzuhören, ihn zu zitieren.

Von 99% der Wissenschaftler, die ich lese, kenne ich die politische Einstellung nicht.

Und ich weiß nicht, warum ich das im Rollenspiel anders handhaben sollte.

Im Gegenteil. Wenn da Leute in Sippenhaft genommen werden hört für mich insofern der Spaß auf, als dass ich Leute, die dies politisieren, boykottiere. Unabhängig davon, ob sie links rechts oben oder unten stehen, es ist mir egal, aber wer mir sagen will, dass jemand in Sippenhaft genommen wird die jemand anderes laut irgendwelchen Leuten im Internet NICHT NACHPRÜFBAR getan hat... Sorry, ERSTENS gehe ich da mit der Unschuldsvermutung und ZWEITENS finde ich die Sippenhaft i.d.R. moralisch verderblicher als das, was überhaupt erst vorgeworfen wird! Die können mir gestohlen bleiben! Darum würde ich mich z.B. in RPG.Net auch NIEMALS zu solchen Themen oder zu Zak S. etc. äußern.

Das schlimme ist, wenn durch diese Antipathien und Grabenkämpfe das schöpferische Potential der OSR leidet.

Also die Sperenzchen meinetwegen um nebelland seinerzeit oder die ARS-Bewegung, das war ja alles Kinderkacke im Vergleich zu dem, was da drüben läuft. Und ich bin echt dankbar, wenn das "da drüben" bleibt.

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Offline D. M_Athair

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #130 am: 30.09.2017 | 22:08 »
... wie so oft findet sich ne gute Erklärung bei Patrick Stuart.


Das schlimme ist, wenn durch diese Antipathien und Grabenkämpfe das schöpferische Potential der OSR leidet.
Nicht nur da. Die Story-Games-Ecke ist - glaube ich - gleichermaßen betroffen.

Vielleicht stimmt es ja doch, das Klischee vom verrücken Erfinder, vom wahnsinnigen Propheten, ...
« Letzte Änderung: 30.09.2017 | 22:32 von D. Athair »
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Achamanian

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #131 am: 30.09.2017 | 22:29 »
... wie so oft findet sich ne gute Erklärung bei Patrick Stuart.

Ich lese bei solchen Debatten ja immer wieder zwanghaft mit, selbst, wenn ich eigentlich wenig Bezug zur OSR und zu Zak S. habe. In diesem speziellen Fall bin ich mal froh darüber, den Text gelesen zu haben. Unabhängig von den Personen, um die es geht (und von der Frage, wie zutreffend ihr Verhalten dargestellt wird), hat er mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben, was den Ablauf von Online-Diskussionen im Allgemeinen angeht.
Nehme mir vor, in Zukunft öfter den Perspektivenwechsel vorzunehmen, der da nahegelegt wird, vielleicht bringt's ja was ...

Offline Skyrock

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #132 am: 30.09.2017 | 22:51 »
tl;dr: Social-Media-Krebs-Egofagging-Drama. Das ist, warum ich mich um SM einen weiten Bogen mache und mich auf klassische Webforen beschränke, die sich nur um das Hobby drehen, bzw auf Imageboards, wo das eigene Ego zwangsweise im namenlosen Schwarmgeist von anderen Anons aufgeht.
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Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #133 am: 30.09.2017 | 23:31 »
Und wer G+ folgt, weiß, das nach energischen Interventionen von Freunden beider, der ganze Spuk mehr oder weniger abgefrühstückt ist, und beide Parteien sich unterhalten.
Die OSR funktioniert halt doch trotz unterschiedlichster Charaktere.  ^-^

Freut mich persönlich sehr, weil ich beide schätze, sowohl als Kreative, als auch aufgrund ihrer sehr speziellen Persönlichkeiten, denen ich beiden was abgewinnen kann.   :)
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Achamanian

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #134 am: 1.10.2017 | 00:06 »
Ganz andere OSR-Frage: Ich lese gerade die Beta der Revised Edition von Stars Without Number und bin sehr angetan, sowohl von der Gestaltung der Klassen, der Levelprogression, dem Umgang mit Rettungswürfen, vor allem aber dem Skillsystem (und der Einbeziehung von Kampffertigkeiten) her. Alles in allem ist das für mein Gefühl die konsistenteste und sauberste OSR-Variante, die mir bisher untergekommen ist.

Weiß jemand, ob es davon auch eine Fantasy-Version gibt, mit der man gut das Wormskin-Setting bespielen kann? Spears of the Dawn vielleicht? Godbound dürfte es wohl eher nicht sein? Bzw. hat jemand eine Vorstellung, ob und wie gut man Zauberer aus z.B. Swords & Wizardry oder Crypts & Things in das SWN-System übertragen könnte? Ich habe den Verdacht, dass die klassischen Spells nicht so ganz problemlos mit SWN funktionieren ...

Evtl. liefert SWN da auch selbst noch mehr Material, habe bisher nur Charaktererschaffung und Grundsysteme gelesen ... frage trotzdem schon mal aus reiner Neugier diejenigen, die sich besser damit auskennen.

Offline Der Nârr

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #135 am: 1.10.2017 | 00:49 »
Die letzte Beta in die ich reingeschaut habe (vor einigen Monaten) las sich für mich wie ein komplett anderes Spiel (was ich nicht schlecht fand). Zur Zauberkompatibilität kann ich nichts sagen, ich gucke mir SWN auch erst wieder im Detail an, wenn die fertige Fassung da ist.

Spears of Dawn dürfte daher eher dem alten SWN ähneln als dem neuen.

Wenn du Wormskin/Dolmenwood mit dem neuen SWN bespielen möchtest, würde ich es auch damit machen. Ich glaube es ist einfacher, SWN mit Fantasy-Regeln zu kombinieren, als ein älteres Fantasy-Spiel auf den Stand des neuen SWN zu bringen. Solange es noch Hit Dice und Level gibt, sollte die Magie eigentlich im Allgemeinen wenig Probleme bereiten.

--

Ich hätte dann auch noch eine komplett andere Frage. Ich schau mich gerade nach einer OSR-Publikation um, die Setting, Sandbox oder einfach so Material sein kann, die vor allem Bezug hat zu Territorien wie öden Gegenden, Steinwüsten, Monument Valley, Tabernas-Wüste, Jordanische Steinwüste usw. so in der Art... Also Gegenden, wo man Kreaturen wie Riesenameisen, Geier, Ankhegs, Feuer-Salamander, Dire Camels usw. antreffen könnte. Ich habe noch ein bisschen was gefunden, was so in Richtung Pharaonen/Ägypten geht, aber das ist gerade nicht der Color den ich suche.
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Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #136 am: 1.10.2017 | 10:43 »
Ich hätte dann auch noch eine komplett andere Frage. Ich schau mich gerade nach einer OSR-Publikation um, die Setting, Sandbox oder einfach so Material sein kann, die vor allem Bezug hat zu Territorien wie öden Gegenden, Steinwüsten, Monument Valley, Tabernas-Wüste, Jordanische Steinwüste usw. so in der Art... Also Gegenden, wo man Kreaturen wie Riesenameisen, Geier, Ankhegs, Feuer-Salamander, Dire Camels usw. antreffen könnte. Ich habe noch ein bisschen was gefunden, was so in Richtung Pharaonen/Ägypten geht, aber das ist gerade nicht der Color den ich suche.
Es gibt da ein Mongolisch angehauchtes Abenteuer/Mini-Setting/Hexcrawl von Richard J. LeBlanc, Jr, "VALLEY OF THE FIVE FIRES", das ist mir spontan eingefallen. Ich hab mich damit aber noch nicht intensiv beschäftigt... falls das was wäre, könntest du auch mal hier schauen, ich hab ein kleines Mongolisches Abenteuer für LL geschrieben, namens Tengri's Gift
Ist natürlich ein bisschen mehr Steppe als Wüste...  ;D
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Dr. Clownerie

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #137 am: 1.10.2017 | 10:48 »
@Stars Without Number: Lese auch gerade und bin SEHR angetan :)

Offline D. M_Athair

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #138 am: 1.10.2017 | 15:08 »
Ich hätte dann auch noch eine komplett andere Frage. Ich schau mich gerade nach einer OSR-Publikation um, die Setting, Sandbox oder einfach so Material sein kann, die vor allem Bezug hat zu Territorien wie öden Gegenden, Steinwüsten, Monument Valley, Tabernas-Wüste, Jordanische Steinwüste usw. so in der Art...
Blood & Bronze ist ein Spiel im mythischen Mesopotamien. Vielleicht ist da was dabei. Ich habs mir selbt noch nicht näher angesehen.
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Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #139 am: 1.10.2017 | 22:59 »
Wüste:
*Klatsch* macht der Facepalm.  Ein sehr klassisches Ding ist natürlich B4 The Lost City/B4 Die Vergessene Stadt, das in einer untersändischen Ziggurat spielt... Absolut empfehlenswert gerade als Sandboxelement. Wenn die Charaktere da zufällig drüber stolpern...  :d (Ich würde behaupten zumindest der Flair ist selbst auf Level 20 noch geil, auch wenn die Herausforderungen für niedrigstufigere SC sind). Plus die Gesellschaft unter dem Sand ist fremdartig und nicht irgendwie Realweltlich verortet.
 
EDIT: Land of NOD 1-3 beschreibt die Wyverncoast als Riesenhexcrawl (mit genug Luft zum selberzufügen), ist allerdings zumindest teilweise auch Ägyptisch angehaucht. Den ersten Band zumindest kannste für lau runterladen, um dir ein Bild zu machen. Oder Ideen klaun.
« Letzte Änderung: 1.10.2017 | 23:14 von Rorschachhamster »
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Offline Der Nârr

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #140 am: 1.10.2017 | 23:23 »
Danke, werde ich mir mal alles genau anschauen, es klingt alles sehr gut - da wird auf jeden Fall etwas bei sein :).

Die Gruppe ist gerade Level 4, aber wir spielen Beyond the Wall, da ist man ja etwas stärker und die Gegner schwächer - aber da die offiziellen Module sowieso in der Regel viel schwieriger sind als alles, was ich selber mache (weil ich die B/X-Regel beherzige, dass man Encounter an die Gruppe anpassen soll), könnte The Lost City gerade genau passend sein :D.

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Achamanian

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #141 am: 3.10.2017 | 17:10 »
aber wir spielen Beyond the Wall

... passt ja gleich zu meiner Frage nach Regeln für Wormskin - BTW kenne ich ja schon und habe mich eigentlich darüber geärgert, dass es mit in meinen Augen unpassenden OSR-Regeln umgesetzt wurde. Andererseits ist BTW ein OSR-Regelsatz, mit dem ich ansonsten gut klarkomme und der eigentlich super zu Dolmenwood passen sollte.

Super, hat sich noch eine Frage am Rande geklärt!

Offline D. M_Athair

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #142 am: 3.10.2017 | 17:58 »
Andererseits ist BTW ein OSR-Regelsatz, mit dem ich ansonsten gut klarkomme und der eigentlich super zu Dolmenwood passen sollte.
Man sollte da schon noch mal über die Playbooks drüberschauen. Gerade die Magischen könnten ggf. nicht so passend sein.

Man muss sehen, ob das so zu den "Drunen" zusammengeht. Auch der "Coming-Of-Age"-Ansatz von BtW könnte vielleicht eher unpassend sein. Große Hindernisse sind das aber nicht. Ein paar Umbennenungen und ggf. eigene Playbooks (irgendwo gibt da ne Anleitung) und fertig.
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #143 am: 3.10.2017 | 18:05 »
Eigentlich möchte ich jetzt dank eines verlesers eine Dungeonergänzung namens Beyond the Well haben...
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #144 am: 3.10.2017 | 18:13 »
Nette Idee! Kann man machen :)

Achamanian

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #145 am: 4.10.2017 | 08:34 »
Man sollte da schon noch mal über die Playbooks drüberschauen. Gerade die Magischen könnten ggf. nicht so passend sein.

Man muss sehen, ob das so zu den "Drunen" zusammengeht. Auch der "Coming-Of-Age"-Ansatz von BtW könnte vielleicht eher unpassend sein. Große Hindernisse sind das aber nicht. Ein paar Umbennenungen und ggf. eigene Playbooks (irgendwo gibt da ne Anleitung) und fertig.

Man könnte auch einfach auf die Playbook-freie Generierung zurückgreifen - oder eben "ein Dorf am Rande des Dolmenwalds" erschaffen ...
Ich habe aber auch erst anderthalb Ausgaben von Wormskin durch; irgendwie finde ich aber, dass gerade die Magie von BtW atmosphärisch ganz gut passen müsste. Und ansonsten ist es halt ein OSR-Regelsatz, mit dem ich relativ gut klarkomme (während ich Labyrinth Lord ja nicht über Seite fünf hinaus lesen kann, ohne die Krätze zu kriegen ...).

Offline Der Nârr

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #146 am: 4.10.2017 | 11:36 »
Mir geht es da ganz ähnlich. Lamentations of the Flame Princess fand ich auch gut lesbar und halt Stars Without Number.

Beyond the Wall ist nicht perfekt, aber es ist ein gutes Fundament, auf dem man bauen kann.

Zu Beyond the Well, in unserem Dorf gibt es tatsächlich Alfred den Brunnenbauer und die Gruppe hatte kürzlich einen tiefen Schacht erkundet, in den Alfred ihnen einen "Fahrstuhl" gebaut hatte ;). Aktuell hilft der auch einem gwabanesischen Archäologen namens Drask der Dunkle, der eine Ausgrabungsstätte in einer nahe gelegenen Arena hat.
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Offline D. M_Athair

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #147 am: 9.10.2017 | 00:06 »
Hat jemand den Wirbel um Greg Gorgonmilk mibekommen (der u.a. sein Blog gelöscht hat)?

Da findet sich noch mehr.

Anders gesagt: Mich kotzt die USA mit ihrem völlig vergifteten politischen Klima an und mich kotz an, dass dieser Krebs ins Hobby getragen wird, das daran Schaden nimmt. Ich kann nachvollziehen, dass und warum die Story-Game- und die OSR-Segmente dafür besonders anfällig sind, das macht aber nichts besser. Das soll nicht heißen, dass "soziale Gerechtigkeit" u.ä. im Hobby nicht verloren haben. Es soll aber heißen, dass ich die ideologische Selbstgerechtigkeit (die in den USA - aus historischen! Gründen) immer sehr verbreitet war und in den letzten Jahren massiv zugenommen hat, NICHT im Hobby haben will. Insbesondere deren soziale Implikationen nicht.


Und weil ich nicht nur geschockt und wütend sein mag, noch was Schönes:
Beyond the Well haben...
... mit heiligen Quellen, Wasserkult, etc. wie man es z.B. von den Kelten her kennt, kann man da sicherlich einige schöne Dinge anstellen. Märchen geben da auch was her. Oder das Schreckgespenst des "Brunnenvergifters" (wobei man das sicherlich von seinem historischen Ballast so gut es eben geht befreien muss).
« Letzte Änderung: 9.10.2017 | 00:08 von D. Athair »
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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #148 am: 9.10.2017 | 00:27 »
Jap, der RPG-Pundit hatte auch ein Interview mit Greg Gorgonmilk geführt, auch spannend dazu: http://therpgpundit.blogspot.com/2017/09/my-interview-with-greg-gorgonmilk-about.html

Habe dazu nur dieses zu sagen:

Das schlimme ist, wenn durch diese Antipathien und Grabenkämpfe das schöpferische Potential der OSR leidet.

Mr. (?) Greg Gorgonmilk kann da ja noch echt froh sein, unter einem Pseudonym geschrieben zu haben. Wer weiß, was er hauptberuflich macht.

Zu Beyond the Well: Schade ist ja, dass das Wortspiel nur im Englischen funktioniert ;). Brunnenvergifter - das fand ich in einer ST:TNG-Folge schön gelöst, in der Data der Brunnenvergiftung beschuldigt wurde, als er nachts ein Heilmittel in einen Brunnen kippte. Nun hat es die angeblichen Brunnenvergiftungen durch Juden nach historischem Stand nie gegeben. Anstatt irgendwelche tatsächlichen Brunnenvergifter einzubauen, könnte man eher etwas mit falschen Anschuldigungen machen. Oder aber die Brunnenvergiftung geschieht durch ganz und gar fantastische Elemente - etwa ein Naturereignis wie magische Pollen, die sich überall absetzen und das auch im Brunnen oder durch das Wirken von Feenwesen, die den Brunnen nicht direkt vergiften, aber das Wasser z.B. in Zitronenlimonade verwandeln.
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Offline Chiarina

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Re: OSR Smalltalk
« Antwort #149 am: 9.10.2017 | 01:44 »
Ich muss zugeben, dass ich immer noch versuche zu verstehen, ob mein Eindruck von OSR als postmodernes Augenzwinkern von D&D eigentlich korrekt ist. Wenn das so wäre, fände ich das eigentlich eine sehr sympathische Haltung unserem Hobby gegenüber. Trotzdem gibt´s da bei mir zwei Probleme:
Erstmal habe ich nie so richtig D&D gespielt. Und ich habe den Eindruck, obwohl sich der Begriff Oldschool auch breiter verstehen ließe, bezeichnet er innerhalb der Bewegung erstmal eine Aufarbeitung von D&D. Wer das nie gespielt hat, kennt daher auch nicht die Anspielungen und Rückbezüge, kann also die neue, subjektive Herangehensweise eines einzelnen OSR´lers gar nicht richtig verstehen.
Zum anderen habe ich aber dennoch sehr lange eine Art von Rollenspiel betrieben, wie es die OSR thematisiert. Es hieß zwar Midgard und nicht D&D, aber viele Elemente, die jetzt als das brandneue Retroding angesehen werden, die gab es bei uns auch. Das Problem ist nur: Wir haben das so lange betrieben, dass es mir irgendwann zu den Ohren wieder herauskam und ich erstmal davon loskommen wollte. So ziemlich genau das war der Moment, in dem die OSR startete. "Wie?", habe ich gedacht, "da gibt´s diese Typen, die jetzt wieder Fackeln zählen, auf Kartographieren abfahren und sich in die Dungeons stürzen? Das ist doch genau das, was ich jetzt lang genug hatte."

Soweit meine kleinen Probleme mit dem OSR. Ich kann hier also nicht so richtig gut mitreden. Und ob die Angst vor irgendeinem Selbstzerfleischungsprozess berechtigt ist, kann ich auch nicht einschätzen. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so entscheidend. D. Athairs Links weisen nämlich zwar darauf hin, dass da irgendein Internet-Mobbing stattfindet und dass es so aussieht, als ginge man nicht nett miteinander um, um was es aber eigentlich geht, wird in den Links gar nicht ausgebreitet. Ich zumindest habe davon keine Ahnung.

Ich möchte hier nur einen kleinen Bericht über zwei Stränge im Story-Games-Forum verfassen. Im ersten dieser Stränge verlinkte der Strangersteller einen Beitrag seines eigenen Blogs in dem dem OSR Plagiarismus und Innovationsunfähigkeit unterstellt wurde. Ich war gespannt, wie die anderen User darauf reagieren würden, denn für mich haben die Themen dieses Forums eher mt einer Aufbereitung von The-Forge-Ideen zu tun, als mit einer Aufbereitung von D&D (inzwischen habe ich begriffen, dass das keine totalen Gegensätze sind... aber ich denke, es gibt auch engere Verwandte). Was geschah also? Der Strang wurde moderiert und geschlossen. Ich war erstaunt. So etwas hatte ich im Story Games Forum noch nie erlebt. Und mehr: Das Einschreiten des Admins erfolgte meinem Empfinden nach eher noch früher, als das beispielsweise hier bei Tanelorn der Fall gewesen wäre. Als Begründung wurde verkündet, dass es schlechter Stil sei, die Bemühungen anderer Kreativer aus der Rollenspielszene herabzusetzen. Wer will kann das hier nachlesen: http://www.story-games.com/forums/discussion/21237/osr-design-is-stuck-in-the-past-and-it-is-a-pity.

Etwas später reagierte der Strangersteller. Er eröffnete einen neuen Strang, in dem er der Rollenspielforenlandschaft attestierte, dass sie inzwischen von dünnhäutigen Weicheiern beherrscht würde, die keine Kritik mehr vertragen könnten. Dieser Strang wurde nicht geschlossen. Stattdessen bemühten sich die anderen User um eine konstruktive Auseinandersetzung, sprachen über mögliche Kritik und mögliche Formen von Kritik und konnten am Ende dem Strangersteller die virtuelle Hand schütteln. Die beiden Parteien sind in dem Prozess ziemlich aufeinander zugegangen, hatten zwar am Ende keine Einigkeit erzielt, aber doch ein großes Maß an Verständnis füreinander aufgebracht. Ich war beeindruckt. Wer will, kann auch diesen Strang nachverfolgen: http://www.story-games.com/forums/discussion/21241/my-worries-about-the-indie-community#latest

Ich finde es wichtig, problematische Entwicklungen frühzeitig zu bemerken. Aber vielleicht ist auch nicht alles ganz so verhärtet, wie es manchmal den Anschein macht. Bei den beiden Strängen hatte ich am Ende den Eindruck, dass da Leute trotz größerer Differenzen auf eine wirklich konstruktive Art und Weise miteinander umgehen.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)