Ich würde noch hinzufügen: Artpunk ist von Rules Light zu trennen, auch wenn sie häufig gemeinsam auftreten, beschreiben sie unterschiedliche Phänomene/Ansätze. Eine Fetischisierung des Layouts findet man auch bei OSE Produkten, also wenn die Form (Layout) den Inhalt (Abenteuer) verdrängt. Troika! ist Artpunk in Reinform, ITO Rules Light, OSE zwar ein sauberer Clone, trotzdem sind häufig die Module dafür unbrauchbar (vgl. tenfootpole). Verlorengegangen scheint das Handwerk ordentliche Module zu schreiben und dem tritt NoArtpunk entgegen, indem es die Teilnehmenden auf die originären Quellen beschränkt, fördert es deren Kreativität. Die Kritik an den Phänomenen heißt nicht, dass es dort keine klugen und spielbaren Module/Spiele usw. gibt. Prinz hat diese immer gelobt, wenn sie es aus seiner Sicht verdient haben; Melan meinte im ZBR zu Into the Odd "It just works". Persönlich gönne ich es den brotlosen Künstler:innen (man muss sich nur anschauen, wie viele Künstler:innen in Deutschland unter der Armutsgrenze leben), dass sie ihre Werke kommodifizieren konnten. Aber wenn das Spiel dafür ignoriert wird, ist das auch zu kritisieren. Der Rest ist irgendwas mit Debord.