Ich habe ja von außen den Eindruck, dass Ulisses da mal ein wenig durchgegriffen hat (zu DSA4-Zeiten) und Spielbarkeit des Settings über die Befindlichkeit der Briefspieler gestellt hat. Das hat dann auch für viel böses Blut gesorgt, und zum großen Redaktions-Exodus.
Vielleicht täusche ich mich da aber auch.
Das tust du. Die Briefspieler hatten damit gar nix zu tun.
Beispiel: dass bei der Trennung von der Kernredaktion mit Daniel Richter nur ein Redakteur da blieb - und der war anders als wir anderen Kanzler des Briefspiels, in seinem Fall in Weiden. (Das er Kanzler war hatte auch nix damit zu tun, dass er blieb, ich will nur aufzeigen, dass die beiden Sachen nix miteinander zu tun haben.)
Der Umgang mit dem Briefspiel war schon immer ein Thema und da gab es immer unterschiedliche Sichtweisen. Solange ich für DSA geschrieben habe, war es aber nie so, dass die Briefspieler viel Einfluss hatten. Die Autoren und Redakteure haben entschieden. Manche haben dabei auf das Briefspiel zurückgegriffen, andere nicht. Da gab es immer wieder mal böses Blut wenn sich jemand übergangen fühlte, klar. Aber im Endeffekt hatten die Briefspieler da im Falle des Falles praktisch immer die schlechteren Karten.
Meine Erfahrungen als Autor mit dem Briefspiel sind aber sowieso größtenteils positiv: Die meisten Briefspieler haben sich sehr gefreut, wenn man Sachen von ihnen aufgegriffen hat und waren da eher eine Ideengrube. Anspruchsdenken gab es da nur sehr selten.