Autor Thema: Körper und Geist  (Gelesen 2054 mal)

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Supersöldner

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Körper und Geist
« am: 12.04.2017 | 12:12 »
Körper und Geist. jedes Wesen besteht zunächst aus seinen Attributen. Doch wie teilt man die am besten ein ? Stärke ,Konstitution,Geschicklichkeit,Reflexe, Charisma, Willenskraft, Intelligenz, und vielleicht Intuition.   oder ?   

Offline ArneBab

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Re: Körper und Geist
« Antwort #1 am: 12.04.2017 | 21:31 »
Ich finde, das sollten die Spieler und Spielerinnen für ihren Char einzeln entscheiden.

Wenn du so eine Aufteilung vom System her vorgeben willst, hängt die Aufteilung von der Welt ab: Welche Ansicht über Personen willst du abbilden? Welche Aspekte der Leute sollen in deinem System/Setting/Abenteuer wichtig werden? Das gehört auf das Charakterblatt und damit in die Attribute.
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Supersöldner

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Re: Körper und Geist
« Antwort #2 am: 12.04.2017 | 21:42 »
ja darum geht es doch.

Online Maarzan

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Re: Körper und Geist
« Antwort #3 am: 12.04.2017 | 21:48 »
So eine passende Antwort wird aber von der Art des Spielstils abhängen.
Was für Szenen/Entscheidungen der Spieler für ihre Figuren und folgend notwendige Handlungsauflösungen in welcher zu berücksichtigenden Detailtiefe schweben dir vor, welche dann mit Werten aufgelöst werden sollen?
Das wäre dann das, was du auch ausarbeiten musst.

Was sollen die Charaktere in dem Spiel primär machen und was kommt sonst noch zumindest zeitweilig, vor allem mit Rückwirkung für das erstere, relevant vor?
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Supersöldner

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Re: Körper und Geist
« Antwort #4 am: 12.04.2017 | 21:55 »
nein so meint ich das nicht. ich meint wie sollte man bei der Erstellung einer Welt am beste die Attribute festlegen. mache packen zb Stärke und Konstitution  zu Samen und nenne das Härte. ich würde das aber lieber in beide aufteilen. also welche wie viele Attribute sollte es geben das meinte ich. 

Pyromancer

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Re: Körper und Geist
« Antwort #5 am: 12.04.2017 | 22:09 »
nein so meint ich das nicht. ich meint wie sollte man bei der Erstellung einer Welt am beste die Attribute festlegen. mache packen zb Stärke und Konstitution  zu Samen und nenne das Härte. ich würde das aber lieber in beide aufteilen. also welche wie viele Attribute sollte es geben das meinte ich.

Wie du magst. Ich hab zwischen gar keinem, einem und 30 Attributen schon so ziemlich alles gesehen. Persönlich mag ich Systeme mit 4 bis 8 Attributen am liebsten.

Körper, Willensstärke, Verstand, Ausstrahlung

Chiungalla

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Re: Körper und Geist
« Antwort #6 am: 12.04.2017 | 22:40 »
Ist ja zunächst einmal auch eine berechtigte (aber selten gestellte) ob die Grenze zwingend so klar zwischen dem (wie wir heute ja wissen) klassischen Dualismus Körper/Geist verlaufen sollte. Gerade wenn man nicht so viele Attribute hat kann es ja auch mal Sinn ergeben z.B. Konstitution und Willenskraft zusammenzufassen, oder vielleicht Geschicklichkeit und Wahrnehmung.

Die genaue Aufteilung würde ich dann aber vor allem vom Setting abhängig machen. In Fantasy sind unterschiedliche Attribute wichtig als im SciFi. Fantasy bevorzugt oft eher die körperlichen Attribute, während im SciFi die geistigen Attribute sehr mächtig sind. Fasst man Stärke und Zähigkeit im Fantasy in ein Attribut zusammen bekommt man oft sehr viel für seine XP, wenn man es dort investiert, und daher kann es Sinn ergeben es weiter aufzufächern. Das selbe gilt definitiv für Intelligenz und ähnliches im SciFi.

Am Ende sollten es nicht zu viele Attribute sein (4 bis 8) und es keine klar zu starken no-brainer geben.

Offline 1of3

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Re: Körper und Geist
« Antwort #7 am: 13.04.2017 | 15:15 »
Körper und Geist. jedes Wesen besteht zunächst aus seinen Attributen.

Nein, tut es nicht. Wir schreiben Dingen Eigenschaften zu. Welche das sind, hängt davon ab, was wir mit der Sache tun wollen. Dinge haben keine Eigenschaften, wir geben sie ihnen.

Die Monster sollen z.B. verhauen werden und brauchen also Eigenschaften mit denen sie sich verhauen lassen. Wahrscheinlich auch noch solche, die Unheil anrichten. Wenn Vorräte zur Neige gehen sollen, brauchen sie Anzeiger für die aktuelle Größe. Vielleicht auch Preise und Verfügbarkeiten.

Die Frage ist also: Warum sollten also Beispielsweise SCs überhaupt Werte haben? Also vielleicht sollen sie irgendwie Leiden, dann brauchen sie Anzeiger um in dieser Weise zu leiden. Feste Attribute sind dagegen nur dann interessant, wenn unterschiedliche SCs unterschiedliche haben sollen. Das kann nützlich sein, wenn man zum Beispiel ein Team von unterschiedlichen Spezialisten darstellen will. In einem Horrorfilm ist das aber zum Beispiel ziemlich egal. Dread hat z.B. keine Charakterbögen.

Die Variante in Masks ist ganz interessant. SCs haben die Werte:
- Freak
- Gefährlich
- Retter
- Überlegen
- Gewöhnlich

Darauf werden gewisse Dinge gewürfelt, aber: Diese Werte sind variabel. Sie verändern sich, wenn andere Charaktere - insbesondere Erwachsene - den Protagonisten erzählen, wie sie sein sollen. Wenn also jemand sagt: "Du bist eine Gefahr für die Allgemeinheit!", dann geht Gefährlich hoch und Retter runter. Oder wenn jemand sagt: "Achte auf dein Image. Du musst den Leuten ein Vorbild sein", dann geht Überlegen hoch und Gewöhnlich runter. Usw.

In Polaris haben die Charaktere zu Anfang nur einen Wert, in etwa Motivation. Wenn sie Erfahrung sammeln geht der runter und einer von zwei anderen Werten (Licht und Eis)  geht dafür hoch. Die Charaktere spezialisieren sich dadurch. Wenn das ganze noch weiter geht, sammeln die Charaktere Erschöpfung und irgendwann verraten sie ihre Überzeugungen.

Offline Mouncy

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Re: Körper und Geist
« Antwort #8 am: 13.04.2017 | 16:29 »
Ich hoffe ja insgeheim auf ein Spiel, das mit den 4 Attributen Sex, Drugs, Rock und Roll arbeitet. DAS würde ich sofort kaufen  ~;D  :headbang:  :d

Im Bereich Fantasy würde ich, falls ich mal genug Motivation und Zeit finden würde "mein" System zu Papier zu bringen, die folgenden benutzen: Vitality, Agility, Intelect, Intuition --> Vit. fürs grobe, agi fürs filligrane, intelect für den kopf, und intuition fürs herz.

Supersöldner

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Re: Körper und Geist
« Antwort #9 am: 13.04.2017 | 16:29 »
Rock und Roll sind doch aber äh eins ?

Offline Mouncy

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Re: Körper und Geist
« Antwort #10 am: 13.04.2017 | 16:36 »
Ach diese alberne dreifaltigkeit muss doch echt nicht überall sein. Vier ist viel schöner. Alleine deswegen, weil die 3 so schrecklich christlich ist, und das passt ja mal gar nicht!

Edit: Wenn ich nocmal bei einem Rsp. die Einteilung in Körper, Seele und Geist lese muss ich kotzen. Das ist sowas von arsch lahm und ausgelutscht, das ist nicht mehr feierlich. Sowas will doch echt niemand, oder?
« Letzte Änderung: 13.04.2017 | 16:38 von Mouncy »

Offline YY

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Re: Körper und Geist
« Antwort #11 am: 13.04.2017 | 16:49 »
Wo gibts das denn überhaupt?
Als übergeordnete Kategorie ja, aber als Attribut(e)?
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline rockston

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Re: Körper und Geist
« Antwort #12 am: 13.04.2017 | 17:54 »
Die Variante in Masks ist ganz interessant. SCs haben die Werte:
- Freak
- Gefährlich
- Retter
- Überlegen
- Gewöhnlich

Die sind darüber hinaus noch sehr interessant, weil sie der Thematik des Spiels entsprechen, und den Charakteren deutlich mehr "Charakter" verleihen als die für Superhelden-RPGs recht typischen (und recht trockenen) Werte für Stärke, Intelligenz, Geschwindigkeit, usw. (wozu genau braucht mein Hulk-Ripoff überhaupt noch einen Stärke-Wert, wenn wir etabliert haben, dass er wahrscheinlich der stärkste Typ auf dem Planeten ist?). Gerade für einen Fantasy-typischen Schwertkämpfer fänd ichs ja auch super, wenn er Stats a la Masks hätte, und zwischen "Gefährlich" und "Retter" wechseln könnte, statt durch einen hohen Stärkewert definiert zu werden.

Man sollte sich nicht automatisch auf althergebrachte Attribute verlassen. Das heißt nicht, dass die immer schlecht sind, aber es sollte immer der Zweck der Attribute im Vordergrund stehen. Warum also so nüchternd beschreibende Eigenschaften? Was sind deren Stärken (und Schwächen)? Was wären Alternativen? Und am allerwichtigsten: Welche Eigenschaften drücken am besten aus, worum es in deinem Spiel geht?

Was sollen deine Attribute über die Welt und die Charaktere aussagen?

Zitat
Ich hoffe ja insgeheim auf ein Spiel, das mit den 4 Attributen Sex, Drugs, Rock und Roll arbeitet. DAS würde ich sofort kaufen  ~;D  :headbang:  :d
Hmpf. Irgendwie geil.

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Re: Körper und Geist
« Antwort #13 am: 13.04.2017 | 18:21 »
Wo gibts das denn überhaupt?
Als übergeordnete Kategorie ja, aber als Attribut(e)?

Bei Big Eyes, Small Mouth zum Beispiel -- da hast du buchstäblich Body, Mind und Soul als Attribute.

Ucalegon

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Re: Körper und Geist
« Antwort #14 am: 13.04.2017 | 22:11 »
"You have two stats: BEAR and CRIMINAL" - Honey Heist

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Re: Körper und Geist
« Antwort #15 am: 13.04.2017 | 22:24 »
Wenn wir schon bei minimalistischen Kurzspielen sind, warum nicht Lasers & Feelings? Da funktioniert ein und dieselbe Zahl gleich als zwei Attribute (je nachdem, ob man gerade drüber oder drunter würfeln will)... ;)

Offline Der Läuterer

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Re: Körper und Geist
« Antwort #16 am: 13.04.2017 | 22:42 »
Ich hoffe ja insgeheim auf ein Spiel, das mit den 4 Attributen Sex, Drugs, Rock und Roll arbeitet. DAS würde ich sofort kaufen
Sex, Drugs, Rock & Roll und Fame. Das wären 4. Und spassig wäre es sicherlich auch.
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- Luc de Clapiers Marquis de Vauvenargues -

Offline 1of3

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Re: Körper und Geist
« Antwort #17 am: 14.04.2017 | 21:24 »
Wenn wir schon bei minimalistischen Kurzspielen sind, warum nicht Lasers & Feelings? Da funktioniert ein und dieselbe Zahl gleich als zwei Attribute (je nachdem, ob man gerade drüber oder drunter würfeln will)... ;)

Das stammt urpsrünglich aus Trollbabe und da macht man mit einer Zahl drei Dinge: Körperlich, Magisch, Sozial.