Nette Ausfürhung. Darf man dich zitieren?
Warum nicht? Mach ruhig. Aber schreib vielleicht die Versionsnummer dazu, da kommen sicher noch Überarbeitungen.
Deutlicher: Für viele Leute ist glaube ich das Problem nicht das Scheitern an sich, sondern die Vorstellung, dass sich ihre Figur ändert.
Das ist zumindest ein Punkt, den ich für die nächste Version mit aufnehmen kann, denn das Problem beobachte ich auch seit vielen Jahren. Das einzige, was sich an der Figur jemals ändern soll, sind ihre XP
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> Den Exkurs zu "narrativen Spielen" könnte ich unterschreiben, wenn er mit "Ein Wort zu FATE" betitelt wäre. Auf die meisten "narrativen" Spiele iSv nicht-traditionellen Indie-Rollenspielen trifft dagegen nichts von dem zu, was du schreibst.
Okay, Point taken. Fate prägt natürlich ein Stückweit mein Bild von narrativen Spielen. Aber PDQ# ist in der genannten Hinsicht noch schlimmer. Und Revolution D100, durch das ich mich gerade durchgekämpft habe, war zumindest nicht besser. (Von Wushu will ich mal lieber gar nicht erst anfangen). Dann habe ich vielleicht einfach Pech mit meinen Stichproben.
Was mir noch nicht klar geworden ist: was machst Du jetzt mit dem Buch?
Es gibt ja, zumindest bisher, noch nicht irgendwelche Checklisten, nach denen Du jetzt Regelsysteme oder Spielwelten für Dich aussuchen könntest. Andererseits hast Du für die Auswahl von Spielern genau so eine Checkliste.
Meine Befürchtung ist, dass es das optimale System für mich nicht gibt, außer ich schreibe es selbst (wozu ich aber wohl weder Zeit noch Lust habe). Von daher würde die Checkliste hier auch nichts nützen. Aber dieser Text hilft mir schon selbst ein wenig, bei Regelwerken zu erkennen, was mich stört und was ich ggf. per Hausregeln ändern muss. Bei den Settings ist die Sache dagegen ziemlich einfach, dafür hätte ich den Text nicht gebraucht (den Punkt habe ich nur der Vollständigkeit halber mit aufgenommen).
Was also will ich mit dem Text? Gedanken ordnen. Ideen sammeln, die sich bewährt haben oder vielversprechend klingen. Neue Spieler vorwarnen. Und ein Schema schaffen, in das ich zukünftige Inspirationen einfügen kann.
Was mich ausserdem noch interessieren würde: Du gehst im Text ja mehrfach darauf ein, dass sich Deine Vorlieben im Laufe der Zeit geändert haben. Ist der Text daher eher eine Momentaufnahme und in zehn Jahren blickst Du darauf zurück und kommenstierst (dann mit einer soliden Grundlage) was sich wie warum geändert hat? Oder hast Du das Gefühl, dass Du am Ende der Entwicklung angekommen bist?
Um Himmels Willen, nein! Natürlich ist das eine Momentaufnahme. Wenn ich allein überlege, was sich in den letzten 3 Jahren so alles geändert hat...
So habe ich beispielsweise in den letzten Wochen etliche Spielleiter-Ratgeber aus verschiedenen Denkrichtungen (von OSR bis Play Unsafe und alles dazwischen) erworben bzw. aus entsprechenden Spielleiterkapiteln rauskopiert. Gelesen habe ich die noch nicht. Ich hoffe, dass ich ab jetzt Inspirationen, die ich daraus ziehe, an passende Stellen in meiner Gedankensammlung reinkopieren kann.