Ich (der andere, darfst mich ruhig mit Nick nennen...
) finde, man sollte das erst einmal in zwei Perspektiven trennen -
Perspektive des Spielleiters
Perspektive der Spieler
Für den Spielleiter liefert eine im Voraus begrenzte Kampagne immer eine Planbarkeit, die eine offene Kampagne nicht bieten kann.
Man verzettelt sich nicht so schnell.
Dazu vielleicht später mehr...
Für die Spieler definiert eine begrenzte Kampagne zunächst einmal eine Endlichkeit in der Charakterentwicklung.
Auch wenn angedacht ist, die Charaktere dann (evtl. nahtlos) in die nächste Kampagne mitzunehmen - Wer die Verschwörung von Ankh aufgedeckt hat, der macht in dieser Heldenreise eine Entwicklung durch,
und mit diese Entwicklung ist am Ende der Kampagne erst mal Schluß. Die nächste Kampagne kann eine Entwicklung in eine ganz andere Richtung liefern.
Das gilt sowohl für Werte wie auch für die charakterliche Entwicklung...
Am Ende der Kampagne steht meistens auch ein "Fazit" an, also ein Abschließen mit dem Erlebten und ggf. auch ein Umdenken.
Vielleicht beschließt der Barbar, genug vom unzivilisierten Dasein zu haben und sich kulturell weiterzuentwickeln.
Oder der Magier erkennt, wie wichtig es ist, eine bestimmte Magische Richtung zu studieren...
Der Dieb beschließt, das Klauen zu lassen...
etc. etc.
Beinhaltet das Ende der Kampagne einen Wechsel von Charakteren, dann ist das Ende der Entwicklung der Figuren noch absoluter.
Viele Spieler wünschen das nicht und erwarten eine lang anhaltende kontinuierliche Fortentwicklung ihres Charakters.