Autor Thema: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?  (Gelesen 8921 mal)

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Thearch

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #25 am: 22.03.2004 | 17:19 »
Zitat
Und alternative Welten einzuführen, ist halt problematisch, weil man sich kannibalisiert: Eine Gruppe, die auf Myranor umsteigt, kauft nicht mehr die alten Bücher - und kann auch die alten Bücher nur noch begrenzt verwenden.

Das ist wahr und falsch. Genau dieser Eindruck kann man wohl als wichtigen Grund für das schlechte Abschneiden Myranors bezeichnen.
In dem Sinne ist es wohl richtig, das man sich besinnt und Myranor als Regionalbeschreibung für DSA und nicht mehr als eigenes System anbietet. Imerhin ist das ein Bereich, wo mehr Eigeninitiative gefordert wird und wo man auf redaktionelle Metaplots verzichtet

Offline Der Nârr

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #26 am: 22.03.2004 | 17:51 »
Ich finde den Metaplot gut, ja, ich mag ihn. Ich finde Ereignisse in der Welt, die von außen kommen, toll. Und ich denke das ist ein wesentlicher Aspekt: Es ist ja nicht einfach so, dass der Metaplot einem vorgekaut wird, dass man ihn sich dann einfach reinzieht und nicht selber kreativ wird. Es geschieht einfach etwas, dessen Verlauf man nicht kennt - man bekommt Überraschungen geboten. Wenn ich alles selber mache gibt es diese Überraschungen nicht, zumindest nicht für den Spielleiter, sondern nur für die Spieler.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

wjassula

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #27 am: 22.03.2004 | 21:56 »
Zitat
zumindest nicht für den Spielleiter, sondern nur für die Spieler.


Ich finde, das ist ein guter Punkt. Wenn der Hintergrund nur dem Hirn des SLs entspringt, kennen alle Beteiligten irgendwann den Stil, und der SL hat vielleicht selbst das ungute Gefuehl sich nur zu wiederholen. Ausserdem kommen viele Hirne wahrscheinlich auf mehr Ideen als eins.

Andererseits: Was, wenn die Spieler mehr Input bekommen? Spielt man auch anders, wenn man mehr selber macht? Bekommen die Spieler "mehr Rechte", wenn sie mit ihrer Hintergrundgeschichte an der Welt mitbauen koennen, oder man "Player Empowerment" betreibt, um mal ein Moderwort zu benutzen ?

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #28 am: 23.03.2004 | 13:29 »
Ich spiele Rollenspiele des Hintergrundes wegen. Wenn ich DSA spiele, dann will ich DSA-Orks, DSA-Elfen und DSA-Drachen. Ich will den Hintergrund spielen- wollte ich nicht diesen Hintergrund spielen mache ich eine interessante Kurzkampagne und setze da um, was ich umsetzen will.
Zum anderen, der  Hintergrund ist besser als das, was über die Hälfte der Spielleiter so fabrizieren. Ich habe ne Zeit lang regionale Mini-Cons organisiert und was ich da sehen und erleben mußte... spottet jeder Beschreibung. Ich kann gute Arbeit respektieren und es gibt gute Hintergrundsachen zu DSA. Es gibt auch Dinge, die ich schmähe und verachte, und die verwende ich dann nicht (in meinem Fall ist das das Horasiat), oder nur in abgewandelter Form. Der Metaplott erwächst aus diesem Hintergrund, und er gibt ihm etwas verdammt lebendiges.

Was mich nervt sind bestimmte Teile des Metaplotts (z.B. dass das Horasreich immer noch existiert), aber nicht das Vorhandensein an sich; das ist der Unterschied zwischen einer toten, statischen Spielwelt und einer die sich immer weiter verändert. 
   

Online Jens

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #29 am: 23.03.2004 | 14:01 »
Die gute Redax

Sie wollen es ja allen Recht machen, also bieten sie auf kleinem Raum viele Dinge an - Orientalisches, Horasisch-Renaissancemäßiges, Dschungel und mehr.

Thae-Sumu hat festgestellt das Aventurien zu klein ist und die Redax weiß das auch. Aber sie konnten nicht mal eben die Welt verändern weil sich schon so viele Fans daran beteiligt hatten.

Viele Lete mögen die Interaktivität von DSA und es ist ja nicht nur die Redax die da mitredet sondern auch die Fans und anderen Spieler. Gut, vom Baroniespiel weiß ich nicht viel aber es ist für diese Leute sicher spannend (obwohl es für mich auch mal aufregend wäre einen kleinen Krieg vom Zaun zu brechen - virtuell zumindest da sich dann viele neue Abenteuer auftun).

Ich spiele DSA nicht wegen der Welt, ich finde das diese Welt etwas zu klein ist. Also ging ich dazu über die Entfernungen größer werden zu lassen, etwas mehr Krieg einzubringen...
voilà fertig war mein Aventurien das auch noch größtenteils kompatibel mit dem offiziellen ist.

Dinge die man nicht mag weglassen ist zwar schön und gut aber komm in eine neue Gruppe und schwupps hast du vier Helden aus dem Reich vor dir das du am wenigsten magst (Murphys Gesetz) - zum Beispiel das Horasreich. Mag ich auch nicht übrigens.

Gast

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #30 am: 24.03.2004 | 21:41 »
um noch mal einen anderen aspekt hineinzubringen :

ich denke gerade durch den metaplot wird dsa zu einem beliebten anfängerrollenspiel.

ich z.b. hab nicht wie viele andere bereits mit 10 - 12 jahren mit dem rollenspiel angefangen , sondern erst relativ spät so mit 21 ; und ich muss sagen ich war sehr dankbar für diese ganzen konkreten anweisungen , hintergründe , regeln etc.
so hatte ich immer das gefühl , dass ich mich so ganz allmälich in das spiel hineinfinden kann und nicht "falsch " machen kann .

also wenn ich heute jemandem der neugierig ist ans rollenspiel heranführen wollen würde , würde ich in jedem fall mit dsa anfangen .


blue

Gast

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #31 am: 24.03.2004 | 22:42 »
SNIP
ich muss sagen ich war sehr dankbar für diese ganzen konkreten anweisungen , hintergründe , regeln etc.
so hatte ich immer das gefühl , dass ich mich so ganz allmälich in das spiel hineinfinden kann und nicht "falsch " machen kann SNIP
Ich glaube, diejenigen von uns, die den Metaplot nicht leiden können sind auch keine großen Freunde der Vorstellung, man könnte beim Rollenspiel etwas "falsch" machen.
Zumindest auf mich trifft das zu.
Selbstverständlich gibt es gewisse Dinge am Rollenspiel, die man lernen muss, wie z.B. In-Character und Out-of-Character Wissen zu trennen, und man braucht in etwa eine Vorstellung davon wie eine Probe funktioniert.
Ob sich aber ein Spieler seinen Charakterhintergrund selber aus den Fingern saugt und man dann einfach die Welt dementsprechend ändert, oder ob der Spieler versuchen sollte, sich möglichst gut in das vom Verlag vorgegebene Material einzufinden/einzufühlen ist wohl Geschmacksfrage.


edit: doppelte Verneinung, die den Sinn etwas ... naja ... mystifiziert hat ;) Danke raganar
« Letzte Änderung: 25.03.2004 | 00:51 von montag »

Gast

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #32 am: 25.03.2004 | 21:32 »
SNIP
ich muss sagen ich war sehr dankbar für diese ganzen konkreten anweisungen , hintergründe , regeln etc.
so hatte ich immer das gefühl , dass ich mich so ganz allmälich in das spiel hineinfinden kann und nicht "falsch " machen kann SNIP
Ich glaube, diejenigen von uns, die den Metaplot nicht leiden können sind auch keine großen Freunde der Vorstellung, man könnte beim Rollenspiel etwas "falsch" machen.SNIP


jaja schon klar , dass man beim rollenspiel nix falschmachen kann ( heute ) , aber woher soll man das als anfänger wissen ?

blue
Zitat
« Letzte Änderung: 25.03.2004 | 21:34 von baby_blue »

Offline Falcon

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #33 am: 26.03.2004 | 13:42 »
Nun, ich empfinde den Metaplot nicht unbedingt als Änfängerpro.

Ich unterscheide auch immer zwischen Hintergrund und der Storyline (Metaplot).

Das ganze Hintergrundmaterial ist schon sehr hilfreich für Einsteiger um sich die Welt überhaupt vorstellen zu können aber gerade den Metaplot von DSA fand ich (und da bin ich nicht der einzige) als Anfänger schon sehr abschreckend und dieser tut zur Welt im allgemeinen ja auch eigentlich nicht so viel dazu (manche Runden spielen ja z.b. ein paar Jahre in der Vergangenheit ganz ohne Story und fahren sehr gut damit).

Viele Namen, viele Charaktere = viele Beziehungen, viele Jahreszahlen, viel Politik. Ich denke, damit möchte man sich gerade als "RPG" -Änfänger nicht unbedingt herumschlagen.

« Letzte Änderung: 26.03.2004 | 13:45 von Tiamat »
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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #34 am: 26.03.2004 | 13:47 »
Als Anfänger beachtet man den Metaplot meist eher sekündär.

Man spielt in der Welt und kommt erst später dazu sich mit dem offiziellen zu beschäftigen. Man gestaltet sie viel mehr selbst aus.

So war es bei mir jedenfalls.

Aber DSA würde ich wegen des viel zu komplizierten 4er Regelwerkes nicht als EinsteigerRPG empfehlen. DSA3 viel eher aber vielleicht sogar D&D weil das Char-erschaffen da so super schnell geht.

hat natürlich keinen offiziellen Metaplot...

Offline Falcon

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #35 am: 28.03.2004 | 13:35 »
ganz genau, der Metaplot ist kein Anfängerpro  ;)

Seltsamerweise scheinen viele Spieler eine natürlich Begabung zu haben die DSA Regeln zu verstehen.  ;D
Wenn man das Probensystem ersteinmal verstanden hat, hat man den grössten Teil schon erschlagen, sogar das Magiesystem. und das AT/PA System ist ja wirklich nicht schwer.

die meissten DSA-4 Regeln sind ja optional (Manöver z.b.) aber ich geb dir recht das DSA-3 einfacher einzusteigen ist, da die Leute sich gerne mal übernehmen was sie denn jetzt alles mit in die Regeln aufnehmen wollen, aber die wirklich wichtigen Regeln sind nicht wirklich komplizierter.
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Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #36 am: 28.03.2004 | 15:43 »
Der Metaplot für Einsteiger ?
Eigentlich nur wenn man als Einsteigermeister ein eigenes Abenteuer schreiben will und Anregungen braucht.

Zu vielen Meldungen im Aventurischen Boten gibt es ja Tipps wie sie zu einem Abenteuer verarbeitet werden können ( z.B. die mysteriösen Diebstäle antiker Rüstungen in Almada und Gareth ).

Und was die Einstergfreundlichkeit angeht:
Bei DSA3 Würfelt man und schreibt die TWs ab, hat dann einen 0815 Helden ohne Unterschiede zum selben Heldentyp und muß dann noch die ganzen Werte in einen Heldenbogen eintragen.

Bei DSA4 nimmt man fürs erste Spiel einen kopierten Bogen der Archetypen, hat dann zwar auch einen 0815 Helden ohne Unterschiede zum selben Archetyp, spart sich aber den Schreibkram ;)
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Offline Lord Verminaard

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #37 am: 13.04.2004 | 10:07 »
Ich sehe es wie Satyr: Wenn ich Aventurien grundlegend verändern will, kann ich mir auch gleich eine andere Welt schneidern. Ich spiele in Aventurien eben gerade wegen seiner Stimmigkeit und seinem Facettenreichtum. Wollte ich selbst eine solche Welt erschaffen, würde mich das Jahre kosten. Und viele Spielleiter werden sich das überhaupt nicht zutrauen.

Nun ist das noch nicht unbedingt ein Argument für oder gegen Metaplot. Man könnte ja auch eine komplexe und stimmige, aber statische Welt entwickeln, die dann jeder SL als Ausgangspunkt nehmen kann, um entweder kleinere Abenteuer zu spielen und die Kontinuität der Welt nicht anzurühren, oder eben große politische Entwicklungen nach seinem eigenen Gutdünken vom Zaun zu brechen.

Was gegen den Metaplot spricht, ist hier zu Recht schon mehrfach erwähnt worden. Doch was spricht für ihn? Wie Cycronos so schön sagte: Er ist gut. Das ist schon mal ein Argument. Und darüber hinaus kann es eben auch ein Vorteil sein, wenn Spieler in allen möglichen Runden ein kompatibles Aventurien verwenden. Warum?

Ich steige in eine neue Runde ein. Ich habe jahrelang DSA geleitet und kenne mich ganz gut aus in Aventurien. Ich wähle als Charakter einen Magier mit einer sehr hohen Bildung. Nun kann ich von mir aus und ohne ständige Rücksprache mit dem SL mein Wissen über die Welt in das Spiel meines Charakters einfließen lassen und diesen so viel glaubwürdiger und besser darstellen, als müsste ich ständig den SL fragen, ob dies oder jenes in "seinem" Aventurien denn auch so ist.

Letztlich ist es mit dem Metaplot nichts anderes als auch mit anderen Teilen des Hintergrundes: Ist er gut, kann er eine großartige Inspirationsquelle sein. Niemand zwingt dich, ihn zu verwenden, aber wenn du stark von ihm abweichst, musst du dir darüber im Klaren sein, dass dein Spiel die Kompatibilität zum Spiel anderer Runden verliert.

@Jesto: Ich finde es nicht verwerflich, dass Rollenspielverlage Geld zu machen versuchen. Erst recht nicht, wenn die Produkte gut sind. Gerade bei den WoD-Spielen lasse ich das Argument der Gelschneiderei überhaupt nicht gelten. Diese Spiele kann man, wenn man will, allesamt ausschließlich mit dem Grundregelwerk spielen, und das jahrelang. Haben wir gemacht und war super. Bei DSA musst du schon eine Menge mehr Produkte kaufen, was ich auch arg heftig finde, aber das hat nun ganz und gar nichts mit dem Metaplot zu tun.
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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #38 am: 14.05.2004 | 13:31 »
Und das war auch einer der Kritikpunkte an DSA3: "Haste schon die neue Box aus xyz?" War dei Frage. Ist die Antwort "Neee..." dann heißt es wieder: dann kennst du ja die und die Regeln noch nicht. Da gab es Hintergrund und dann noch dazu die Ergänzungsregeln. Und ich wette bei DSA4 ist es auch so nur haben wir da ja noch gar keine Regionalboxen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #39 am: 14.05.2004 | 20:29 »
Meridania ist keine Regional , stimmt ist keine box sondern ein Hardcover
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Teclador

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #40 am: 12.06.2004 | 18:01 »
Die ganzen "alten Boxen" werden als Hardcover neu aufgelegt. Bis jetzt  ist soweit ich weiß nur "die Welt" raus und die entsprechung zum "tiefen Süden".

Leute die Verlage überschnell der Beutelschneiderei bezichtigen (wovon ich mich jetzt mal ausschließe) sollten bei den Hardcovern vorsichtig sein. Ich habe die Welt zwar nur kurz vor der Spielsitzung bei einem Freund überflogen....aber wenn ich mich nicht verguckt habe wurde großte Teile der alten "Welt"-Box direkt und ohne Änderung in Layout oder ähnlichem übernommen.

Miriamele

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Re: Metaplot: Bereicherung oder Einschraenkung?
« Antwort #41 am: 24.10.2004 | 14:04 »
Mal ein bisschen Thread-Nekromantie: Als Spielerin habe ich nichts dagegen, wenn der SL mit einem umfangreichen Hintergrund und Metaplot hantiert. Im Gegenteil, eine so komplexe und durchdachte Welt wie Aventurien, und dann eine spannende, spektakuläre Geschichte wie die Invasion... Ist doch super! Aber es scheint ja hier im Forum die Ansicht recht weit verbreitet zu sein, dass alles, was die Möglichkeiten der Spieler, das Spiel zu gestalten, einschränkt, schlecht ist... ;)

Mich persönlich hat es nie gestört, dass es Dinge gab, die größer als mein Charakter waren und an denen ich als Spielerin nichts ändern konnte. Ich fand es interessant genug, auszuspielen, wie mein Charakter darauf reagiert und damit fertig wird. Als SL hätte ich allerdings keinen Bock, mich durch zahlreiche Hintergrundbücher zu kämpfen, ehe ich mal was leite. Da brauche ich meine kreative Freiheit. Deswegen leite ich auch kein DSA (und wegen der vielen, unübersichtlichen Regeln).