Autor Thema: Punkte als Währung ?  (Gelesen 2052 mal)

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Supersöldner

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Punkte als Währung ?
« am: 25.04.2017 | 16:17 »
Punkte als Währung ? In einer Stadt /kleiner Statt in die sich Menschen zurück gezogen haben die anders sidn zb weil sie ,,Power,, haben und das in ihrer Welt noch neu ist so das es vielen Angst macht und sie sich abschotten dachte ich daran das sie für den Interne Handel und Alltag ein Punkte System nutzen. Für den Handel mit der Außenwelt Natürlich Geld und Gold und so . Aber drin bekommst du für jede Leistung zum Wohl der Gemeinschaft Punkte die du für waren und Dienstleistungen Tauschen kannst und sogar in Geld um mit den Draußen zu Handeln.  Ob du eine Ladung Medikamente Organisierst einen Vertrag aushandelt oder ein Paar Nazi S...,äh ,Bürger mit politisch rechter Einstellung , die sich bewaffnet in der nähe herum treiben ausschaltest es Gibt Punkte.     ich mag die Idee sehr aber sie ist doch zu kompliziert oder ? wie soll ich den den Hunderten von Handlungen und tausenden Waren einen passenden Punkt wert zu weisen ? hat jemand Erfahrung mit so was ?

Offline dabba

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #1 am: 25.04.2017 | 16:27 »
So etwas gibt es auch in der realen Welt, nennt sich administrierter Preis und/oder Preisbindung.

Bsp. 1: Der Staat legt einen festen Preis für Brot fest. Hat den Vorteil, dass sich jeder Brot leisten kann. Hat den Nachteil, dass der Staat darauf achten muss, dass Brot trotzdem so teuer ist, dass man damit als Produzent Geld verdienen kann - sonst backt irgendwann niemand mehr Brot.
Bsp. 2: Der Staat verspricht den Landwirten, dass sie für einen Liter Milch einen festen Mindestpreis bekommen. Hat den Vorteil, dass die Bauern weiter Milch produzieren (und so der Staat keine Milch importieren muss und vom Ausland abhängig wird). Hat den Nachteil, dass evtl. mehr Milch produziert wird, als gebraucht wird und der Staat somit in den Müll subventioniert.

/e:
Weiter gedacht kommen wir zur Planwirtschaft, in der der Staat die Wirtschaft weitgehend direkt lenkt. Hat den Vorteil, dass sich niemand im Konkurrenzkampf aufreiben muss. Hat den Nachteil, dass es keinen Grund mehr gibt, seine Mitbewerber in Sachen Preis und/oder Leistung zu schlagen.
« Letzte Änderung: 25.04.2017 | 16:33 von dabba »

Offline Wandler

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #2 am: 25.04.2017 | 16:33 »
Wie denkst du, dass in der Realität tausenden Dienstleistungen und tausenden Waren ein Wert beigemessen wurde :) Langsam, Stück für Stück und durch viele involvierte Menschen. Die Kosten von Waren in einem Geldsystem sind immer langsam gewachsen und haben sich erweitert und wandeln sich jederzeit.

Außerdem solltest du mal https://en.wikipedia.org/wiki/Social_Credit_System lesen und die dort verlinkten Quellen, das könnte dir gefallen :)

Pyromancer

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #3 am: 25.04.2017 | 16:34 »
Bsp.: Der Staat legt einen festen Preis für Brot fest. Hat den Vorteil, dass sich jeder Brot leisten kann.

Wie z.B. gerade in Venezuela.  :gasmaskerly:

wie soll ich den den Hunderten von Handlungen und tausenden Waren einen passenden Punkt wert zu weisen ? hat jemand Erfahrung mit so was ?

Das ist GENAU das gleiche Problem wie bei jeden anderen Preislisten fürs Rollenspiel auch. Ob da jetzt
Sack Kartoffeln: 6 Silberstücke oder Sack Kartoffeln: 27 Punkte
steht, ist grad egal.

Am einfachsten tut man sich da mit einer Standard-Preisliste, von der aus man dann extrapoliert.
"Luxus-Sportwagen hab ich nicht in meiner Liste, aber ein normales Auto kostet 850 Punkte. Dann kostet der Luxus-Sportwagen halt 10.000 Punkte."

Offline mattenwilly

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #4 am: 25.04.2017 | 18:04 »
"Stahlratte wird Rekrut" / "The Stainless Steel Rat Gets Drafted" hat eine Welt die ein "alternatives Geldkonzept" hat das passen dürfte.
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

Supersöldner

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #5 am: 25.04.2017 | 18:12 »
nie gehört was ist das ?

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #6 am: 25.04.2017 | 20:43 »
Ein Roman
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Kampfwurst

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #7 am: 26.04.2017 | 01:27 »
Auch als Roman zu empfehlen dazu ist die Reihe "Daemon" und "Freedom" von Daniel Suarez.
https://en.wikipedia.org/wiki/Daemon_(novel_series)#Daemon

Supersöldner

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #8 am: 26.04.2017 | 09:57 »
deutsche links wehren hilfreicher.

Offline Wandler

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #9 am: 26.04.2017 | 10:34 »
Ah, in dem Fall hier ein deutscher Artikel zum geplanten Punktesystem an dem China im Moment feilt und tüftelt: http://www.n-tv.de/politik/China-will-seine-Buerger-perfekt-steuern-article15097486.html

Offline Roach

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #10 am: 26.04.2017 | 12:58 »
Im Endeffekt benutzen wir genau so ein System, und haben das schon zu D-Mark-Zeiten verwendet.

Die Bindung an einen „hinterlegten“ Goldwert (Goldstandard) ist schon in den fünfziger Jahren effektiv abgeschafft worden und hielt sich auch in den USA nur sehr eingeschränkt bis 1971. Das Abkommen von Bretton Woods ist auch um diese Zeit herum ausgelaufen.

Der heute gebräuchliche Warenwert-Marktpreis-Mechanismus arbeitet auf zwei Voraussetzungen:

1) die Leute müssen an den Wert der Währung glauben – ohne dieses Vertrauen hätte auch eine Goldstandard-Währung keine Chance.

2) die im Umlauf befindliche Geldmenge sollte weder schneller wachsen als der Wert der im Umlauf befindlichen Waren noch langsamer. Hierbei müssen die "Währungshüter"darauf achten und im Auge behalten, dass die Geschwindigkeit, mit der das Geld umläuft, Einfluss auf die wirtschaftlich relevante “Menge“ hat: wenn die gleiche Menge Geldes wesentlich schneller umgesetzt wird, hat das den gleichen Effekt, als wenn bei unveränderter Geschwindigkeit die tatsächliche Menge des Geldes erhöht wird.

Wenn der Geldumlauf schneller steigt als der Warenumlauf, steigen die Preise, und man hat Inflation. Steigt er aber langsamer, kommt es zur Deflation – beides ist wirtschaftlich eher ungünstig; die Leute könnten das Vertrauen in die Währung in beiden Fällen verlieren.

Eine derartige Punktewährung wirkt nicht von ungefähr modern: wie gesagt, sind unsere Währungen effektiv erst seit dem Ende von Bretton Woods und damit Anfang der siebziger Jahre auf eine solche Basis gestellt. Erste Gedanken und Theorien zu einem derartigen System wurden auch erst nach der großen Inflation der 1920er bekannt.

Offline Boba Fett

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #11 am: 26.04.2017 | 13:10 »
In Space Gothic gibt es eine Währung, die auf Energie-Einheiten basiert.
Man könnte also 1 KWh als Basiswährungseinheit nehmen.

Sollte Energie-Erzeugung keine Rollespielen, wäre vielleicht Datenmengen (Speicherung, Verarbeitung, Transport) im Informationszeitalter eine gute Grundlage für eine auf Grundeinheiten basierende Währung.

In einem Cyberpunk-Roman (Ich glaube von John Shirley) basierte die Währung auf die Kosten von einer Stunde einer (Stanard-) Prostituierten.

In den 90er Jahren gab es mal die Währungsumrechung basierend darauf, was 1 Hamburger in dem jeweiligen Land bei Mc Donalds kostete.
Da dies in einigen Ländern aber eher Luxus-Food darstellte, war sie ungenau.
Allerdings wäre das auch eine Basis: Die Kosten der Nahrung, die ein Mensch für einen Tag zum (Über-) Leben braucht.
« Letzte Änderung: 26.04.2017 | 13:12 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Supersöldner

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #12 am: 26.04.2017 | 14:03 »
die haben alle koste in Prostituierte umgerechnete ?

Offline Chaos

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #13 am: 26.04.2017 | 14:42 »
Sollte Energie-Erzeugung keine Rollespielen, wäre vielleicht Datenmengen (Speicherung, Verarbeitung, Transport) im Informationszeitalter eine gute Grundlage für eine auf Grundeinheiten basierende Währung.

In BattleTech basiert die Standardwährung auf Übertragungszeit für interstellar Kommunikation - eine ComStar-Note (ComStar ist die Organisation, die das Kommunikationsnetzwerk betreibt) entspricht einer Millisekunde Übertragungszeit, "etwa zwei Seiten Text oder ein kleines Bild" laut Quellenbuch. Das ComStar das Monopol hatte und ansonsten Daten nur per Raumschiff schneller als Licht transportiert werden konnten, war der Wert der Noten immer ziemlich stabil.
Unordnung = Datenschutz
Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Supersöldner

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #14 am: 26.04.2017 | 14:54 »
Kommunikation schneller als das Licht hätte nur nicht so viele Notwenigkeit also in einer Stadt oder einem kleinen Land .

Pyromancer

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #15 am: 26.04.2017 | 15:11 »
Eine derartige Punktewährung wirkt nicht von ungefähr modern: wie gesagt, sind unsere Währungen effektiv erst seit dem Ende von Bretton Woods und damit Anfang der siebziger Jahre auf eine solche Basis gestellt. Erste Gedanken und Theorien zu einem derartigen System wurden auch erst nach der großen Inflation der 1920er bekannt.

"Papiergeld" ohne hinterlegten Wert gab's schon bei den alten Franzosen - Wenn auch nicht lange und nicht erfolgreich.

Was man bedenken sollte, wenn die Güterverteilung und/oder Preisbildung durch eine Zentralgewalt und nicht durch den Markt erfolgt: In dem Fall entsteht fast zwangsläufig eine Schattenwirtschaft, die entweder auf Tauschhandel basiert oder auf einer inoffiziellen Parallelwährung  (Wodka, Zigaretten, "harte" Auslandswährungen, ...). Da kann man bei Bedarf schöne Rollenspiel-Ansätze rausziehen.

Offline Suro

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #16 am: 26.04.2017 | 15:14 »
"Papiergeld" ohne hinterlegten Wert gab's schon bei den alten Franzosen - Wenn auch nicht lange und nicht erfolgreich.

Was man bedenken sollte, wenn die Güterverteilung und/oder Preisbildung durch eine Zentralgewalt und nicht durch den Markt erfolgt: In dem Fall entsteht fast zwangsläufig eine Schattenwirtschaft, die entweder auf Tauschhandel basiert oder auf einer inoffiziellen Parallelwährung  (Wodka, Zigaretten, "harte" Auslandswährungen, ...). Da kann man bei Bedarf schöne Rollenspiel-Ansätze rausziehen.
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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #17 am: 26.04.2017 | 15:27 »
Kommunikation schneller als das Licht hätte nur nicht so viele Notwenigkeit also in einer Stadt oder einem kleinen Land .
Es gab auch die Währungen  der Nachfolgestaaten
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline YY

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #18 am: 26.04.2017 | 15:58 »
"Papiergeld" ohne hinterlegten Wert gab's schon bei den alten Franzosen - Wenn auch nicht lange und nicht erfolgreich.

Es braucht auch schon eine recht sportliche Definition von "erfolgreich", um den Begriff auf unseren Zustand anzuwenden.
Aber hat immerhin schon mal länger gehalten  :P ;D
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline dabba

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Re: Punkte als Währung ?
« Antwort #19 am: 26.04.2017 | 20:06 »
Es braucht auch schon eine recht sportliche Definition von "erfolgreich", um den Begriff auf unseren Zustand anzuwenden.
Ich find, es braucht eher eine sehr pessimistische (oder übertrieben anspruchsvolle) Definition von "erfolglos", um die Leitwährungen unserer Welt damit zu belegen. :)

Ansonsten:
Wenn es kein Geld gibt und/oder man nichts dafür kaufen kann, entsteht eine Ersatzwährung. Nicht etwa Edelmetalle (denn damit kann man auch nichts sinnvolles anfangen), sondern z. B. Zigaretten oder Lebensmittel.