Autor Thema: Fabula  (Gelesen 703 mal)

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Shadom

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Fabula
« am: 4.05.2017 | 20:01 »
Eine Spielwelt, die mir momentan im Kopf herumspukt und bei der ich in Erwägung ziehe echte Arbeit reinzustecken. Ziel dieses Posts ist es Feedback zu sammeln, ähnliche Settings zu finden (und damit vielleicht dieses Projekt unnötig zu machen) und allgemeines Interesse auszulooten (sprich würdet ihr sowas spielen?):

Das definierende Element der Welt sind gigantische Tiere inspiriert von Fabeltieren (https://de.wikipedia.org/wiki/Fabel#Tierfabel).Um mal eine Hausnummer zu nennen: Bär wäre vermutlich etwa so groß wie ein 6 stöckiges Haus.


Früher waren es mehr oder vielleicht einfach nur andere, aber auf dieser grob mittelalterlich anmutenden Welt, wandeln etwa ein Dutzend Kreaturen, die als Götter gelten. Es handelt sich nicht um Menschen, sondern um gigantische Tiere ( inspiriert von Fabeltieren https://de.wikipedia.org/wiki/Fabel#Tierfabel). Meister Petz der Bär ist so groß wie ein 6 stöckiges Haus, doch damit nicht genug. Alle diese Fabeltiere haben je drei Schulen der Magie. Sie sind der Ursprung aller Zauberei und die einzigen, die Menschen lehren können. Diese Magieschulen sieht man ihnen aber auch an! (Der Bär wäre beispielsweise Herr über die Schulen Stein, Kampf und Ehre. Es wäre also kein einfacher Braunbär, sondern ein bärenartiger Koloss aus Fels mit Klauen wie Schwertern.)

An manchen Orten werden sie Götter an anderen als Naturgeister gesehen, mal sind die Gottkönige mit einem eigenen Reich mal Maskottchen. Sie sind unsterblich (auch wenn manche Geschichten anderes behaupten), aber vergessen alles was länger als ein Menschenleben zurück liegt wieder. Oft sind sie klug, aber trotzdem fehlbar. Manche sind hinterlistig und aggressiv, andere direkt und friedlich. Je nachdem wie eben ihre Fabelvorbilder agieren.

Diese mächtigen Wesen sind der Ursprung der Menschheit. Es gibt keine Affen oder gar Evolution. Jedes Fabelwesen kann sich in eine menschliche Gestalt verwandeln und die Menschheit sind ihre Nachfahren. Sie prägen die ganze Welt. Ihre Magie können sie Menschen lehren (was dann Magier macht), aber sie schenken diese Gaben nur denjenigen, die sie als verwandte Geister und als würdig erachten. Magier sind vergleichsweise selten. Die meisten Städte haben vielleicht eine handvoll magisch begabte. Echte MagierTM sind märchenhafte Gestalten der Folklore. Sie existieren, aber bis auf wenige Ausnahmen leben sie in Anwesen in der Wildnis mit Dienern weitab von der Zivilisation.

Die Menschen sind stark durch diese Wesen beeinflusst. Ganze Königreiche sind zerstört worden, weil eine der Kreaturen gerade wütend war. Kulturen haben sich um andere erhoben, nur um irgendwann fallen gelassen zu werden. Die politische und kulturelle Landschaft ist dementsprechend zersplittert. Stadtstaaten und kleine Königreiche, teils mit merkbar verschiedenen Lebensumständen oder gar Technik Niveau sind normal. Trotzdem gibt es gerademal ein Dutzend dieser Fabeltiere. Das heißt die meisten Menschen haben noch nie eins gesehen.

Die Natur ist gefährlich. Menschen und Fabelwesen sind zwar die einzigen intelligenten Wesen, aber es gibt zahlreiche gefährliche "Tiere", die es bei uns nicht gibt.

Die Charaktere wären Pilger. Manche mutige Menschen gehen auf Pilgerfahrt. Sie versuchen sich für die Kreaturen als würdig zu erweisen in dem sie passende "Abenteuer" erleben und diese später dem göttlichen Wesen darlegen. Aus manchen Pilgern werden MagierTM, manche beenden ihre Pilgerfahrt vorzeitig, weil sie den Mut verlieren, aber die meisten sterben. Pilger sind einigermaßen selten, aber ein bekanntes Phänomen. Es wird von ihnen regelrecht erwartet sich Problemen oder Gerüchten anzunehmen, um die andere einen Bogen machen.


So mal relativ ungeordnet meine Gedanken. Was meint ihr?

Offline 1of3

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Re: Fabula
« Antwort #1 am: 5.05.2017 | 07:43 »
Klingt gut. Das impliziert zwei sehr unterschiedliche Spielphasen: Vor und nach Treffen der Kreaturen.

Shadom

  • Gast
Re: Fabula
« Antwort #2 am: 5.05.2017 | 08:01 »
Ich sehe die Phasen etwas fließender, da die Spieler vermutlich eher von:
Normalo - ein paar magische Fähigkeiten - MagierTM gehen

Aber mit jedem Treffen auf die Kreaturen würde sich das Spiel deutlich verändern, das sehe ich auch so.

Shadom

  • Gast
Re: Fabula
« Antwort #3 am: 5.05.2017 | 08:15 »
Achja:

Momentan neige ich dazu das Dutzend Fabelwesen nach Jungs bzw. Pearson Archetypen aufzubauen.
http://www.soulcraft.co/essays/the_12_common_archetypes.html
Also caregiver, creator, explorer, hero, innocent, jester, lover, magician, outlaw, regular guy, ruler und sage

Nach Fabeltieren und ein wenig Recherche komme ich damit auf:


Meister Petz - Bär
gutmütig aber reizbar, stark, kriegerisch
Erde (Stein), Mut (Ehre), Körper (Kampf)
Soldier / Hero

Bokert - Biber
arbeitswütig
Wissen (Handwerk), Herrschaft (Respekt), Pflanzen (Wald)
Creator

Reineke - Fuchs
schlau und hinterlistig
Feuer, Mut (Tollkühn), Nacht (Dunkelheit)
Jester

Arbnora - Igel
introvertiert, schlau. 
Wahrnehm. (-Sehen), Wetter (Sonne), Familie (Zusammenhalt)
Everyman

Hinze - Kater
eigenwillig, neugierig
Wahrnehmung (-Riechen), Nacht (Träume), Glück
Explorer

Bellyn
Lamm
unschuldig, wehrlos
Furcht (Vorsicht), Pflanzen (Nutzpfl.), Heilung,
Innocent

Isegrim - Wolf
böse, dem Bauch gehorchend, gerissen
Wahrnehm. (-Sehen), Tod (Untote), Eis
Outlaw

Rötele - Rotkehlchen
liebestoll
Sonne, Luft (Flug), Freundschaft (Liebe),
Lover / Friend

Bayard - Pferd
majestätisch, schnell, dient dem Menschen
Heilung, Körper (Schnelligkeit), Wetter (Sturm)
Caregiver / Supporter

Schuhu - Eule
geheimnisvoll, weise
Luft, Wissen (Weisheit), Winter,
Sage

Emse - Ameisen(königin)
fleissig, fremdartig, könig/untertan
Erde,  Familie (Vermehr.),  Herrschaft (Kontrolle)
Ruler

Harenga - Fisch (Hering)
zauberhaft, gefühlskalt, nicht was er scheint
Wasser (Meer), Schicksal, Tod (Geister)
Visionary / Magician

Insbesondere mit den Schulen bin ich nicht glücklich. Das es viele Überschneidungen gibt ist Absicht. Ursprünglich wollte ich jede Schule zweimal haben mit anderer Intpretation. Das hat sich aber beim ausarbeiten immer weiter aufgelöst und am Ende (gerade z.b. bei Wahrnehmungen) fehlte es mir ein bisschen an Ideen.