Autor Thema: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei  (Gelesen 21710 mal)

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Offline Chruschtschow

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #150 am: 26.05.2017 | 14:23 »
Falsche Kampagne, Chruschtschow. Da findet man keine Mythos Bücher unter dem Eis..

Schon die richtige Kampagne, WEIL man da eben keine Bücher zum Feuervampirbeschwören findet. Das ist halt mein bisheriger Eindruck von CoC gewesen: SC sind die kleinen Pisser, die weggekegelt werden, wenn sie ihre Nase wo rein stecken. Bücher? Stehen im SL-Handbuch, sind aber eher Koloratur als ernstzunehmender Spielbestandteil. Und das ist halt die einzige Kampagne, mit der ich mich mal auseinander gesetzt habe. Die bestätigte dann auch prompt mein Bild.
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Bluecaspar

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #151 am: 26.05.2017 | 14:27 »
In der Realität, am Spieltisch, im Kampagnenspiel, ist Horror (meiner Erfahrung nach) ein sehr untergeordneter Aspekt von CoC, und selbst, wenn er zum Tragen kommt, ist es eher sanfter Grusel als HORROR!!!

Wenn ihr im Kampagnenspiel andere Erfahrungen gemacht habt, dann würde mich das ehrlich interessieren.

Der Ermittlungsanteil bei Cthulhu ist auf jedenfall grösser als der, wo man sich gruselt. Allerdings Grusel was ist das schon? Es gibt echt wenige Filme, Bücher oder Rollenspielabenteuer wo man sich wirklich gruselt. Ich für meinen Teil finde die Gruselanteile aber eher faszinierend als gruselig. Es ist um es mal blumig auszudrücken die Hintergrundmusik.

Was Kampangenspiel betrifft, so finde ich es schon interessant wie manche Spieler die Psychiosen ihrer Charaktere "pflegen" und ausspielen. Ich hatte mal einen Spieler, der extrem Schizofren geworden ist und der immer wenn ihm einer komisch rüber gekommen, dieser dann für in extrem verdächtig geworden ist. Sie sind alle hinter mir her. Ist das nicht vielleicht ein verkleideter Mi-Go, uahhh.

Offline Bluecaspar

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #152 am: 26.05.2017 | 14:29 »
Und das ist halt die einzige Kampagne, mit der ich mich mal auseinander gesetzt habe. Die bestätigte dann auch prompt mein Bild.
Das ist statistisch gesehen natürlich sehr aussagekräftig  ;)

Ucalegon

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #153 am: 26.05.2017 | 14:30 »
SC sind die kleinen Pisser, die weggekegelt werden, wenn sie ihre Nase wo rein stecken.

Und das Problem daran ist, dass das nur durch Erwartungshaltungen und Spielweise festgelegt ist und ganz überwiegend nicht durch das Regelwerk inkl. lösbarer Abenteuer et cetera, sonst könnte Pyromancer ja gar nicht so spielen, wie er spielt. Insofern hat er zweifellos Recht mit seiner Behauptung, CoC sei kein Horror-Rollenspiel - d.h. solange man eben nur auf das Spiel schaut.

Nochmal Walmsley:
Zitat
The system [CoC] isn't the mechanics. It's embedded in a set of social procedures and narrative expectations, which you learn through play.
« Letzte Änderung: 26.05.2017 | 14:32 von Ucalegon »

Offline Chruschtschow

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #154 am: 26.05.2017 | 14:30 »
Wenn der erste Fund deine Aussage bestätigt, bohrst du nur nach, wenn du das auch publizieren willst. ;)

@Ucalegon:
Du hast aber schon meine Zitate aus dem CoC-Regelwerk gelesen. In einer ruhigen Stunde kann ich gerne mehr raussuchen. Die ganzen Schilderungen der einzelnen Wesen sagen ja auch deutlich, was bei der Begegnung mit einem Wesen geschieht: Wahnsinn, Verstümmlung, Sklaverei und Tod. Die Erwartungshaltung kommt nicht aus dem Nichts. Die kommt in meinem Fall aus dem Regelwerk, denn ich hatte mir das damals mit einem freudigen "Yay, Pulp!" gekauft und wurde enttäuscht.
« Letzte Änderung: 26.05.2017 | 14:35 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Der Läuterer

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #155 am: 26.05.2017 | 14:31 »
Ich befürchte, dass unter Horror zu oft Splatter und Torture Porn verstanden werden.
Wenn mich meine Englisch Kenntnisse nicht trügen, dann ist Horror = Grusel und Erschrecken.
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Offline Bluecaspar

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #156 am: 26.05.2017 | 14:44 »
Die ganzen Schilderungen der einzelnen Wesen sagen ja auch deutlich, was bei der Begegnung mit einem Wesen geschieht: Wahnsinn, Verstümmlung, Sklaverei und Tod. Die Erwartungshaltung kommt nicht aus dem Nichts. Die kommt in meinem Fall aus dem Regelwerk, denn ich hatte mir das damals mit einem freudigen "Yay, Pulp!" gekauft und wurde enttäuscht.

Das kann ich so auf jedenfall bestätigen. Die Grundidee von Lovecraft ist ja auch, dass der Mensch als solches klein und unbedeutend ist. Ich finde aber, dass man sich auch nicht unbedingt immer an Lovecraft's Ideen halten muss. Einfach eine eigene Note reinbringen. Das Spiel gibt das auf jedenfall her, dass man auch anders an die Sache rangehen kann. Achtung! Cthulhu zeigt, dass ganz gut. Bei Achtung! Cthulhu hab ich irgendwie ein Gefühl wie bei Hellboy. Und Hellboy ist echt klasse. :D

Offline Der Läuterer

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #157 am: 26.05.2017 | 14:47 »
[...] ich hatte mir das damals mit einem freudigen "Yay, Pulp!" gekauft und wurde enttäuscht.
Was Du bei Cthulhu bekommst, hängt immer auch davon ab, was die Spieler wollen und der SL zulässt.
Gleiches gilt hier auch für den Polizeieinsatz. Was wollen die Spieler? Was lässt der SL zu bzw. wie stellt er die Polizei dar?
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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #158 am: 26.05.2017 | 14:47 »
@Pyro: Aber es ist selten, daß man mit vielen Zaubersprüchen seine Personnage lange behält. Deswegen ja D&D-verkehrt: Je mehr man erfährt und je mehr Ahnung man hat, desto Näher ist man dem Tod, nicht desto weiter weg. Ich sage ja dauernd absichtlich "D&D-verkehrt" und nicht Anti-D&D. So wie in Ball-verkehrt, wo ja auch noch getanzt wird. Die meisten Mythoskräfte und Bücher aus denen man sie bekommt, bringen einem dem Wahnsinn ja näher.

Habe da mal einen interessanten Vergleich von nem D&D-Designer in nem Podcast gehört: Cthulhu-Figuren in Kampagnen sind wie Eltern: Je mehr sie sich mühen, desto mehr schwinden die Kräfte. D&D hat ja ein Jugendmodell: Je älter und aktiver, desto kräftiger und widerstandsfähiger, desto mehr darf man. Er meitne in dem Sinne CoC sei das einzige "adult game".

@CoC irgendwas absprechen:  Ich spreche CoC garnichts ab. Es ist eins der ganz großen Systeme des Hobbys. Nur vielen, (vor allem deutschen) Spielleitern spreche ich eine historisch und dem System angemessene Rezeption von CoC ab. S. Petersen hat danach Doom Leveldesign gemacht, und Die Masken von Nyarlathothep, da geht's heftig zur Sache. usw. usf.
Wer behauptet, bei CoC gibt es nichts zu lösen und man ist immer verdammt, der hat, vornehm gesagt, das ganze neuintepretiert. Nun sind aber mit dieser Neuinterpretation sehr viele unglücklich! Gerade in Deutschland! Die Ziele die sie meinen haben zu müssen beißen sich mit den Abenteuern und den Regeln! Nun kann man Demut haben und sagen: "Na vlt. ist CoC ja doch anders gemeint?" oder man erklärt das alles für Quatsch und rümpft die Nase über jmd. der doch tatsächlich Zaubersprüche bei Cthulhu anhäuft. Dann aber eben nicht wundern, daß die Strukturen von CoC nicht funktionieren, wenn man alles was da ist im grunde für unsinnig erklärt.

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Offline Bluecaspar

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #159 am: 26.05.2017 | 14:54 »
Was Du bei Cthulhu bekommst, hängt immer auch davon ab, was die Spieler wollen und der SL zulässt.
Gleiches gilt hier auch für den Polizeieinsatz. Was wollen die Spieler? Was lässt der SL zu bzw. wie stellt er die Polizei dar?
Absolut richtig. Diese Aussage kann man auch allgemein auf jedes andere Rollenspiel ausweiten.

Man könnte ja auch in einer Shadowrun Runde irgendwie versuchen die Polizei auf seine Seite zu ziehen. Jetzt könnte der Spielleiter ja auch sagen: Was? Die Polizei soll euer Zeug erledigen. Wie langweilig. Kümmert euch mal selber um euren Scheiß.

Pyromancer

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #160 am: 26.05.2017 | 15:00 »
@Pyro: Aber es ist selten, daß man mit vielen Zaubersprüchen seine Personnage lange behält. Deswegen ja D&D-verkehrt: Je mehr man erfährt und je mehr Ahnung man hat, desto Näher ist man dem Tod, nicht desto weiter weg. Ich sage ja dauernd absichtlich "D&D-verkehrt" und nicht Anti-D&D. So wie in Ball-verkehrt, wo ja auch noch getanzt wird. Die meisten Mythoskräfte und Bücher aus denen man sie bekommt, bringen einem dem Wahnsinn ja näher.
Es ist immer ein Abwägen und Aufwiegen. Bei uns galt z.B. als "gutes Buch", wenn man beim Lesen mehr Cthulhu-Mythos bekommen als Stabi verloren hat. Und theoretisch ist die Stabi natürlich ein begrenzender Faktor.  Es hat schon einen Grund, dass man bei Cthulhu keine Endlos-Kampagnen spielt, sondern diese immer einem Endpunkt zulaufen - weil man das Spiel eben nicht ewig weitertreiben kann.

In der Praxis wurden bei uns aber weit, weit mehr Figuren durch Gewalt aus dem Spiel genommen als durch Wahnsinn.

Offline Deep One

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #161 am: 26.05.2017 | 15:34 »
*Guter Beitrag*

Dies!

(Nicht, dass es außer uns noch wen interessiert.   :D )

Betr. CoC als Abenteuerspiel: In meiner deutschen Erstauflage steht definitiv, dass man so lange SCs auswürfeln darf, bis man einen hat, den man spielen möchte. Fertigkeiten können bis 100% gesteigert werden.

Also kommt zu mir 100% Degen/Pistole/Schrotflinte, +1W4/1W6-Schadensbonus, hohe Stabi ... mit gut ausgemaxten SCs kann man, denke ich, selbst in Masks of Nyarlathotep ungefähr 80% der Gegner direkt angehen.  8)

Die Wahrnehmung von CoC als Lieschen-Müller-Cthulhu, wo man um Gottes Willen keinen kompetenten SC spielen darf, stammt nach meinem Dafürhalten eher vom Pegasus-Verlag.
« Letzte Änderung: 26.05.2017 | 15:42 von Deep One »

Offline Settembrini

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #162 am: 26.05.2017 | 20:28 »
Die Wahrnehmung von CoC als Lieschen-Müller-Cthulhu, wo man um Gottes Willen keinen kompetenten SC spielen darf, stammt nach meinem Dafürhalten eher vom Pegasus-Verlag.

Weiland (während der Hofrat/Settembrini Origin-Story) im alten Cthulhu Forum ergaben die Nachforschungen der PESA durch konfrontative Threadteilnahmen, daß ein nicht unerheblicher Teil der "Lieschen Müller"-SLs einfach DSA mit anderen Mitteln fortgesetzt haben...

Dann, wie ich etwas später herausfand, gab es noch die "Elisabeth-von-Müller" Cthulhu-Fans, die vor allem das Weimarer Großbürgertum abfeiern, gerade auf den LARPs. Was ich aus historischer Sicht arg befremdlich finde. In den USA macht das ja Sinn, aber das dt. Bürgertum staand in der Zeit ja vor einem ganz, ganz anderen Abgrund als daß eine Mi-Go Verwandschaft qua Nautischem Erbonkel irgendwie sonderlich gruselig wäre...aber das ist eine andere Geschichte.
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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #163 am: 26.05.2017 | 22:15 »
"Elisabeth-von-Müller-Cthulhu".

 :)

Ich lachte herzhaft und damit hast Du heute in jedem Fall ein gutes Werk vollbracht. :)

Offline YY

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #164 am: 26.05.2017 | 22:19 »
Die Grundidee von Lovecraft ist ja auch, dass der Mensch als solches klein und unbedeutend ist.

Es gibt auch bei Lovecraft genug Geschichten, in denen der Mensch ordentlich austeilt oder wenigstens ein "Fuck you, dann verlieren wir eben beide!" zustande bringt.

Der schon angeklungene "Oh wie ist mir, ich kleines Staubkorn in der nichteuklidischen Ewigkeit..."-Horror findet sich da auch, aber eben nicht nur und nicht so alles beherrschend, wie es bisweilen dargestellt wird.
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Offline Der Läuterer

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #165 am: 26.05.2017 | 23:29 »
"Elisabeth-von-Müller-Cthulhu".
???

Und PESA? Da habe ich wohl mal wieder ein intellektuelles Akronym verpasst. IvnB*
*ich verstehe nur Bahnhof.
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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #166 am: 26.05.2017 | 23:59 »
???
@Eilsabeth von Müller:
https://hofrat.rsp-blogs.de/2015/03/04/cthulhuspieler-beim-rollenspielen-gefilmt/

Was die PESA angeht, das mußt Du selbst rausfinden, oder es lassen. Lohnen tut sich beides.
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Offline YY

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #167 am: 27.05.2017 | 00:05 »
https://hofrat.rsp-blogs.de/2015/03/04/cthulhuspieler-beim-rollenspielen-gefilmt/

Das hat in der Tat einen eklatanten Mangel an Stielhandgranaten und Sachen, die der Herr Browning entworfen hat ;D
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Offline Bluecaspar

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #168 am: 27.05.2017 | 07:54 »
Es gibt auch bei Lovecraft genug Geschichten, in denen der Mensch ordentlich austeilt oder wenigstens ein "Fuck you, dann verlieren wir eben beide!" zustande bringt.

Da bin ich neugierig. Ich kenne recht viele Geschichten von Lovecraft aber wo die Protagonisten so richtig austeilen, nein, da kenne ich keine Einzige. Vielleicht "Dunwich Horror" aber da ist man heutzutage schon einiges mehr gewohnt.

Curwen

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #169 am: 27.05.2017 | 08:13 »
Da werfe ich schnell mal den Ruf des Cthulhu ein, in dem der erwachende Cthulhu von einem Boot gerammt wird.  8]

Offline KhornedBeef

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #170 am: 27.05.2017 | 08:53 »
Die PESA ist die Petrograd Einbruch- und Schlossereiagentur, ein gemeinnütziger Verein, der auf Auftragsbasis bei Kunden einbricht und dann nicht nur die Schäden repariert, sondern Sicherungsmaßnahmen vorschlägt.

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Offline Der Läuterer

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #171 am: 27.05.2017 | 11:26 »
Die PESA ist die Petrograd Einbruch- und Schlossereiagentur, ein gemeinnütziger Verein, der auf Auftragsbasis bei Kunden einbricht und dann nicht nur die Schäden repariert, sondern Sicherungsmaßnahmen vorschlägt.
Okay. Alles klar. Das Wenige, was ich gefunden habe, deutete auf 'Penetrantes Erodieren von Spielleiter Anstrengungen' hin. So kann man sich irren.
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Offline Bluecaspar

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #172 am: 31.05.2017 | 12:09 »
Da werfe ich schnell mal den Ruf des Cthulhu ein, in dem der erwachende Cthulhu von einem Boot gerammt wird.  8]

Ich weiß nicht, einfach mal das Boot umdrehen und drauf zu halten. Das genügt jetzt wirklich, der Meinung zu sein, dass in Lovecraft's Geschichten auch mal ordentlich ausgeteilt wird. Wirklich klein gekriegt hat er ihn damit ja auch nicht.

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #173 am: 31.05.2017 | 16:11 »
Ich weiß nicht, einfach mal das Boot umdrehen und drauf zu halten. Das genügt jetzt wirklich, der Meinung zu sein, dass in Lovecraft's Geschichten auch mal ordentlich ausgeteilt wird. Wirklich klein gekriegt hat er ihn damit ja auch nicht.

Also, Gustaf Johansen ist mit dem "Boot" (nebenbei einer regelrechten dampfgetriebenen Piratenyacht, also schon ein bißchen größer) praktisch direkt durch Cthulhu hindurchgefahren und hat die Erfahrung überlebt, ohne unmittelbar weiter verfolgt zu werden. Woran das lag, ist Interpretationssache: Cthulhu-Kultisten werden natürlich behaupten, der Treffer hätte ihrem Patron nichts ausgemacht und die Sterne hätten nur nicht richtig gestanden, aber die Wahrheit kennt logischerweise nur Cthulhu selbst, weil nur der uns sagen könnte, wie stark ihn so eine plötzlich notwendige Spontanregeneration denn nun tatsächlich beansprucht. :ctlu:

Andere Fälle, in denen die Menschen recht drastisch zurückschlagen, wären etwa "The Shadow over Innsmouth", wo letzten Endes die US-Regierung selber gegen Stadt und Unterwassersiedlung durchgreift, "The Shunned House", in dem dem Monster eine gehörige Dosis Schwefelsäure den Garaus macht, oder "The Case of Charles Dexter Ward", "The Dreams in the Witch-House", oder "The Thing on the Doorstep", in denen es zumindest die Hauptgegner mehr oder weniger ehemals menschlicher Abstammung jeweils erwischt. Klar, der eingefleischte Mythosanhänger kann (wenn's ihm nichts ausmacht, sich entsprechend zu outen ;)) immer jeweils "das gilt aber nicht, weil XYZ...!" schreien...aber damit reduziert sich die Diskussion über die hilflose Opferrolle der Menschheit in den großen kosmischen Zusammenhängen zunehmend zu einer über reine Glaubensfragen.

Offline YY

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Re: Jupp, jetzt rufen wir erst einmal die Polizei
« Antwort #174 am: 31.05.2017 | 16:43 »
Fürs Protokoll sei angemerkt, dass es nicht immer die Protagonisten sind, die das jeweils umsetzen - war aber oben auch nicht meine Aussage  ;)
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