Ein modernes, gut funktionierendes W100-Spiel, das sich seiner RuneQuest- und D&D-Bezüge sicher ist, wäre schon was Tolles.
Außerdem sollte es natürlich die (literarischen) Quellen besser integrieren. Ghormenghast, Black Adder, Eternal Champion, Cthulhu ... das Artwork von Ian Miller & John Blanche, ... halt den schwarzen Humor und die britische Popkultur in der Tradition der 70er und 80er (samt Antiamerikanismen und Opposition zur "eisernen Lady" - die mit Blick auf May und Trump durchaus ein Update verdienen). Mit großem Herz für das Verschrobene, Weirde, Groteske, Häßliche, "Gewöhnliche" ... und mit Blick auf die Verlogenheit der "Kultur" und Rückgriff auf historische Ereignisse.
Dafür ist Cubicle7 aber wahrscheinlich zu groß. Und Warhammer hat sich (über die HeroHammer-Stationen von WFB5 und WFB8 sowie die hochmagische düstere Buntfantasy der Computerspiele) anders entwickelt. WFRP2 hat da schon nen Spagat versucht - und manchmal hinbekommen. Bei WFRP3 war da kaum mehr was direkt zu erkennen. (Zumal FFG ja auch ganz stark auf schickes, soldies aber langweiliges Eye-Candy setzte, das im Mainstream so hip ist.)
... wahrscheinlich wird wer anders das wundersame, tolle Spiel machen müssen, das sich zu WFRP verhät wie das DCC RPG zu D&D. (Derweil tröste ich mich ein bißchen mit dem Laundry RPG.)
Inkompetente Nulpen, die gegen unfähige Monster in Battles of Luck antreten, brauche ich nicht nochmal.
Joa. Kann man so spielen, wenn man mag. Kann man auch durch den Regeltext begründen, wenn man die Regelkontexte nicht beachtet. (Verständnis für die Funktionsweise von RuneQuest oder einem seiner Abkömmlinge hilft. Nur D&D-Verständnis reicht nicht.)