In den letzten Tagen habe ich mich ebenfalls (nochmal) mit der anstehenden vierten Edition von Warhammer Fantasy beschäftigt und ich muss sagen, dass ich ziemlich angefixt bin und es kaum erwarten kann, das Regelbuch (Und später auch das Einsteigerset) zu kaufen.
Mir gefallen die farbigen Illustrationen und auch die Charaktererschaffung (Hier gibt es eine beispielhafte Charaktererschaffung:
https://www.youtube.com/watch?v=vdBm30blgVg )
Ich bin sehr froh, dass man sich eher im Fahrwasser der zweiten Edition bewegt (W100 statt Symbolwürfel, mehr als 3 Spieler mit einem Grundbuch, Informationen im Buch statt auf Karten)
Bereits die Charaktererschaffung bietet mehr Möglichkeiten zum Feintuning.
Während bei der Charaktererschaffung in der zweiten Edition jeder Mensch nur durch seine ausgewürfelten Talente unterschied, kann man in der 4. Edition 3 Fertigkeiten einen Bonus von +5 und 3 weiteren Fertigkeiten einen Bonus von +3 geben.
Die Wundenberechnung ist nun eine Formel statt ein Würfelwurf.
Im Kampf gibt es nun Zustände ähnlich wie in Splittermond, z.B. Fatigued X, Bleeding u.ä.
Es gibt sogar Regeln für Knochenbrüche und Waffenpatzer. Auch sind alle Stufen von Kritischen Treffern mit konkreten Auswirkungen beschrieben statt mit "stirbt auf eindrucksvolle Art nach Beschreibung des Spielers / SL"
Die neue Art der Methode zur Ermittlung von Erfolgen (Zehnerstelle verwenden) geht schneller von der Hand als die alte Methode, auch wenn es ein gewisses Umdenken erfordert (Es ist nicht mehr wichtig, möglichst niedrig zu würfeln, sondern nahe an seinem Eigenschaftswert zu bleiben.)
Auch ich war bei Fate & Fortune zunächst etwas skeptisch, aber da die meisten Effekte nur eine Runde / ein Ereignis betreffen, kann man sie nicht den ganzen Spieleabend lang einsetzen.
Wegen "Zu vielen Ressourcen im Kampf" (Advantage, Statuseffekte, Resilience-Punkten etc.) mache ich mir keine Sorgen, spätestens seit "Ruf des Warlock" bin ich es gewöhnt, Kampflisten zu führen.
Auch das neue Karrieresystem sieht gut aus, denn man kann entweder sein "Leben" lang in einer einzigen Karriere bleiben und innerhalb dieser Karriere weiter aufsteigen (z.B. arbeitet man sich als Physician vom "Physicians Apprentice" bis zum "Court Physician" hoch) oder man kann seine Karriere relativ frei wechseln (z.B. War ich zunächst Knappe, hatte meinen Herrn allerdings enttäuscht -> Jetzt schlage ich mich als Outlaw durchs Leben -> In einer neuen Stadt möchte ich wieder Fuß zu fassen und schlage mich zunächst als Rat catcher durch -> Ein Geweihter erkennt mein Gesicht aus einem prophetischen Traum wieder und bietet mir eine Ausbildung zum Priester an...)