Die Immergrüns wurden schon genannt, daher noch ein paar obskurere Tipps:
Unterschätzter Klassiker: Double Indemnity (1944). Ein Film Noir mit vielen Wendungen und schmutzigen Geheimnissen.
Fürs Kuriositätenkabinett: Lady in the Lake (1947). Ein Film Noir, der komplett in der Egoperspektive gedreht ist. Die Idee war den technischen Möglichkeiten leider weit voraus (so mussten z.B. die Außenszenen am Puma Lake, die für den Roman eine tragende Rolle spielten, komplett gestrichen werden), und die Adaption ist etwas kitschig, aber es ist trotzdem ein Pflichtfilm für mich zur Weihnachtszeit.
Für Literaten: Farewell My Lovely (1975): Die einzige originalgetreue Adaption eines Chandler-Romans, die der Ära treu bleibt und dabei nicht vom Hayes-Code ausgebremst wird.
Interessante Genremixtur: Yojimbo (1961). Die Handlung von Dashiell Hammetts Klassikern The Glass Key und Red Harvest versetzt in das feudale Japan, mit einem Ronin statt einem Privatdetektiv in der Hauptrolle. Als Kurosawa-Klassiker kann man da keinen Fehlgriff machen.