No risk, no fun!
Ich möchte als Spieler sicher sein, dass meine Figur im Spielgeschehen sterben kann.
Und ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn sie das dann auch machen.
Natürlich gebe ich den Figuren einen gewissen Selbsterhaltungstrieb mit ins Spiel, aber ich spiele auch immer so, dass Konfliktpotential aufgebaut wird.
Ob Kampagne oder Oneshot macht für mich keinen Unterschied.
Sowohl was Immersion angeht, wie auch Entwicklungspotential - wenn sich eine Figur für mich gut spielen läßt, dann mache ich das mit Freude, egal, ob das nur einen Abend oder eine lange Kampagne über.
Und dann gebe ich auch möglichst Gas - ich bremse doch nicht künstlich runter und spiele vorsichtiger, nur weil ich die Rolle gerne spiele.
Und ich erwarte auch vom Spielleiter, daß er das nicht macht!
Letztendlich ist Rollenspiel an sich doch schon das "Sicherheitsnetz", weil wir nicht selber das Risiko eingehen, sondern so tun als ob und es unsere Figuren übernehmen lassen.
Dann will ich doch das genießen und nicht noch künstlich Sicherheiten einbauen, damit einem virtuellen Konstrukt nichts passiert.
Es ist virtuell und nicht real und dient als Mittel zum Zweck.
Abgesehen davon gibt es in den Rollenspielen, die ich gerne spiele meistens so viel Potential für Rollen, die mich interessieren, dass ich kein Problem habe, sofort etwas neues, anderes zu spielen.
Das mag daran liegen, dass ich viel spielleitere und die NSC auch schnell weg von der Bühne sind - da gewöhnt man sich daran, dass man sich schnell für neue Rollen begeistern muß.
Und durch gespielte One-Shots auf den Tanelorn-Treffen, von denen viele darauf ausgelegt sind, ein möglichst intensives Spielerlebnis zu erlauben, wird die Begeisterung schnell mal für kurze Zeit in eine Rolle zu springen ja auch verstärkt.
Wie gesagt: no risk - no fun!