Firnheim. Eine kleine Siedlung, gelegen an einem klaren See unter einem Gletscher - dem Somarbreen. Es gibt nur ein zweistöckiges, rundes Gebäude und wenige Häuser, die auch nur zum Teil aus Stein gebaut sind. Am See finden sich eine Menge brauner Zelte vor, die Straßen sind schlammig. Es herrscht Goldgeräberstimmung, denn der Gletscher kalbt nicht nur Eis, sondern auch immer wieder merkwürdige Gegenstände aus einer anderen Zeit. Es gibt Händler von hier und von viel weiter her und noch merkwürdigere Gestalten, die einiges an Gold für die Fundstücke springen lassen. Jeder Tag ist Markttag in Firnheim und der Ort wächst mit jedem Tag.
Asrera läßt ihren Wolf außerhalb der Grenzen der Stadt wehmütig zurück, als unsere Helden eintreffen. Auf der erbeuteten Karte ist auch noch ein befestigtes Feldlager mit einer kleinen Axt verzeichnet, was die Gruppen rätseln lässt. Man geht dennoch zuerst nach Firnheim, um sich die erhoffte Arbeit in Sachen "Ärger mit Gestern" zu schnappen.
Asrera spürt in der hiesigen Geisterweld nur Verwirrung und Aufruhr, findet aber nichts konkretes heraus. Manfred Manfredson beschließt in dieser Situation das einzig Richtige zu tun: Er besucht nach ein paar Worten mit der Bevölkerung das Beste Haus am Ort, den "Bronzekessel" - das auffällig große, runde Gebäude - und geht ein Ale trinken. Da ist tatsächlich ein merkwürdig aussehender Kessel von mehreren Mann Breite, in dem eine stark riechende Suppe köchelt - zwei Mann mit langen Stangen rühren von einer Plattform aus. Da ist kein sichtbares Feuer. Nach einem Gespräch mit Lempr, dem lahmen Wirt erfährt er, dass erstens das Gebäude um den Kessel gebaut wurde, als Fürst Karnulf Firnheim gründete - und dass er zweitens ein Eidgænger war, gemeinsam mit besagtem Fürst.
Manfred beschließt, zum Essen und - Fehler! - zu fragen, was in der Suppe ist. Als Antwort erntet er nur strafende Blicke. Allerdings erfährt er, dass die Blinde Edda erwürgt worden sei, was nicht so ungewöhnlich sei, ihr sei aber nichts gestohlen worden und niemand hatte irgendetwas gegen die Frau. Sie hatte manchmal solche komischen Anfälle und so... Murmlerin. Nur ein paar von den Jägern kannten sie näher, sie wohnte ja weit draußen. Manfred organisiert ein gemeinsames Zimmer im Kessel, allerdings mit dem Haken, dass die Gruppe nun akute Geldnot hat.
Die anderen suchen eine Art Anschlagsäule (zuviele Videospiele, hm?) - nun: Sie finden einen alten, totem Baum mit einem einzigen lesbaren Zettel - Der Barde Ormund ist in Firnheim! Sie treffen auch direkt neben dem Hinweiszettel: Den namentlichen Ormund, der eine fremde Sache dabei hat: Eine Laute, deren Klang und ebenso die Stimme des Barden nachdrücklichen Eindruck auf die blinde Asrera hat. Er tritt am Abend im Bronzekessel auf, er weiß ebenfalls vom Tod von der Blinden Edda - das war eine Murmlerin. Er weiß, dass Firnheim erst 20 Sommer lang existiert; Karnulf ist der Fürst, Vogt oder Hauptmann. Irgendwas davon. Der ist eh meist besoffen und meistens im Bronzekessel- man sollte mit ihm reden, wenn man zum Gletscher will.
Ark interessiert sich nach ihrer Vision aus der Vergangenheit sehr für etwaige Artefakte, die regelmäßig im Somarbreen zutage treten sollen. Man trifft im Bronzekessel auf Manfred, als die Gruppe nach dem Fürsten sucht Der mächtige "Kessel" in der Schänke kommt Ark bekannt vor, irgendwie... und weckt ein tiefes Gefühl von Wehmut. Ark nimmt die Maske ab und zeigt ein androgynes Gesicht, mit einer auffälligen, mehrfach gebrochenen Nase.
Ark spricht mit Fürst "nicht Vogt!" Karnulf, den sie mit der Beschreibung des Barden schnell erkennt. Der erlaubt Ark, Artefakte zu schürfen.. aber nur, wenn er die Fundstücke zuerst zu sehen bekommt. Sie kommen auf die Idee, dass Eddas Tod untersucht werden sollte - die Murmlerin ist vielleicht auch eine Verbindung zur Unruhe in der Geisterwelt. Der Mord kommt ihm ebenfalls seltsam vor und Karnulf traut der Roten Axt nicht, einer Söldnertruppe, die hier als Wachdienst angestellt ist. Deren Symbol kommt der Gruppe recht bekannt vor, sehr zu ihrem Missvergnügen.
Ormund tritt auf, spielt, singt und erzählt Geschichten. Asrera fällt auf, dass einige Männer Probleme mit ihm zu haben scheinen und die Köpfe zusammenstecken - sie versucht sie zu belauschen und nutzt dafür ihre Macht über die Geisterwelt - was gelingt, allerdings nicht ohne das eine geisterhafte Gestalt eines bleichen Wolfes um sie herumstreicht, was ihr zunächst nicht auffällt - nur die Reaktionen der Gäste. Man ist eifersüchtig auf dem Weiberhelden Ormund. Der muss auch nie zahlen!! Asrera versteht nicht ganz, was sie meinen - immerhin lassen sie einiges an Kupfer für ihr Ale springen.
Ark versucht den Barden Ormund über den Tod der Murmlerin auszufragen und stellt gleich die entscheidende These auf: Ormund, hast du ... was mit der Murmlerin gehabt? "Bei den Ahnen, NEIN!" Das Gespräch ist leider kurz darauf beendet - zu schade.
Manfred siegt beim Armdrücken, nachdem er die Aufmerksamkeit einiger lokaler Kraftmeier beim „für Ordnung sorgen“ erregte - immerhin ist er „Der Mann fürs Grobe“. Seine Belohnung (sic!) ist neu gewonner Ruf als lokaler Champion.
Askir fällt auf, dass eine der Schankmaiden - Finella - sich sehr für Ormund interessiert. Sie ist bemerkenswert zierlich und hübsch, leider kann sie kaum mehr als einen Krug tragen. Irgendwann ist der Barde weg, Finella auch.
Am nächsten Morgen finden die Helden auf dem Weg zur Schmiedin Birrun - um die vor einer Weile erbeutete Wurmschuppe in ein Schild verarbeiten zu lassen- eine stille Menschenmenge am Wegesrand. Sie betrachten eine Leiche in der Gosse, die mit dem Gesicht nach unten liegt. Es ist Ormund.