(parallel zu Tegres getippt)
Äh nö, der Kommissar ist ihm im Kampf vielleicht(Ciaphas Cain, Vitrian Dragoons) unterlegen, aber ist Kampf alles?
Das Regelwerk zielt beim Tier-Aufstieg ziemlich exklusiv auf die Kampffähigkeiten ab und bildet umgekehrt nicht ansatzweise zufriedenstellend ab, dass ein Kommissar oder ein Inquisitor politische Macht und/oder das Kommando über eigene Truppen haben. Vom Rogue Trader und seinem Schiff gar nicht erst angefangen - das war im RT-Rollenspiel auch schon problematisch, aber hier erst recht. Wie soll ein "richtiger" Rogue Trader (in Abgrenzung von einem, der nur den Titel und edle persönliche Ausrüstung hat) mit allem Drum und Dran denn irgendeinen angemessenen Punktwert bekommen, ob nun Tier oder Charakterpunkte?
Wenn ein Rogue Trader dabei ist und Maßgabe ist, dass keiner runtergezogen, sondern nur alle aufgepumpt werden, dann ist der Space Marine ein Ordensmeister, der Inquisitor gehört zum inneren Zirkel seines Ordens und aus dem imperialen Unteroffizier wird ein Feldherr. Was genau hat das noch mal mit dem Spiel zu tun, das man hier spielt/spielen soll?
Dagegen steht ja Star Trek mit seinen Away Teams aus Führungspersonal richtig gut da...
Auf einen SM gegen einen imperialen Assassinen würde ich auch nicht setzen wollen.
Da funktioniert das ganz gut - die sind ja aber auch "offiziell" zumindest unter bestimmten Rahmenbedingungen kämpferisch einigermaßen auf Augenhöhe, genau wie hochrangige Tech-Priester.
Dass man aber einen kleinen ("normalen") Priester, einen hundsgewöhnlichen imperialen Unteroffizier u.Ä. regelmäßig auf Space Marine-Niveau aufpumpen kann und soll...da knirscht das Ganze schon etwas.
Begünstigt wird das dadurch, dass reguläre und Astartes-Waffen nicht unterschieden werden und das ganze Arsenal dem Anschein nach leistungsmäßig ziemlich nah beisammen ist.
Das ist aber auch schon wieder ein Problem für sich.
Unterm Strich ist es die althergebrachte Frage, wie man seine Space Marines gerne hätte (man erinnert sich vielleicht an die eine oder andere diesbezügliche Diskussion in den alten Reihen und im Kontext von Konversionen und Homebrews) und bei W&G sind die selbst mir zu "normal", der ich den meisten Space Marine-Fluff für abgehobenes, hirnrissiges Gefasel halte und die sehr gerne etwas bodenständiger darstelle/umsetze.
Das OG, PDF und Space Marines zusammenstehen und Kämpfen ist im Hintergrund regulär verankert, z.b. Ultramarine Zyklus, Krieg um Armaggeddon I - III,
Jahaaa, das kommt bei Feldzügen natürlich vor.
Aber hier geht es ja gerade nicht um die Verbindungsleute ihrer jeweiligen Organisation, sondern um bunt zusammengewürfelte kleine Kampfgemeinschaften.
Das funktioniert mit zugekniffenen Hühneraugen für One-Shots, aber nicht für längere Kampagnen. Es sei denn, man denkt überhaupt nicht drüber nach.
Dann denke ich mir, dass es gleich besser ist, verschiedene Rollenspiele für verschiedene Charakterarten zu nutzen.
Finde ich nicht.
Solange das Regelwerk eine ausreichende Bandbreite bietet, muss man keine eigenen Linien nutzen.
Aber hintergrundseitig stark abweichende Powerniveaus nivellieren ist in Sachen Fluff zwingend problematisch.
Hab ich übrigens vor Monaten schon gesagt
Rollenspiel, diese Jugend von heute, Ich poste hier von der Geheiligten ERSTEN EDITION von 40K.
Das solltest du dann auch dazu schreiben, weil sonst Leute von Sachen ausgehen, die z.B. im Threadtitel genannt werden oder zumindest keine 30 Jahre alt und
längst geretconned sind
Früher gabs auch weibliche Space Marines...