Zu 40k: Der bereits genannte Dan Abnett und Aaron Dembski-Bowden haben bei mir persönlich eine hohe Trefferquote an "habe ich gern gelesen".
Dan Abnett hat seine Stärke ohne Zweifel beim world building. Er schafft es eigentlich immer, dass sich die Welt, durch die sich die Figuren bewegen, "echt" anfühlt. Allerdings sind seine Welten auch weit entfernt vom pompös-überdrehten Schlachtengemälde und schwarzhurmorigen Gothikalbtraum, in denen das Setting oft präsentiert wird, weswegen man auch gelegentlich vom "Abnett-Verse" spricht.
Eisenhorn und Ravenor drehen sich um die namensgebenden Inquisitoren, und die Ermittlungen (und Gegenspieler) die schlussendlich ihr Karrieren definierten. 1A Quellen für Schattenjäger, und spannend geschrieben. Die Gaunt's Ghosts - Reihe ist quasi eine Militär-Soap, die einem heimatlosen Regiment von Underdogs folgt. Denk an Formate wie "Band of Brothers" oder, wenn du kennst, die Serie "Sharpe". Viel Soldatenalltag, brutale Kämpfe gegen Chaoskultisten, und rücksichtslos umgenietete Hauptcharaktere.
Dembski-Bowden hat einen phantastischen Lorgar Aurelian geschrieben. Aus dem vermeintlichen Luschi der Horus Heresy eine Figur mit Tiefe zu machen war ein toller Zug.
Ciaphas Cain ist quasi eine kanonische Parodie. Amüsant zu lesen.
die Calpurnia-Trilogie fand ich unterm Strich gemischt, aber ist eine gute Quelle für die Arbeitsweise der Arbites.
Die Inquisitor-Trilogie von Ian Watson ist.....weird! Auf der einen Seite unheimlich kreativ, mit ausgefallenen Figuren und Handlungsorten, auf der anderen Seite... es ist halt aus der Zeit, als satirisch verzerrte Charaktere die Norm des Settings waren, aber mich hat vor allem die Art wie die Figuren geschrieben sind in den Wahnsinn getrieben. Geschmackssache vermutlich
Edit: Oh ich sehe gerade, ich hab ja deine Frage nicht beantwortet
Top 3
Eisenhorn
Ravenor
Know no Fear (für die starke Schilderung einer massiven Chaos-Invasion mit Verräter-Marines) oder Prospero Burns (de facto eine Hommage an "Eaters of the Dead" von Crichton und das definitive Space Wolves Buch der HH-Serie)
Je nach Themenschwerpunkt sind die ersten drei Bücher der HH auch lesbar, die Ahriman-Romane, wenn du mal so richtig Zaubertricks haben willst, die genannten Gaunt's Ghosts, und "Scourge the Heretic" und "Innocence Proves Nothing" von Sandy Mitchell, die so nah an offiziellen "Schattenjäger"-Romanen dran sind wie es geht.