Naja, die Gesichter mit facetracking auf ein geändertes zu übertragen ist schon recht weit. Siehe z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=mg9QhbXFuM0#action=shareSoweit ich weis, gibt es auch schon Ansätze, das mit VR-Brillen zu kombinieren. Aber ich verspreche mir davon nicht ganz so einen großen Immersionsschub wenn ich ehrlich bin. Hat auch etwas mit dem uncanny Valley Effekt zu tun.
Zur Umsetzung von aktuellen Spielen in VR: Also die, welche ich bisher ausprobiert habe, die es nicht ganz sauber hin bekommen haben, machen einfach nicht so viel Spaß und da überzeugt VR einfach nicht. Beispiel: Elite Dangerous. Ist ein schön anzusehendes Spiel, aber es macht (mir zumindest) mit Track IR mehr Spaß als mit der Oculus. Es fehlt, da die Handcontroller nicht unterstützt werden, sehr viel Immersion. Ein anderes Beispiel ist der American Truck Simulator oder Project Cars. Da ist VR nicht so gut umgesetzt und an einigen Stellen bei ATS wird mir schlagartig übel. Könnte man recht einfach beheben, ja, aber die Entwickler haben es anscheinend nie selbst damit erspielt, sonst wäre es ihnen sofort aufgefallen.
Was dem VR Markt gerade richtig schadet, ist die Zersplitterung in viele unterschiedliche Standards und die wirklich vielen schlechten und halbgaren Umsetzungen, die sicherlich viele Leute abschrecken werden. Sie werden gar nicht erfahren, wie gut VR sein kann und enttäuscht weiter ziehen, im Glauben, dass VR doch nicht so cool ist, wie sie gedacht haben. Spiele für VR müssen vollkommen neu gedacht und dafür entwickelt werden. Man braucht Spiele, bei denen man in einem kleinen Spielbereich alles tun und lassen kann, was man möchte. Und in denen man größere Distanzen in Fahrzeugen oder per Teleport zurück legt. Siehe z.B. das Rick & Morty Spiel, das ist gut umgesetzt. Ein schlechtes Beispiel ist die ISS Demo. Da haben die Entwickler gezeigt, dass sie keine Ahnung von der Verhinderung von Motionsickness haben.
Was z.B. sehr gut Ginge, wären virtuelle Tabletop Spiele. Oder Echtzeitstrategie, die auf einem großem, festen Spielbrett in der Mitte statt findet (Black&White würde z.B. super funktionieren)
Was mir gerade auch noch einfällt: Heutige Stimmerkennung ist in der Lage, heraus zu finden, ob jmd wütend spricht, oder ängstlich, oder lacht. Und es ist auch möglich, aus gesprochenen Wörtern die Bewegungen der Mundregion zu rekonstruieren. Also zumindest nach dem State of the Art der Wissenschaft könnte man die Mimik auch komplett ohne Gesichtstracking umsetzen. Aber da würde man vermutlich wieder ins Uncanny Valley fallen, weil es nicht gut genug wäre um voll zu überzeugen. Vor allem, so lange man eben nichts sagt.