Autor Thema: Fate Worlds of Adventure (et al) fördern oberflächliches Rollenspiel  (Gelesen 20641 mal)

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alexandro

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Überhaupt nicht! Gerade auch die kleinen Erweiterungen wie City of Cherafir: Clothier verwenden viel Platz darauf. Für HM Religion, das ich letztens angelesen habe, gilt ähnliches. Da bietet Masters of Umdaar (Fate World of Adventure) z.B. wesentlich weniger.

Agree to disagree. Gerade "Religion" ist eine dröge Geschichtsstunde ohne Relevanz für das gegenwärtige Setting, ein Aufzählung von Rängen innerhalb der Kirchen (so kann man auch Seiten füllen) und ein paar Allgemeinplätze (Die bösen Götter hassen die guten Götter? Waaaahnsinn, darauf wäre ich ja niiiie gekommen!).

Offline D. M_Athair

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Agree to disagree.
+1

Wobei sich mir da nochmal was erschlossen hat: Diese "drögen Geschichtsstunden" können helfen die eigenen vielen und tollen Ideen zu strukturieren und kanalisieren. Die Ideen, die z.B. Umdaar bietet: Da waren keine Ideen dabei, auf die ich nicht gekommen bin oder wäre.

Insofern kommt es wahrscheinlich auf die eigenen Bedürfnisse an:
Braucht es kreative Initialgedanken, um das Feuer der Ideen zu entfachen oder braucht es sichere Fakten, um Gedankenimpulsen eine verwertbare Richtung zu geben?

In Bezug auf Regelwerke hatte ich mit nem Freund vor ner Weile mal ne ähnliche Diskussion.
Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass für unseren Neuspieler Everway zu frei, zu assoziativ war, um seine vielen Ideen zu bündeln und zu realisieren. Ich hatte wenig vorher mit dem Spieler Beyond the Wall angespielt. Das hatte wesentlich besser funktioniert.

... da, das, was wir als Kreativität wahrnehmen immer was mit Wirklichkeitwerdung von Ideen-Impulsen zu tun hat, ist weder die eine noch die andere Herangehensweise per se "kreativer" als die andere. Der Zugang ist nur individuell verschieden. Und da gibt es dann nur "passend" oder "unpassend".
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Offline Moonmoth

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... da, das, was wir als Kreativität wahrnehmen immer was mit Wirklichkeitwerdung von Ideen-Impulsen zu tun hat, ist weder die eine noch die andere Herangehensweise per se "kreativer" als die andere. Der Zugang ist nur individuell verschieden. Und da gibt es dann nur "passend" oder "unpassend".

... und da hat jemand es besser auf dem Punkt gebracht als ich es wohl je könnte  :d

Inspiration ist zum Glück immer noch eine sehr individuelle Sache.
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alexandro

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Wobei sich mir da nochmal was erschlossen hat: Diese "drögen Geschichtsstunden" können helfen die eigenen vielen und tollen Ideen zu strukturieren und kanalisieren.

War bei mir eben nicht der Fall - wahrscheinlich weil es Geschichte war, bei dem man nach jeden Satz gedanklich ein "...aber alle die das betrifft sind schon tot und die heutigen Anhänger der Kirche wissen nichts davon" dranhängen konnte.

Zitat
Die Ideen, die z.B. Umdaar bietet: Da waren keine Ideen dabei, auf die ich nicht gekommen bin oder wäre.

Für den Kernteil des Buches mag das zutreffen - da wird das Setting ja praktisch überhaupt nicht beschrieben und dem SL stattdessen ein strukturiertes Tool geliefert, wie er aus seinen nostalgischen Erinnerungen an He-Man & Co. selbst ein kohärentes Setting bauen kann. Es ist kein Setting, sondern eine Anleitung zum Settingbauen.

Etwas Setting ist dann aber doch drin, nämlich im Abenteuerteil. Und da würde ich dir vehement widersprechen. Jeder der kurzen Abenteuerabsätze (und auch Starblades of Su'ul) enthält ein paar Ideen, auf die man eben nicht einfach so kommt und die alle das Eintauchen ins Setting begünstigen. Das längere Abenteuer enthält dabei nicht mehr Ideen als die Absätze, es dient lediglich der Illustration, wie man aus einer groben Settingidee ein fertiges Abenteuer macht.

Offline D. M_Athair

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Etwas Setting ist dann aber doch drin, nämlich im Abenteuerteil. Und da würde ich dir vehement widersprechen. Jeder der kurzen Abenteuerabsätze (und auch Starblades of Su'ul) enthält ein paar Ideen, auf die man eben nicht einfach so kommt und die alle das Eintauchen ins Setting begünstigen.
Ich habs nochmal gelesen und kann darauf nur mit einem Zitat von dir antworten:
War bei mir eben nicht der Fall

... ergänzen kann ich bloß: Ich stimme dir zu, dass die Texte liefern wollen, was du beschreibst.
« Letzte Änderung: 8.10.2017 | 00:59 von D. Athair »
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