jetzt mal (ein evtl. dummes) Kommentar eines "komplett außenstehenden"
ich hab mit L5R bisher wenig Berührungspunkte gehabt. Ich kenne das alte CCG da es immer mal wieder in meiner Region gespielt worden ist und ich es schon interessant fand vom Spielsystem her (plus Japan / Asia Wushu und Mystisch war schon cool).
Als ich dann vom RPG gehört hab und einige Runden auf Cons so zugehört habe.... sorry aber ich check das Spiel einfach nicht.
Ich hab halt auch nur 1:1 ne ähnliche Con Runde zugehört die alle auf "Ehre" und "geht nicht weil Ehre" und so weiter und so fort gespielt hat. Daher ... weis ich einfach nicht was man mit dem Setting bespielen will? Nen Heldenhaften Charakter ähnlich wie die Charaktere im CCG geht ja irgendwie nicht daher scheint mir alles auf Hofintrigen (was halt schon mal schwer wird mit dem ganzen "ja du gehörst nicht zu meinem Clan dir sag ich nichts und du bist unter meine Kaste daher red ich auch nicht mit dir) mit random Beamten. oder man geht auf Krieg aus und spielt Schlachten nach oder?
Daher versteh ich den hate auch nicht den die D&D 3.0 Version bekommen hat die eben (denk ich halt) in eher die "ich bin ein Krieger der unteren Kaste die mit Intrigen nix zu tun hat" bespielen will als Setting. Ob das jetzt mit dem System schlecht bis gar nicht lief sei mal dahin gestellt. Anders wird auch die 5E version nicht sein. Hier will man halt die Heldenhaften "Samurai" / Ronin sein und nicht Mr. Angestellter des Kaisers
Daher bitte mal ernsthaft erklärt: Was für Abenteuer spielt man in L5R, was für Charaktere? Hab auch nicht wirklich rausgefunden ob's überhaubt Abenteuerbände für die aktuelle FFG Edition gibt?
jetzt mal (ein evtl. dummes) Kommentar eines "komplett außenstehenden"
ich hab mit L5R bisher wenig Berührungspunkte gehabt. Ich kenne das alte CCG da es immer mal wieder in meiner Region gespielt worden ist und ich es schon interessant fand vom Spielsystem her (plus Japan / Asia Wushu und Mystisch war schon cool).
Als ich dann vom RPG gehört hab und einige Runden auf Cons so zugehört habe.... sorry aber ich check das Spiel einfach nicht.
Ich hab halt auch nur 1:1 ne ähnliche Con Runde zugehört die alle auf "Ehre" und "geht nicht weil Ehre" und so weiter und so fort gespielt hat. Daher ... weis ich einfach nicht was man mit dem Setting bespielen will? Nen Heldenhaften Charakter ähnlich wie die Charaktere im CCG geht ja irgendwie nicht daher scheint mir alles auf Hofintrigen (was halt schon mal schwer wird mit dem ganzen "ja du gehörst nicht zu meinem Clan dir sag ich nichts und du bist unter meine Kaste daher red ich auch nicht mit dir) mit random Beamten. oder man geht auf Krieg aus und spielt Schlachten nach oder?
Daher versteh ich den hate auch nicht den die D&D 3.0 Version bekommen hat die eben (denk ich halt) in eher die "ich bin ein Krieger der unteren Kaste die mit Intrigen nix zu tun hat" bespielen will als Setting. Ob das jetzt mit dem System schlecht bis gar nicht lief sei mal dahin gestellt. Anders wird auch die 5E version nicht sein. Hier will man halt die Heldenhaften "Samurai" / Ronin sein und nicht Mr. Angestellter des Kaisers
Daher bitte mal ernsthaft erklärt: Was für Abenteuer spielt man in L5R, was für Charaktere? Hab auch nicht wirklich rausgefunden ob's überhaubt Abenteuerbände für die aktuelle FFG Edition gibt?
Prinzipiell ist vieles möglich - ich hatte eine Runde mit Magistraten, quasi Polizeiarbeit, die eine Verschwörung aufdecken sollten. Ist immer ein leichtes Setting, um viele Charaktere aus unterschiedlichen Clans zusammenzukriegen, dafür halt immer etwas schwierig in Bezug auf Stellung. Wir hatten quasi alles dabei - Kampf, Überleben / Abenteuer, Hofintrigen, etc., je nachdem, welchen Hinweisen die Charaktere folgen wollten.
Zwischendurch hatte ich mal einen Shadowlands-Oneshot reingehauen, bei dem es kräftig um's Monsterverkloppen ging (Shadowlands sind quasi Borbarad-Lande, zumindest gehe ich vond einem Avatar aus, dass du in DSA beheimatet bist).
Eigentlich ist bei dem Setting genauso viel möglich wie sonst auch. Zusätzlich machen aber so rein politische Ränkespiele oder Hochzeiten auch noch Spaß :-D
Ich bin der Meinung, man darf das alles ned so dogmatisch sehen, sonst machen auch die Hälfte der Clans keinen Sinn mehr.
Bushido (ich kenne mich mit Schreibweisen ned aus, sorry) hat im Spiel mehrere Elemente: Compassion, Courtesy, Courage, Duty & Loyalty, Honesty & Justice, Honor, Sincerity. Das ist also ein umfangreicher Codex mit Richtwerten, die alle Idealausformungen haben aber nie und nimmer von allen ideal gelebt werden (außer natürlich vom Kaiser, eh klar). Die Klans legen auch unterschiedliche Schwerpunkte: Während beispielsweise die Samurai des Kranich-Clans typischerweise viel Wert auf Courtesy legen, ist ihnen dann eine übertriebene Auslebung von Mut zuwider, weil es als schädlich angesehen wird. Die Crab-Samurai, die die Mauer bewachen, sind da genau umgekehrt. Sie sehen viel mehr Wert im Mut des einzelnen, der die Mauer gegen die Monster von Fu Leng halten muss, als im Hofzeremoniell. Das bedeutet nicht, dass sie alle dumme Tölpel sind, aber sie werden sich wahrscheinlicher ruppig verhalten als ein Crane-Samurai.
Neben diesen durch den Clan (und zum Teil auch die Familie) vorgegebenen Sichtweisen kommt dann immer noch die individuelle Auslebung des einzelnen Samurai dazu, bzw. auch das, worauf sein/ihr Daimyo besonders Wert legt.
Es ist ein Spiel, bei dem es (auch) um das Ausloten des Verhaltens in einem absolut starren, verkrusteten und dysfunktionalen sozialen System geht. Das bietet tolle Momente für Rollenspiel. Am Ende liegt es aber immer an der jeweiligen Gruppe, wie hart dieser Codex eingefordert und umgesetzt wurde. Nicht jeder Normverstoß muss und wird sofort zu Seppuku führen und ganz im Gegenteil kann es auch mal positiv für die Charaktere ausgehen, wenn sie ihre höfische Maske fallen lassen - sei es, weil sie den Nerv verlieren, oder vielleicht auch eine bewusste Provokation.
Und am Ende geht es beim Rollenspiel um das Erzählen einer coolen Geschichte - wenn sich alle Spieler am Tisch eingrooven und ein gemeinsames "Mittel" zum Ausspielen von Bushido finden, dann werden sie Spaß mit vielen Abenteuern haben können. Wenn die Spielleitung das aber als Mittel nutzen will, um den Spielern zu verbauen, passiert das, was Sashael beschrieben hat - und viele Spieler/-innen werden vielleicht wenig Spaß haben.