Eine interessante Frage.
Ich würde gern weniger über das Setting wissen, wie es meist der Fall ist. Aber dafür bin ich einfach zu oft der Leiter, der ganzen Sache - Schade zwar, aber immerhin habe ich mir dadurch eine ausgereifte Kompetenz darin, Spieler- und Charakterwissen zu trennen, angeeignet.
Mein besten Beitrag, den ich zum Thema leiten kann, ist sicherlich unsere DnD Planescape Runde:
Die erste Edition des Settings gibt sehr sehr oft den Rat "dieses Buch nur vom SL lesen zu lassen" und "die Spieler die Welt selbst entdecken zu lassen", dem ich am Anfang auch strikt gefolgt bin. Jetzt gibt es im Setting aber wirklich harte Fakten, die ein Spiel wirklich komplett verändern können (Auf der Astralebene ersetzen geistige Attribute die Körperlichen, Ein geografisches Vorankommen im Elysium wird nicht in Metern sondern in guten Taten bemessen, Göttliche Magie funktioniert nicht, wenn man sich in einem bestimmten Ebenen-Abstand zum Gott befindet, Ebenen ändern Magie grundsätzlich, und so weiter ...).
Liegt vielleicht an der Gruppe, aber die Spieler sind damit mal so gar nicht klar gekommen ... was ich in diesen Punkten auch gut verstehen konnte. Also habe ich mir die Zeit genommen und das ganze in "Gerüchte" verpackt und auf unsere Kampagnen-Website eingetragen. Freilich hat es wirklich lange gedauert, aber die Runde läuft jetzt seit einigen Jahren, also hat es sich ausgezahlt.
Letztlich ist es mal wieder eine Frage des Settings. Natürlich sollten die Spieler nicht wissen, wer die Puppenspieler im Hintergrund einer klassischen Fantasy Geschichte sind, auf der anderen Seite, sollte den Spielern zumindest soviel preisgegeben werden, dass das Spiel nicht frustrierend wird.