Moin zusammen,
ich sitze an einem Eigenbau-Setting und habe zur Vorbereitung mal die Grundannahmen festgehalten.
Von euren kritischen und kreativen Blicken erhoffe ich mir Hinweise:
a) darauf, was ich noch vergessen haben könnte, was euch an Info fehlt.
b) ob irgendetwas dermaßen abwegig ist, dass es euch die Fußnägel hochrollt - gern auch wieso.
Darum soll es gehen:
Artefaktjäger mit variablen "Kewl Powerz" geraten in den großen Konflikt zwischen der therianthropen Spezies und den technisierten Menschen in einer Welt fliegender Inseln.
Im Folgenden sind manche Begriffe in "", um anzuzeigen, dass sie mit realweltlichen Begriffen umschrieben wurden/realweltliche Begriffe als Gedankenanker herangezogen wurden.
Kursive Begriffe sind settingspezifisch. Generell liebe ich den Begriff Äther,wiewohl nicht mehr ganz frisch, schließe die Schreibweise Aither aus und denke über das auch nicht mehr frische Aether nach.
Begriffe/Text in eckigen Klammern sind/ist noch nicht endgültig, bzw. Teil von Überlegungen.
Grundannahmen:
- Der Name der Splitterwelt ist Rasmassur. Die Splitterwelt ist ein vom Schöpfer erschaffenes Gebilde aus Trümmern eines Planeten. Um einen Kern herum sind die Splitter angeordnet, fliegende Inseln.
- Das gesamte Gebilde ist von einer kugelförmigen Blase aus Äther umgeben.
- Drei Hauptregionen werden unterschieden: Der Himmelsdom, das Oben und Außen der Splitterwelt, viel Licht und Reinheit, oberes/äußeres Drittel, Außenregieonen; der (Splitter-)Archipel mit der größten Splitter- und Bevölkerungsdichte, mittleres Drittel;
das Tiefunter, düsterste Gegend, schwerster Äther, weniger Licht, unteres/inneres Drittel, am nächsten am Weltenkern gelegen.
- Je größer ein Splitter ist, desto mehr atembare Luft existiert. Tendenziell ist jeder Splitter von einer kleinen „Atmosphäre“ umgeben. Jeder Splitter bildet quasi ein eigenes Ökosystem, eine Art „Miniplanet“.
- An den Grenzen zwischen Luft und Äther gibt es Vermischung (Ätherluft), die innere Luftblase bleibt aber unbeeinträchtigt.
- Der Äther spendet Feuchtigkeit, die in der „Atmosphäre“ der Splitter kondensiert; umgekehrt geht verdunstendes und von den Splittern herabfließendes Wasser wieder in den Äther über.
Es findet quasi eine Art „Osmose“ zwischen Splittern und Äther statt.
- Auf kleinen Splittern, solchen ohne Vegetation und auf stark partikelbelasteten Splittern kann diese Atmosphäre schwächer sein/gänzlich fehlen/gänzlich Ätherluft sein.
- Der Äther befindet sich in konstanter Umwälzung, hat aber verschiedene Dichte: Je weiter außen, desto dünner Luft und Äther, aber auch freier von Partikeln, je weiter innen, desto schwerer, dicker und verunreinigter Luft und Äther.
Tendenziell gilt: Je höher/weiter außen gelegen ein Splitter ist, desto sauberer sind Luft und Äther in seiner Umgebung.
- Im Äther des Archipels und des Tiefunter kann man schwimmen/schweben.
- Die Splitter kreisen um einen Weltenkern aus Odemeisen, der stets von einem Äther-Wolken-Partikel-Gemisch umhüllt und verhüllt ist.
- Die Splitter haben selbst einen Odemeisen-Kern; eine Art „magnetischer“ Verbindung mit dem Weltenkern hält sie in ihrer Bahn. So baute der Schöpfer das Grundgerüst der Welt: Er nahm den Kern des zerrissenen Planeten und verschmolz ihn mit Odem. Dann formte er weitere kleine Kugeln aus Odemeisen und ordnete sie rund um den Weltenkern an. Im nächsten Schritt modellierte er aus den Trümmern des Planeten die Splitter rund um die Kerne.
- Die Schwerkraft auf den Splittern schwankt. In Kernnähe ist sie höher, in Randnähe geringer. Dies wirkt sich auf die Djur-Unterspezies aus, die sich in jeweiligen Gegenden angesiedelt und entwickelt haben.
- Das Odemeisen des Kerns und der Splitter stößt jedes andere Metall in einer gewissen Umgebung ab. Es ist die härteste Substanz der Splitterwelt, daher nicht zu bearbeiten.
Außerdem verlieren die meisten Odemgeister und Odemsteine ihre Wirkung in der Nähe.
- Je näher am Kern man sich befindet, desto feuchter ist die Luft/der Äther und entsprechend bewachsen sind die Splitter.
- Je näher am Rand man sich befindet, desto trockener und öder sind Land und Luft/Äther.
- Der Äther wird auch als Atem des Schöpfers bezeichnet.
- Die Splitterwelt kreist um eine rot-goldene Sonne, außerdem kreisen die Splitter um den Kern.
- Der Äther filtert das starke Sonnenlicht, daher ist das Wetter im Inneren milder/gemäßigter/angenehmer. Andererseits gibt es im Inneren kaum direktes Sonnenlicht, eher diffuse Helligkeit.
- Die meisten Splitter kreisen relativ regelmäßig und kreisförmig um den Kern, es gibt aber Ausnahmen, die stark elliptische Bahnen fliegen -> Kollisionsgefahr.
Weitere Ausnahmen: 1) Splitter, die nicht horizontal um den Kern kreisen, sondern vertikal. 2) Splitter, die um andere (größere) Splitter kreisen.
- Die Splitter erodieren z.T. unterseitig, da sie überwiegend aus Gestein bestehen.
- Tag- und Nachtwechsel im irdischen Sinn gibt es nicht. Jedoch „atmet“ der Äther Photonen der Sonne „ein“ und nimmt sich deren Energie; dies entspricht dem Tag, der Äther wird mit Lichtteilchen durchflutet. Zur Nacht werden geleerte Anti-Photonen „ausgeatmet“; wenn diese dunklen Teilchen den Äther durchfluten, herrscht Dunkelheit.
- Rasmassur hat keinen Mond. Stattdessen leuchtet nachts das Wolkengemisch rund um den Kern und erhellt die Nacht mit dem Kernlicht.
- Es gibt übernatürliche Phänomene. Diese gehen alle auf Odem zurück, eine Substanz, die der Schöpfer dieser Welt zurückließ. Odem existiert in verschiedenen Aggregatszuständen und Darreichungsformen;
1. Odemgeist – belebt und mehr oder weniger bewusst
2. Odemstein – mineralisch/kristallin
- Das Wissen um die Herkunft des Odem ist verschollen/geheim/zunächst nicht bekannt.
- Schon lange ist aber die mystische Kraft des Odem in der Splitterwelt bekannt und gefürchtet/verehrt, aufgrund der Unberechenbarkeit von Odemgeistern und -steinen jedoch nur eingeschränkt benutzbar und benutzt.
- Vielmehr ist Odem als Kraftquelle allen, außer einigen Djur-Spirituellen und Apparatus, fremd.
- Odemeisen, Äther und auch die Steine und Geister sind alles zurückgelassene Manifestationen des Schöpfers, die in gewisser Verbindung stehen.
Das Eisen bleibt jedoch Mysterium, da es nicht bearbeitbar ist; der Äther ist quasi unraffinierter Odem und funktioniert, ist aber sonst nicht zu verwerten.
- Die Kräfte, welche Geister und Steine verleihen, sind konzentrierte Aspekte der Allmacht des Schöpfers.
[Ist die gesamte Essenz des Schöpfers mit Rasmassur verschmolzen, um deren Leben zu ermöglichen?]
- Es existieren zwei „große“, intelligente Spezies: Die Djur, eine therianthrope Spezies und die Menschlinge.
Djur sind die genuine Spezies Rasmassurs, Menschlinge kamen später, keiner weiß wieso. Es heißt, der Schöpfer habe die Menschlinge genauso vor dem Untergang retten wollen wie einst Rasmassur selbst.
- Menschlinge können problemlos Luft atmen, kurze Zeit in Ätherluft überleben und brauchen zur Reise im Äther einen kleinen Filter/Atemgerät, ohne Filter verhält sich der Äther etwa wie Wasser.
- Djur können überall überleben, Äther atmen sie durch eine Art Kiemen.
- Djur haben tendenziell ein besseres Verhältnis zu den Odemgeistern als Menschlinge, letztere sind tendenziell technisch versierter als Djur.
Es gibt aber Ausnahmen in beide Richtungen.
- Manchen Djur wird die Unterstützung/Hilfe eines Odemgeistes zuteil.
- Die Djur haben sich den Gegebenheiten der Splitterwelt angepasst: Es existieren fliegende Djur (v.a. im Himmelsdom), schwimmende Djur (v.a. Archipel und Tiefunter) und Land-Djur, außerdem Mischformen.
- Der Äther wird, v.a. von Land-Djur und Menschlingen, mit Ätherschiffen befahren, auf diese Weise wird Handel, Kommunikation und Erforschung betrieben.
- Das Design der Schiffe erinnert am ehesten an Flugapparate und Unterseeboote.
- Die Navigation orientiert sich zum Einen an der Entfernung und der Position des Schiffes zum Kern („Wir fahren kernwärts!“). Zum Zweiten gibt es Strömungen im Äther. Zum Dritten helfen Ätherbarometer bei der Höhennavigation. Der Druck steigt mit der Nähe zum Kern. Zum Vierten werden Ätherquallen eingesetzt, deren natürlicher Drang, in eine bestimmte Richtung zu schwimmen, zur Richtungsbestimmung genutzt wird. Sie werden in Nährlösung aufbewahrt und sind in der „Laichsaison“ nicht zuverlässig zu gebrauchen. (Kastrierte Quallen!)
- Menschlinge haben außerdem einen [Ätherkompass] entwickelt, der auf die Odemeisen-Signatur bestimmter Splitter eingestellt werden kann. Jeder Splitter weist eine individuelle Signatur auf.
- Entwickelte Splitter haben Navigationsbaken und Leuchttürme installiert, die Ätherschiffern bei der Navigation helfen sollen.
- Besondere Rohstoffe der Splitterwelt sind das (nicht bearbeitbare) Odemeisen, die Odemsteine sowie das [Himmels-/Ätherholz], mit dessen Hilfe Ätherschiffe gebaut werden. Mit diesem Material können sich die Schiffe durch den Äther bewegen, kurzzeitig durch Ätherluft, aber nicht durch reine Luft. Das [Himmelsholz] braucht direktes Sonnenlicht zum Gedeihen, weswegen es fast ausschließlich im Himmelsdom vorkommt.
- Das [Himmels-/Ätherholz] gedeiht nur auf Splittern ohne „Atmosphäre“ und gelangte via Ätherdrift und Transport durch fliegende/schwimmende Djur in die Zivilisation.
- Menschlinge haben bei ihrer Ankunft in Rasmassur „klassische“ domestizierte Tiere mitgebracht und diese Tradition erhalten. Das führt mindestens zu Befremden zwischen Menschlingen und Djur, sicher auch zu gelegentlichen Spannungen.
- Bis zum Reich der Amphibien haben sich in Rasmassur parallel sowohl tierische als auch therianthrope Formen entwickelt. Vögel, Reptilien und Säugetiere hingegen existieren ausschließlich in therianthroper Form.
- Auf vielen Splittern, die entweder über günstiges Klima oder viele Rohstoffe oder eine akzeptable Mischung von beidem verfügen, haben sich Reiche, Stammesverbände und Zivilisationen entwickelt.
- Wiewohl sich viele Splitter individuell entwickelt haben, ist der technische Stand großteils ähnlich, jedoch geprägt von individuellen Faktoren.
- Insgesamt schwankt das Techlevel zwischen Age of Sail und Age of Steam. Vermutlich gibt es aber einige technologische Ausreißer, v.a. in Richtung niedriges Techlevel.
- Seit ca. 20 Jahren existiert die Institution Apparatus. Von Menschlingen gegründet operiert Apparatus übernational und speziesübergreifend.
Wiewohl es auch Djur in der Organisation gibt, sind die Menschlinge Apparatus eher zugetan.
- Apparatus hat entdeckt, wie die Kraft der Odemsteine gezähmt und nutzbar gemacht werden kann.
- Trotz der Benutzung und Forschung bleibt Odem generell noch geheimnisvoll und hat viele unbekannte Variablen.
- Unter den spirituellen Führern der Djur erhebt sich Raunen, weil sie mit dem Vorgehen von Apparatus nicht einverstanden sind. Ein Konflikt steht bevor!
- Odem hat unzählige unterschiedliche Kräfte und Ausprägungen. Da die systematische Benutzung von Odem noch relativ neu ist, ist nur bekannt, was in den Archiven von Apparatus von Mitgliedern über bisherige Funde niedergeschrieben wurde. Apparatus kann Odemgeister nicht zähmen oder nutzen, aber hat sie schon bekämpft.
Fragen, die mir derzeit bleiben:
Sprachen?
Wieviel bewohnte Splitter, welche Mengen an Bewohnern?
Wieviel Menschlinge, wieviel Djur, Verhältnis?
Wie wohnen Menschlinge/Djur?
Einflüsse der Früh-/Vor-Industrialisierung? -> Feinstaub, Partikel, etc.
Was fressen reittiergroße Motten? Und generell die „Tierwelt“?
Ressourcenverteilung? Wer hat Kohle? Wer wird ausgebeutet?
Kontrolliert jemand das Himmelsholz? Wer?
Gibt es Wasserknappheit? Wo?
Kalender?