Danke für die Meinungen, das scheint ja dann in der Wahrnehmung ziemlich subjektiv zu sein.
DCC und andere OSR-Systeme sind so schlank, da kann man sich die wenigen Werte auch einfach merken oder kurz ablesen.
Tatsächlich fällt mir das sehr schwer im Eifer des Kampfes da die wichtigen Werte zu entnehmen und nein: merken kann ich mir nicht einfach so, ob das AC 12 oder 13 ist.
In einer Tabelle weiß ich halt immer wo ich hinschaue (wenn ich einmal das Tabelleformat kenne), weiß welche Stats ich tatsächlich brauche - und v.a. welche ich in 90% der Fälle ignorieren kann - da machen mir auch größere Statblocks nichts, wenn ich sofort weiß, wo was steht.
Hier steht es in den Zeilen halt nicht immer am gleichen Platz (obwohl natürlich die Reihenfolge einheitlich ist), sondern je nach Zeilenumbruch, Länge des Angriffs, etc. und ich muss immer die ganze Zeile schnell durchgehen.
Aber wie gesagt: scheint subjektiv zu sein
Meine Vermutung: Die Statblöcke sind mit drei Zeilen so unfassbar kurz, dass eine Tabelle mehr Platz wegnähme, und der kürzeren Seitenzahl zu Liebe die Statblöcke hintereinander geschrieben werden.her.
Ja, das ist ja generell eine Unsitte: Platz sparen, Platz sparen, Platz sparen.
Ich finde das immer so unsinnig: Wenige Seiten sind doch kein Wert an sich.
Ich kann ja sehr gut das Argument verstehen, dass man nicht viel lesen will (und finde z.B. die DCC-Vorgabe "nicht mehr Hintergrund als in einen knappen Absatz passt" super), aber ein paar mehr Seiten und dafür ein aufgeräumteres Layout würde die Handhabbarkeit am Spieltisch doch erhöhen und es nicht "sperriger" machen.
Aber mMn legen die meisten Rollenspiele viel zu wenig Wert auf ein gleichzeitig ansehnliches, aufgeräumtes und funktionales Layout. Fällt halt bei der Prioritätensetzung durch die Macher leider viel zu oft hintenrunter bzw. es werden sich wenig Gedanken drüber gemacht und von den Kreativen wird der Prozess mit dem in Word gehackten Rohtext als beendet abgehakt und gesagt "naja irgendso ein Layouter macht das schon noch fertig."
Wie ein gutes, funktionales Layout aussehen kann, zeigt z.B. OSE mit seinen "control panels" - aber da muss man halt auch Hirnschmalz rein investieren und das als wichtigen Teil der Präsentation sehen.
Aber ok .. ich weiß auch, dass ich da ein bisschen einen Fetisch drauf habe, ich layoute mir ja auch meine Vorbereitungsnotizen mehrspaltig mit mehreren Überschrifthierarchien, etc.
Hässliche Dinge zärtlich an seine breite Brust zu drücken und lieben zu lernen, das ist aber freilich wieder ein Kernmerkmal der OSR.
DAS hingegen ist natürlich ein valides Argument