Schon länger überlege ich eine neue Gruppe zu starten bzw. aufzubauen.
Da ich im unregelmäßigen 3-Schichtdienst arbeite, inklusive Wochenenden und Feiertagen, sowie mein Dienstplan jeden Monat anders aussieht, ist es entsprechend schwierig für mich Termine mit Anderen auszumachen. Und feste regelmäßige Termine sind unmöglich wahrzunehmen. Dazu kommt natürlich noch, das es meinen Spielern da nicht unbedingt besser geht.
Aber da ist ja eine allgemeine bekannte Problematik in unserem Hobby.
Daher ist meine Überlegung eine Poolgruppe aufzumachen. Also eine größere Anzahl an Spielern, denen ich im Monat einen Termin nenne und die ersten 4(evtl auch 5) die sich melden, kommen dann vorbei zum spielen. Bei kurzfristigen Absagen besteht dann noch die Chance des Nachrückens von anderen Spielern.
Ob und inwieweit das jetzt funktionieren kann oder wird, sei mal dahingestellt.
Mir geht es darum ein Kampagne zu entwickeln, die es mir und den Spielern erlaubt, mit einer beliebigen Gruppen/Spieler Konstellation trotzdem eine stimmige und fortlaufende Kampagne zu spielen.
Das System soll Pathfinder sein.
Dazu habe ich mir folgendes überlegt:
- eine unerkundete Wildnis am Rande eines größeren Königreiches, dargestellt durch eine Hexfeldkarte
- die Charaktere haben eine Basis am "Eingangspunkt" der Karte
- die Basis ist eine alte und heruntergekommene Festung, die nur mit einer kleinen Notmannschaft der königlichen Armee besetzt ist
- die Spieler sind quasi als Söldner angeheuert und sollen nun als Kundschafter und Pioniere die Wildnis erkunden, Kartographieren, Bericht erstatten, Gefahren beseitigen, Ressourcen ausmachen etc
- die Spieler haben die Möglichkeit ihre Charaktere in der Festung zu "parken", so das sie eine andere Klasse austesten/spielen können, der neue Charakter gehörte dann vorher zu den nicht benannten anderen Söldnern
- der geparkte Charaktere übernimmt in der Zeit passende Aufgaben (Wachdienst, Kochen, die Festung in Stand setzen usw.)
- eben so werden die Charaktere der nicht anwesenden Spieler in der Festung geparkt
- die Festung kann mit fortschreitender Erkundung und die dadurch gefundenen Ressourcen repariert oder sogar ausgebaut werden, so das die Spieler Zugriff auf neue/bessere Ausrüstung und Dienstleistungen bekommen
- mit diesen Fortschritten bekommt die Festung auch mehr Unterstützung des Königreiches, mehr Wachen, Bauarbeiter, Gesinde, Kleriker etc
- evtl muss die Festung auch verteidigt werden, je nach dem was die Spieler entdecken/aufschrecken
- im späteren Verlauf könnte man auch eine zweite vorgeschobene Basis bauen
- die Spieler müssen evtl in bereits erkundete Gebiete zurückkehren, um zB nach einem Holzfällerlager/Steinbruch zuschauen, die dort gegründet wurden oder weil ihnen gefundene hinweise den Weg dort hinweisen
- es soll natürlich schon eine größere und zusammenhängende Gegenseite geben, die die Erkundung und die Festung nicht duldet, plus die typischen Wildnis Encounter
Der Hintergedanke ist natürlich das jede Gruppe, egal welche Spieler dieses mal dabei sind, einfach losziehen kann. Dann was erkundet und was tolles erlebt, so aber auch gleichzeitig auch allen abwesenden Spielern einen Dienst erweist. Ebenso haben die "geparkten" Charaktere der anderen Spieler eine Aufgabe, in der Festung mithelfen beim Aufbau/Ausbau.
Übersicht über die erkundeten Gebiete oder die erreichten Ziele/Rohstoffe wollte ich über eine eigene HP, inklusive Kalender für die Terminfundung, darstellen.
Das ist jetzt natürlich alles noch nicht mal ein Rohbau und es gibt mit Sicherheit viele grundlegende Dinge zu beachten:
- Stufenunterschiede der Charaktere
- Zaubersprüche ausschließen die das Reisen erleichtern bzw. stark beschleunigen ? (Teleport, Fliegen etc)
- sollen/müssen Nahrungsmittel, Munition und Zauberkomponenten verwaltet werden?
- bekommen geparkte Charaktere XP für ihre Tätigkeiten ?
- wie groß soll die Karte sein, wie groß ein Hexfeld ?
Welche Punkte fallen euch da noch ein ?
Diese beiden Threads und die dortigen Links waren schon hilfreich:
Wie spiele/leite ich einen Hexcrawl?Wie baue ich ein gutes "Hex Crawl" Wald AbenteuerTrotzdem macht genau das mir zu schaffen was Der Narr im ersten Thread geschrieben hat und ich zitiere ihn mal:
Ich bin mal so frei, ein wenig Hex-Nekromantie zu betreiben.
"How to Hexcrawl" hat mir schon geholfen, ein paar Anfänger-Fragen für mich zu klären.
Ich habe auch nie richtig verstanden, ob das so gedacht ist, dass man auf die besonderen Orte in einem Hexfeld automatisch stößt. Also sagen wir ich habe in ein Hexfeld "Das Grab des bösen Overlords" und die Spieler betreten nun das Hexfeld, finden sie automatisch das Grab oder haben sie nur die MÖGLICHKEIT, darauf zu stoßen? Das wird anscheinend auch unterschiedlich gehandhabt. Ein Hexfeld deckt ja schon mal Gebiete von 30, 40, 50 Quadratmeilen ab! Da eine versteckte Struktur zu finden kann SEHR zeitaufwendig sein und man landet dann eigentlich innerhalb des Hexfeldes bei "ganz normalem Rollenspiel" (ich suche nach Spuren blabla).
Diese konkrete Handhabung wird jedenfalls selten bis nie erläutert. Wenn man sich Kauf-Hexcrawls anschaut wie Qelong oder Isle of the Unknown erklären die praktisch NICHTS. In Qelong gibt es immerhin einen Hinweis darauf, wie viele Hexfelder weit man sehen kann .
Thealexandrian bietet da schon ganz gute Erläuterungen, aber das ist ja nicht "verbindlich", oder doch?
Gibt es für Hexcrawls so etwas wie einen "Urtext", in dem das erklärt wurde? Denn für mich ist das so, dass was ein Hexcrawl eigentlich ist, wie der konkret im Spiel funktioniert, ich mir selber zusammen reimen muss und praktisch für mich selbst neu erfinde. Denn so gesehen sind Hexfelder für mich eigentlich erstmal nur ein Layer, den ich über eine Karte legen kann, um bestimmte Punkte auf der Karte schneller zu finden. Aber woher weiß ich, was zum Beispiel bei Qelong oder Isle of the Unknown oder irgendeinem anderen Hexcrawl vor Augen stand?
Viele Hexcrawl-Hilfen drehen sich auch nur darum, wie man eine Hexkarte erstellt (Locations verteilen usw.), aber nicht darum, wie man dann tatsächlich damit SPIELT. Da ist der Alexandriner eine löbliche Ausnahme.
Das sind auch die Fragen, die ich mir stelle. Und die mich da etwas ratlos zurücklassen.