Ich habe dein vorhergehendes Posting überhaupt nicht so aufgefasst, wie dieses letzte.
Ich hatte durch deine Formulierungen den Eindruck, dass du dir keine Medien vorstellen kannst,
die explizit sexuell und trotzdem erotisch sind. Damit sind natürlich auch meine Folgerungen daraus nicht richtig.
Ich hab das Posting deshalb gelöscht.
Ok Dito.
Du hast vermutlich verstanden, dass ich dein Abenteuer pauschal als "Groschenroman" betitel, ohne es jemals gespielt zu haben.
Und das war, wie gesagt, überhaupt nie meine Absicht.
Dass man das so auffassen könnte, wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Ich wollte lediglich für den Unterschied der möglichen Inhalte sensibilieren.
Wenn ich den Schwerpunkt auf Sex lege, heißt das selbstverständlich nicht automatisch,
dass die Erotik, die sich vorher vielleicht aufgebaut hat, verschwindet.
Und das eine schließt das andere nicht aus.
Reine Erotik, ohne explizite Darstellung von Sex gibt es aber auch. Dann wird das halt einfach um schrieben, ohne Details.
Dann ist mehr das vorher wichtig, die Spannung und Signale zwischen den Personen, wie sich das langsam aufbaut.
Und der Akt selbst wird nur umschrieben bzw. der Phantasie der Zuhörer überlassen.- Oder in manchen Roman kommt es nicht mal dazu.
Insofern kann der Begriff einfach unterschiedlich aufgefasst werden. Und auch was die Darstellung des Aktes betrifft, gibt es natürlich riesen Unterschiede,
Deshalb sollte sich der Detailgrad mMn. auch je nach Zielgruppe unterscheiden.
Ist bei Romanen ja auch der Fall, obwohl es da keinen direkten FSK gibt.
Was es schon gibt, sind so Kaufempfehlungen für Kinder und Jugendliche, oder einen Bereich in Buchhandlungen, wo die Bücher dem Alter entsprechend geordnet sind.
Und in gewissen Altersstufen ist da recht genau festgelegt, was da angemessen ist an Beschreibung, und was nicht.
Auch in der Erwachsenenliteratur gibt es Unterschiede. Hier schaut man teilweise vielleicht noch wesentlich weniger auf die Ausführung und Qualität,
als bei Jugendlichen. Deshalb steigt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit für Schund.
Und selbst bei Erwachsenen gibt es unterschiedliche Geschmäcker,was das betrifft, nicht nur in der Literatur auch in anderen Medien.
Insofern kann ich zu meiner Aussage stehen: Es gibt furchtbar viel zwischen reiner Erotik und erotikfreiem Sex.
Und da würde ich deshalb auch genauer differenziern, je nach Ziel-Gruppe.
Edit. Eine gewisse Gefahr, dass ab einem bestimmten Detailgrad auch die Erotik sterben könnte, sehe ich allerdings schon.
Das hinzukriegen, ist mit Sicherheit eine Gradwanderung, die nicht so einfach zu bewerkstelligen ist.