Ich finde wie Turning Wheel die Zielsetzung wichtig, aber nicht um anspruchsvolle von angeblich anspruchslosen Zielen abzusetzen. Ich würde sagen, anspruchsvolles Rollenspiel ist Rollenspiel, in dem alle Beteiligten Ansprüche an sich und das Spiel stellen, eine Vorstellung davon haben, wo sie mit dem Spiel hinwollen und sich bewusst sind, dass sie dafür auch was tun müssen - und sei es nur, sich ernsthaft auf die Prämisse einzulassen, ist Rollenspiel, über das man auch mal sagt: Das hat heute nicht so gut geklappt, das nächste Mal machen wir es besser. Das Gegenteil ist eine Runde, die einfach dahinplätschert, in der es mehr um das gesellige Beisammensein geht, in der Erwartungen nicht besprochen werden, weil das als Druck und einer Freizeitbeschäftigung unangemessen empfunden wird, in der sich Einzelne oder die Gruppe nicht bemühen bzw. nichts haben, worum sie sich bemühen möchten.
Das ist also ganz unabhängig von Setting, System, Format et cetera.
Bei Ludovicos Ansatz muss man wiederum klar sagen, was es genau heißt, in die Tiefe eines Settings oder Systems - oder Themas, in der Ergänzung von 6 - vorzudringen.