Autor Thema: [D&D 5E] Curse of Strahd  (Gelesen 6298 mal)

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[D&D 5E] Curse of Strahd
« am: 4.11.2017 | 12:54 »
Das Jahr der Purpurdrachen,
4. Mirtul, 1493 TZ
Dolchfurt


Es war ein kaltnasser Frühlingstag und der weiße Nebel dampfte nur so in den Wäldern südlich von Dolchfurt. Sehr trefflich wurde das Gebiet Nebelwald genannt.

Wir hatten uns auf Einladung der rechtmäßigen Herrscherin von Dolchfurt in das unwirtliche Gehölz begeben und unter meiner Führung alsbald das Versteck, oder besser gesagt, die Brutstätte des Übels ausfindig gemacht, nach dem wir ausgesandt worden waren. Ein Totenbeschwörer trieb sein Unwesen im Reiche von Herzogin Morwen und wir sollten ihn zur Strecke bringen.

Mich begleiteten drei Abenteurer: Tesna Fortis und Hadarai Nailo aus Dolchfurt, sowie Sip Bartholomaeus Ignaz aus dem fernen Zakhara. Der alte Mann war ein Gelehrter, während die beiden Dolchfurter gewöhnliche Söldner waren. Das einzig Erwähnenswerte an ihnen war, dass er die Kampfkunst von Mönchen gelernt hatte und elfischen Blutes war und ihr der Kampf gegen das Böse im Blute lag. Denn Tesna entstammte dem alten Geschlecht von Fortis, dessen Familie bereits seit Dekaden dem Eisernen Orden diente. Zwei Waffen die auf ihren Einsatz warteten.

In einer schummrigen Höhle, der ich mit meiner Präsenz zu etwas Glanz verhalf, schlugen wir uns durch ein paar Skelettkrieger und einen Zombie, bevor wir den Schwarzmagier stellen konnten. Wir streckten ihn nieder. Der Mann namens Oreioth hatte sein Recht zu leben an dem Tag verwirkt, als er begonnen hatte Untote zu erschaffen und Unschuldigen das Leben zu nehmen.

Vermutlich sollte das einzige Andenken an den Nekromanten der Zauberstab werden, den Sip an sich genommen hatte.

Zurück im beschaulichen Örtchen am schönen Delimbiyir feierten wir in einer provinziellen Schänke. Es war in Ordnung, aber wirklich nicht viel mehr. Am Tag darauf wurden wir, wie es sich gehört, in Schloß Dolchfurt empfangen. Wieder waren Speis und Trank eher gewöhnlich, nur die Gesellschaft war etwas besser und die Räumlichkeiten angemessen. Nun gut, immerhin wurden wir zu Ehrenbürgern Dolchfurts ernannt.

Nach dem Hauptgang kam unsere Gastgeberin dann endlich auf den Punkt. Wir sollten ihr und dem Herzogtum einen weiteren Dienst erweisen. Gnädigerweise sagten wir zu. Und das obwohl es nur darum ging Gesindel fortzujagen. Zuvor ermöglichte uns die Gute ein paar erbeutete Edelsteine dem Sonnengott zu spenden und im örtlichen Tempel Amaunators Heiltränke zu erstehen.

Dann statteten wir dem Zigeunerlager vor den Toren des Städtchens einen Besuch ab.

Wir wurden sogleich von einem alten Mann begrüßt, der sich als Stanimir ausgab. Er schien der Patriarch des Gesindels zu sein und stellte uns, mir völlig unverständlich, stolz seine missratenen Kinder vor: seine Tochter Damia und seinen Sohn Ratka. Mehr und mehr Zigeuner sammelten sich um uns. Wie Motten um das Nachtlicht des Tempelportals! Ich machte ihnen klar, dass Herzogin Morwen ihr zwielichtiges Treiben hier nicht duldete und, dass wir berechtigt waren in ihrem Namen zu urteilen.

Die Vagabunden gaben sich unterwürfig und boten uns ihre schäbige Gastfreundschaft an. Zu allem Überdruss drängte uns Stanimir neben seinem Fusel auch noch eine Geschichte auf. Aber Geschichten erzählen, das konnte er!

Der alte Mann füllte seinen Mund mit Wein und spuckte ihn in das Lagerfeuer. Wo der Wein die Flammen küsste, färbte sich das Feuer grün und erfüllte die Nacht in einem gespenstischen Licht. Dann krochen dunkle Schatten zwischen den verkohlten Holzscheiten hervor und auf die Lichtung zu unseren Füßen. Die Schemen bewegten sich zu den Worten des Patriarchen und formten sich entsprechend zu einem Reiter samt Ross, zu einem gefallenen Krieger und letztendlich zu einem tragischen Herrscher: “ihrem guten Prinzen.”

Zunächst hielt ich die Unterhaltungskünstler für Talfir, ein uraltes Volk der Westlichen Herzlande, und misstraute ihnen. Stanimir behauptete allerdings steif und fest, dass seine Sippe den Vistani angehöre. Nie zuvor hatte ich von solchen Leuten gehört, doch der Mönch Hadarai bestätigte die Existenz des Volksstammes. Seine Vergangenheit schien mit der der “Vistani” verbunden, also misstraute ich ihm genauso wie diesen Zigeunern.

Sie baten uns um Hilfe. Wir sollten sie in ihre Heimat Barovia begleiten und obwohl mein Verstand mich warnte, so verlangte mein Herz danach ihnen zu folgen.

Das Jahr der Purpurdrachen,
7. Mirtul, 1493 TZ
Westliche Herzlande


Wir reisten drei Tage auf rüttelnden Planwagen entlang des Handelsweges nach Südosten, in Richtung der berüchtigten Drachenspeerburg und dem Hochmoor. Es war erbärmlich. Die Nebelschwaden wurden zunehmend dichter, bis nicht mal mehr die Macht des Gelben Gottes vermochte den Dunst zu teilen.

Dann hatten wir plötzlich die anderen Wagen verloren und rollten geradewegs in eine Geisterstadt.

Eintrag 1 im Nebel
Haus Durst, Barovia


Ich denke Zeit hat in jenem Nebel der uns umgibt eine andere Bedeutung, daher gehe ich in dieser Passage meiner Tagebucheinträge dazu über sie schlichtweg zu nummerieren und verzichte darauf mich auf einen Kalender zu beziehen.

Das Schluchzen von Kindern lockte uns vom Planwagen und inmitten der Ruinen. Ihre Angst vor einem Monster “im Keller” führte uns in ein altes Herrenhaus, das jedoch weniger verfallen war als die übrigen Gebäude der Ansiedlung. Wir betraten das Haus und die Tür hinter uns schlug zu. Was wir auch versuchten, es gelang uns nicht zu entkommen. Also erklommen wir die Stufen zu “Haus Durst”.

Niemand war zu gegen, nur verstörende Symbole die auf die düstere Gesinnung der Hausherren hinwiesen. Eine Annahme die sich in einem geheimen Raum zu bestätigen schien: Sip fand Aufzeichnungen zu Nekromantie und Teufelsbeschwörung gleich neben der Besitzurkunde des Herrenhauses. Zudem befand sich bei diesen Dokumenten ein Brief des Herrschers von Barovia, der folgende Unterschrift trug: Graf Strahd von Zarovich.



The Party:
Dagarin Winterhalle
(LN male human cleric 1 > 2)
Hadarai Nailo
(LN male wood elf monk 1 > 2)
Sip Bartholomaeus Ignaz
(CG male human rogue 1 > 2)
Tesna Fortis
(CG female human fighter 1 > 2)

The Adventure:
Princes of the Apocalypse: Necromancer’s Cave
Curse of Strahd: Death House

Maximum Damage:
17 by Sip with a critical short bow sneak attack.
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #1 am: 11.11.2017 | 08:28 »
Eintrag 2 im Nebel
Haus Durst, Barovia


Wir befanden uns noch in der mehr als fragwürdigen Bibliothek des alten Herrenhauses, da vernahmen wir wieder das Geräusch der zuschlagenden Haustür. Sogleich eilten wir hinab, nur um festzustellen, dass ein weiterer Reisender in das Haus gelockt worden war. Er gab sich als Leutnant Victor Valerian Steiner aus. Und ich glaubte ihm, nicht nur weil er das Symbol von Torm dem Wahren auf seinem Schilde trug. Mit vereinten Kräften machten wir uns daran einen Ausweg zu finden.

Plötzlich sackte der an sich stämmige Mann in die Knie. Er spürte durch die Verbundenheit zu seinem Gott die ungeheure Bösartigkeit des Ortes, die scheinbar von den Gewölben unterhalb des Hauses ausging. So beschlossen wir kurzer Hand nicht nur zu entkommen, sondern auch in den Keller vorzudringen und diesem Bösen den Gar auszumachen.

Wir begannen alles nach einem Geheimgang in den Keller abzusuchen, da es keinen offensichtlichen Abgang gab. Allerdings sollten wir erst ganz oben im Dachstuhl fündig werden.

Zuvor mussten wir jedoch noch die Wächter des Hauses aus dem Weg räumen: eine schwarze Ritterrüstung, den ruhelosen Geist einer jungen Frau und einen Besen. Alle drei durch die Verderbnis des Hauses zu unnatürlichem Leben erweckt. Alle drei ohne Existenzrecht!

Auf das spektrale Weibsstück stießen wir in einer kleinen Kammer, neben einer Krippe. Dem Brief aus dem Geheimraum hatten wir bereits entnommen, dass Gustaf Durst seine Frau für eine andere fallen gelassen hatte. Wie wir jedoch erst später herausfanden, musste es sich dabei um das Kindermädchen Marya gehandelt haben, eben Jene deren Geist Victor im Lichte Amaunators und mit der Macht von Torm ins Jenseits befördert hatte.

Die herrschaftlichen Gemächer waren vollständig verspiegelt. Viel zu protzig! Eines Edelmannes nicht würdig, aber ganz so wie es neureiche Kaufmänner eben gerne tun. Emporkömmlinge die wahrer Adel verachtet! Und was sein Lehnsherr, Graf Strahd von Zarovich, auch ganz offenkundig tat.

Im Dachstuhl fanden wir nicht nur den Geheimgang, sondern auch das Kinderzimmer. Die Tür zu dem Raum war von aussen mit Ketten versperrt und das Schloss dazu ließ sich nur mit einem Schlüssel aus dem Geheimraum öffnen. Auf dem Boden lagen die Gerippe von zwei Kindern, während aus den Schatten Rosvalda und Dornbold traten. Eben jene Gören wegen denen wir in diesem verdammten Haus festsaßen!

Wir befragten sie, doch ihre Geister waren bereits zu verwirrt. Untote, gefangen in einem Reich das sie weder wollte noch ziehen lassen konnte. Ich äscherte ihre sterblichen Überreste ein und verpackte sie in kleinen Bündeln, bevor uns die Schreckgespenster plötzlich ansprangen.

An die darauf folgende Zeit erinnere ich mich nur noch sehr vage, ganz so als hätte ein dunkler Schleier über dem Geschehen gelegen. Wir müssen die geheime Treppe nach unten allerdings gefunden haben, da ich mich später neben meinen Gefährten in der Gruft des irdenen Kellers wiederfand. Vor mir saßen die Grabsteine von Rosvalda und Dornbold Durst in der Stollenwand und hinter mir die des Hausherren und seiner rechtmäßigen Gemahlin: Gustaf und Elisabet Durst.

Überall raunten gewisperte Gebete durch die Dunkelheit. Die exakten Worte waren nicht auszumachen, also bewegten wir uns vorsichtig von Gang zu Gang auf das Geflüster zu. Wir erreichten einen langen, unterirdischen Saal in dem eine ebenso lange Tafel aufgebaut war. Knochenhaufen hatten sich an beiden Kopfenden gebildet. Nach eindringlicher Untersuchung der unappetitlichen Ansammlungen, stellte Sip fest, dass es sich dabei um menschliche Knochen handelte die von menschlichen Kiefern abgenagt worden waren.

Angewidert bewegten wir uns weiter durch das Gewirr aus Gängen. Gleich den schmutzigen Eingeweiden von Haus Durst, wurde es finsterer mit jedem Schritt. Und die Gebete wurden lauter. Gebete aus zahlreichen Kehlen, die uns in einen großen quadratischen Raum mit unterschiedlichen Ebenen hinter einem rostigen Fallgitter führten.

Auf den Rängen um ein Podest, mit einem düsteren Altar in seinem Zentrum, standen schattenhafte Gestalten unter schwarzen Kapuzen. Sie wollten nicht aufhören die Mächte der Finsternis anzurufen und so zerschlug ich die Ornamente ihres unheiligen Altars. Ihre Worte beschworen ein unvorstellbares Monster, welches nur entfernt eine humanoide Form besaß. Es bestand aus einer stinkenden, grünbraunen Masse von matschiger Konsistenz. Die Hiebe des Scheusals prügelten mich nahezu an die Seite des Gelben Gottes, also rannten wir um unser Leben.

The Party:
Dagarin Winterhalle
(LN male human cleric [light] 2 > 3)
Hadarai Nailo
(LN male wood elf monk [shadow] 2 > 3)
Sip Bartholomaeus Ignaz
(CG male human rogue [arcane trickster] 2 > 3)
Tesna Fortis
(CG female human fighter [battlemaster] 2 > 3)
Victor Valerian Steiner
(LN male half-elf paladin [vengeance] 2 > 3)

The Adventure
Curse of Strahd: Death House

Maximum Damage:
30 by Victor with a rapier smite attack.
« Letzte Änderung: 9.02.2018 | 20:40 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #2 am: 18.11.2017 | 21:44 »
Eintrag 3 im Nebel
Zum Blut aus der Rebe, Barovia


Nachdem ich meine Aufzeichnungen abgeschlossen hatte, bin ich an das rostige Gitter herangetreten und habe die Macht Amaunathors auf die Monstrosität aus stinkendem Grünzeug herabgebetet. Irgendwann hatten die heiligen Flammen das Ungetüm völlig verbannt.

Nach einer unbefriedigenden Untersuchung des Altarraumes, machten wir uns daran das Tunnelgewirr zu erkunden. Sehr rasch trafen wir dabei auf eine Hand voll geifernder Ghule, die wir kurz vernichtet hatten.

Wenig später legte Sip seinen Kopf an eine massive Holztür. Er klebte fest und plötzlich öffneten sich hungrige Augen und ein riesiges Maul in der Tür. Ein befremdlicher Kampf entbrannte, den ich mit wohl platzierten Flammenlanzen für uns entscheiden konnte.

Hinter dem verstörenden Türmonster fanden wir eine irdene Kammer vollständig möbliert wie ein Schlafgemach. Kaum hatten wir den Raum betreten, brach ein garstig stickender Ghul aus der Wand. Seiner zerfledderten Kleidung und dem Wappen darauf zu urteilen musste es sich um Gustaf Durst gehandelt haben. Wenig später stieß auch noch seine gehörnte Gemahlin dazu. Wir beendeten ihre unheilige Existenz mit der Macht des Gelben Gottes und den weltlichen Waffen von Sip und Victor.

Nachdem wir den Patriarchen und seine Gemahlin von ihrem Fluch des Untodes befreit hatten, entdeckten wir einen eigentümlichen Raum mit einer Holzstatue von Graf Strahd von Zarovich; eben jenem Herrscher der Gustaf Durst den harschen Brief geschrieben hatte. Die linke Hand des Edelmannes ruhte auf dem Kopf eines Wolfes, der an seiner Seite saß, während seine rechte Hand eine Kristallkugel hielt. Unweigerlich jagte ein Schauer meinen Rücken hinab, ob dieser kühlen Gestalt. Zudem stieg in mir das Gefühl auf beobachtet zu werden.

Und just in diesem Augenblick kam der neugierige Südländer auf die glorreiche Idee dem hölzernen Grafen seine Kristallkugel abspinnstig zu machen!

Hinter der Statue schälten sich Schatten aus der Dunkelheit. Keine gewöhnlichen Schemen, sondern die ruhelosen Geister zu schwacher Persönlichkeiten. Obwohl ich bereit war Amaunathors Zorn auf die Untoten zu lenken, danke ich den Göttern, dass Hadarai eine Geheimtür zu einer verborgenen Treppe nach oben fand!

Es war ein anderes Haus in das wir zurückkehrten. Die geheime Treppe führte hinauf ins Jagdzimmer mit den ausgestopften Wölfen, doch die Tiere waren nicht mehr, die Räume heruntergekommen wie die einer Ruine und die Türöffnungen leer. An Stelle der ansehnlichen Türblätter mit dem Wappen von Haus Durst fauchten messerscharfe Klingen durch die Luft. Anstatt auf die Gnade jener Klingen zu hoffen brachen wir Löcher in die morschen Holzwände. Ratten! Uns krochen ganze Schwärme der widerlichen, fiependen Schädlinge entgegen. Alles glich einem Alptraum.

Wir schlugen uns weiter durch und gelangten in die Eingangshalle, in den Windfang und auf den Vorplatz, auf dem uns die Kinder ins Haus gelockt hatten. Das Haus des Todes, wie ich es von nun an nennen möchte, glich jedoch ganz plötzlich den anderen Ruinen des Ortes, mit finster gähnenden Löchern an Stelle von Fenstern und Türen.

Wir kehrten zum Wagen zurück und folgten unserer ursprünglichen Reiseroute, die un quer durch die Geisterstadt führte. Nur ein Licht brannte sichtbar in den Ruinen, unter einem Schild mit der Aufschrift _Zum Blut aus der Rebe_. Ein unverschämter Vandale hatte den ordnungsmäßigen Namen des Gasthauses mit rotbrauner Farbe zu Blut auf der Rebe umgedichtet.

Der Schankraum war mit einer Hand voll Vistani nahe der Tür, Bauern, einem besseren Mann am Tresen und einem zwielichtigen Schankwirt dahinter, der Gläser mit einem schmutzigen Stofffetzen "säuberte".

Ohne ein Wort des Grußes, geschweige denn einer Bestellung, setzte ich mich an einen Tisch und begann mit meinen Aufzeichnungen.

The Party:
Dagarin Winterhalle
(LN male human cleric [light] 3 > 4)
Hadarai Nailo
(LN male wood elf monk [shadow] 3 > 4)
Sip Bartholomaeus Ignaz
(CG male human rogue [arcane trickster] 3 > 4)
Tesna Fortis
(CG female human fighter [battlemaster] 3 > 4)
Victor Valerian Steiner
(LN male half-elf paladin [vengeance] 3 > 4)

The Adventure
Curse of Strahd: Death House

Maximum Damage:
24 by Dagarin with a scorching ray spell.
« Letzte Änderung: 9.02.2018 | 20:41 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #3 am: 2.12.2017 | 21:29 »
Eintrag 4 im Nebel
Vistani-Lager, Barovia


Wir hörten uns zunächst im Gasthaus Zum Blut aus der Rebe um. Die Bauern waren mehr als dürftige Informationsquellen und die Vistani wussten zwar scheinbar einiges über Land und Leute im Nebel, aber ich traute ihnen nicht.

Vom Schankwirt hatten wir nämlich erfahren, dass das fahrende Volk für den Herrscher von Barovia, Graf Strahd von Zarovich, arbeitete. Die Zigeuner überwachten deshalb die meisten Geschäfte in der Grafschaft und somit auch die Rebe. Kurz darauf erfuhren wir von dem besser gekleideten Mann am Tresen, Isaak Kolyanovich und Sohn des Bürgermeisters, dass Strahd ein Vampir war. Damit stieg die Glaubwürdigkeit dieses Vagabundenpacks nicht gerade und ich musste den Grund unserer Reise nach Barovia ernsthaft in Frage stellen.

Sollte Strahd der verfluchte Prinz sein, den uns Stanimir damals am Lagerfeuer als schattenhafte Miniatur gezeigt hatte? Und waren wir in den Nebel geholt worden um den Fluch des Untodes auf ihm zu brechen?

Wir schickten uns sogleich an mehr herauszufinden. So begleiteten Tesna, Sip und ich den jungen Mann zu seinem Elternhaus, wo die sterblichen Überreste seines Vaters auf eine ordnungsmäßige Beisetzung warteten und seine Schwester, Irena Kolyanovich, sich verbarikadiert hatte. Sie fürchtete den vampirischen Herrscher, der sie nicht nur heimsuchte, sondern zu allem Übel auch noch gebissen hatte. Ein weiterer Grund den Fluch zu brechen, der bei ihr wohl nur ausgelöst werden würde wenn sie Leben verlieren würde. Sie fürchtete jedoch nicht nur ihn, Irena fürchtete alles und jeden ausserhalb des verkommenen Herrenhauses.

So verbrachten wir die Nacht im Hause einer einfachen, verwirrten Barovianerin namens Mari. Die Ärmste hatte ihre Tochter an die Finsternis verloren und weinte bitterlich. Wir gewährten ihr unseren Schutz für die Nacht, während Hadarai und Victor hoffentlich unseren Wagen und die Vistani im Auge behielten.

Der nächste Morgen begann mit einem Streitgespräch. Isaak wollte mir versichern, dass die Leute in diesem Land nur an zwei Gottheiten glauben: Vater Morgen und Mutter Nacht. Er war ganz klar eine Interpretation von Amaunathor oder Lathander und sie von Shar, der Göttin von Dunkelheit und Verlust. Aber keiner in Barovia hatte auch nur einen einzigen dieser Namen je gehört!

Isaak der Geringere, wie ihn die Leute in der "Stadt" nennen, glaubte Vater Morgen würde die Gebete der Menschen nicht mehr erhören und darum hatten sich alle an die Verehrung von Mutter Nacht gewandt. Ich versicherte ihm mit der Macht Amaunators, dass das Licht den Kampf gegen die Dunkelheit noch nicht verloren hatte und konnte so wieder etwas Hoffnung in dem armen Hund wecken.

Später sollten wir sogar erfahren, dass Strahd das Land selbst sei und seine Grenzen durch todbringenden Nebel definierte. Diesen giftigen Dunst konnten angeblich nur seine Diener die Vistani mit der Einwilligung des finsteren Herrschers durchdringen. Und so werden immer wieder Abenteurer nach Barovia gebracht. Um wirklich Strahds Fluch zu brechen oder seinen unnatürlichen Durst nach dem Blut der Sterblichen zu stillen, wissen wir noch nicht.

Mein Verdacht, dass wir uns in diesem Nebel jenseits von Raum und Zeit befinden erhärtete sich. Befanden wir uns in einer Arte Zwischenwelt und mussten unsere Gesinnung im Kampf zwischen Licht und Dunkelheit, dem Guten und dem Bösen unter Beweis stellen? Ich trete für Recht und Ordnung ein und seine Untergebenen zu ängstigen, auszusaugen und zu misshandeln ist nicht rechtens.

Nachdem uns Irena endlich eingelassen hatte und wir den Leichnam des Bürgermeisters begutachten konnten, statteten wir dem Friedhof und einzigen Gotteshaus von Barovia-Stadt einen Besuch ab. Ich wollte nicht nur die heilige Erde inspizieren, sondern auch der irrwitzigen Geisteshaltung der Barovianer auf den Zahn fühlen und wie schon ein altes Sprichwort aus dem Delimbyirtal besagt: Der Fisch stinkt vom Kopf.

Dieser Fisch stank ganz besonders garstig. Ein weinerlicher Sack von Priester namens Donavich war das Oberhaupt der Gemeinde. Doch seine Schäfchen folgten ihm nicht mehr, wie uns bereits das Kirchenportal verraten hatte. Denn der Graf hatte Doru, den Sohn des gefallenen Gottesmannes, in einen Vampir verwandelt und eben jenen hielt Donavich in der Krypta des Gotteshauses gefangen. Verständlich, dass die Bürger mit Fackeln und Forken rebellierten. Wir überzeugten uns davon, dass weder Vater noch Sohn eine Gefahr für die Gemeinde darstellten und beschlossen Experimente mit Doru anzustellen, um die Schwachstellen unseres vampirischen Widersachers in Schloß Rabenhorst aufzudecken.

Anschließend machten wir uns auf Madam Ewa nicht länger warten zu lassen. Die Vistani brannten darauf unsere Zukunft zu lesen, während ich ebenso ein Werkzeug brauchte, um mit meinem Gott in engere Verbindung zu treten, auch wenn es sich dabei nur um die Schicksalskarten der Zigeuner handeln sollte.

Das Lager der Vistani, in dem ich diese Zeilen schreibe, lag etwas ausserhalb der "Stadt". Wie damals vor den Toren Dolchfurts. Und wie damals glubschten die Tunichtgute uns mit ihren dunklen Katzenaugen gierig an, als wir einmarschierten. Sogleich brachte man uns in das größte Zelt zu ihrer Matriarchin. Bald darauf legte die alte Vettel ihre Tarokkakarten auf den Tisch. Sie deckte den Magier, den Philantropisten, den Folterknecht, den Seher und die Marionette auf.

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Tesna Fortis
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The Adventure:
Curse of Strahd: ?

Maximum Damage:
no damage has been dealt during the session.
« Letzte Änderung: 9.02.2018 | 20:41 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #4 am: 23.12.2017 | 22:07 »
Eintrag 5 im Nebel
Gasthaus Blauwasser, Vallaki


… Beisetzung des Bürgermeisters … eine Nachtvettel! … Geistermarsch auf Schloss Rabenhorst. … eine Geisterfrau … Wir erreichten Vallaki noch vor Sonnenuntergang. Das Tor wurde gut bewacht. … ein weiteres, hinterweltlerisches Gasthaus!

The Party:
Bran Sturmwind
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Curse of Strahd: ?

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27 by Dagarin with a scorching ray spell.
« Letzte Änderung: 24.03.2018 | 21:54 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #5 am: 6.01.2018 | 18:48 »
Eintrag 6 im Nebel
Gasthaus Blauwasser, Vallaki


Wir saßen im Schankraum unserer neuen Bleibe: Gasthaus Blauwasser. Ich beendete den letzten Eintrag in meinem Reisetagebuch und als ich den Blick hob, sah ich eine Hand voll Bauern, zwei Jägersmänner, einen Aristokraten und zwei Einzelgänger. Beide Halbelfen. Der eine in lächerlicheren bunten Gewändern als der andere. Ich forderte einen der beiden auf uns ein lustiges Lied zu spielen, um die bedrückte Stimmung etwas zu heben. Der Frechdachs behauptete er könne nur Kartenspielen. Die freche Herausforderung nahm ich selbstverständlich sogleich an und setzte mich.

Er nannte sich August von Siebenstein und behauptete ein Adelsmann aus dem Osten Faerûns zu sein. Das Halbblut besaß sogar einen Stammbaum! Sogleich verglichen wir unsere Ahnenreihen. Siebenstein wurde angeblich auf eine Kreuzung unserer Blutlinien aufmerksam, da beendeten wir das wahnwitzige Studium und kehrten zum Kartenspiel zurück. Tymora war mir hold! Ich gewann ordentlich, dann trickste der Schurke. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass er mich anschließend mit einem Zauber belegt hat, um nicht als Falschspieler in einem Käfig auf dem Marktplatz zu landen. Das wird noch ein Nachspiel haben, aber ich schweife ab.

Wir mussten das Nachtlager mit Siebenstein – und seinem Schoßdrachen teilen. Es war eine grausige Nacht! Andauernd flatterte das Ding durch die winzige Krammer.

Am nächsten Morgen fühlten wir zunächst den Wirtsleuten, Urwin und Danika Martikov, auf den Zahn. Wie scheinbar überall in diesen garstigen Nebeln, schien hier nämlich ganz gehörig was nicht zu stimmen. Das Dach des Gasthauses war voll von Krähen! Was zog die Biester an und was hielt sie dann auf den Schindeln? Ich vermute der Graf steckt dahinter. Wahrscheinlich kann er durch die Augen der Aasfresser jeden unserer Schritte beobachten. Ich meine mich zu erinnern, dass auch diese Vistani in Barovia-Stadt oder -Dorf von so etwas gefaselt haben. Ausserdem trägt der Wirt und seine Frau auffällige Kleidung, die mir viel zu erlesen für die schnöde Arbeit im Gasthaus erscheint. Sie haben sich jedoch nichts anmerken lassen oder sich in unserer Gegenwart etwas zu Schulden kommen lassen.

Ich beschloss den Bürgermeister, Baron Vallakovich, aufzusuchen und vorstellig zu werden. Ursprünglich wollten wir ihm eine Zusammenarbeit im Kampf gegen den Grafen von Zarovich vorschlagen, doch der Mann ist nicht ganz richtig im Kopf und schwer einzuschätzen. Er befand sich mitten in den Vorbereitungen zu einem weiteren, ausgedachten Festtag. Ich bot an eine Predigt zu Ehren Amaunators zu halten. Die Bewohner von Barovia kannten den Gelben Gott als Vater Morgen, aber das änderte nichts am Bedarf spirituellen Führung. Nein, es bestärkte mich sogar in meinem Vorhaben!

Der Bürgermeister versuchte offenbar mit solchen Festlichkeiten die Trauer der Orte im Nebel Barovias zu bekämpfen. Kein schlechter Ansatz, doch er war hohl und falsch wie das Kartenspiel von Siebenstein. Er zwang förmlich seine Bürger froh und glücklich zu sein. Wer nicht parierte wurde in einen Käfig gesperrt und auf dem Hauptplatz dem Spott der anderen, folgsameren Bürger ausgesetzt. Zudem war der werte Herr ein Feigling erster Güte. Er traute sich nicht mehr als sein beschmutztes Nest mit seinem falschen Frohsinn zu beherrschen, aber an der Stadtmauer ging ihm der Mumm aus.

Mit gemischten Gefühlen überquerten wir den Hauptplatz mit den jüngsten Opfern der wahnsinnigen Justiz des Bürgermeisters von Vallaki. Wir waren bereits auf dem Rückweg in die Herberge, da entdeckten wir einen kleinen Laden: Blinsky-Spielzeuge. Wir hatten bereits eine Puppe des Spielzeugmachers in Haus Durst zu Gesicht bekommen, so war sogleich unser Interesse geweckt. Blinsky war ein Kauz. Und das ist nett formuliert. Aber er war ein Meister seines Handwerks.

Unter anderem erfuhren wir, dass sein Lehrmeister bereits für den Grafen tätig war und einen Wächter, etwas wie einen Golem, für Schloss Rabenhorst geschaffen hatte. Blinsky selbst hatte allerdings etwas sehr viel verstörenderes in seinem Sortiment: Puppen die Ireena Kolyana bis aufs Haar glichen!
Doch er verkaufte die mehr als befremdlichen Miniaturen nicht an Jedermann, sondern ausschließlich an den Bluthund des verrückten Bürgermeisters, Izek Strazni, den Hauptmann der Stadtwache. Sorge um Isaaks Schwester machte sich in mir breit. Immerhin wachte nur dieser miese Knilch, Bran Sturmwind, aus Luskan über Ireena.

Wir kehrten in den Schankraum von Gasthaus Blauwasser zurück. Alles schien wie gehabt. Ireena und der Magier waren noch immer auf ihrem Zimmer. Ich setzte mich und schlug mein Reisetagebuch auf. Diese verdammten Bauern! Einer dieser farblosen Tollpatsche musste Wein über meinen letzten Eintrag vergossen haben, denn es war kaum noch etwas davon zu lesen! Ich muss besser aufpassen in diesem verfluchten Barovia.

The Party:
August Siebenstein
(CN male human warlock [chain] 4)
Dagarin Winterhalle
(LN male human cleric [light] 4)
Tesna Fortis
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Victor Valerian Steiner
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The Adventure:
Curse of Strahd: ?

Maximum Damage:
no damage has been dealt during the session.
« Letzte Änderung: 9.02.2018 | 20:41 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #6 am: 15.01.2018 | 17:53 »
Abo  8)
"... Was das für diesen Thread bedeutet? Eigentlich nix. Warum ich trotzdem antworte? Weil ich nicht will, dass jemand denkt, Eulenspiegel hätte Recht.  Grin ..." [Dolge]

"...die Basher bashen, die Fanboys verteidigen, die Tafkabs regen sich auf, die Glinnefizzens machen sich lustig..." [Boba]

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #7 am: 20.01.2018 | 22:32 »
Eintrag 7 im Nebel
Gasthaus Blauwasser, Vallaki


Noch im Gasthaus entsendete ich August von Siebenstein und den Magier Bran Sturmwind nach Barovia-"Stadt", um Hadarai Nailo und Sip zu holen. Die beiden schienen mir deutlich vertrauenswürdiger, als Sturmwind und Siebenstein.

Sie nahmen sich Pferde und wollten, nachdem sie meinen Nachricht übebracht hatten, Schloss Rabenhorst aufsuchen. Ich rechne nicht damit sie je lebendig wiederzusehen.

In der Wartezeit arbeitete ich an meiner Predigt für das bevorstehende Fest zu Ehren von Vater Morgen. Wie bereits erwähnt, halte ich es für zweitrangig, dass diese einfältigen Bewohner Barovias den Gelben Gott unter einem anderen Namen verehren. Wichtig ist es der Kirche von Mutter Nacht etwas entgegen zu setzen.

Als Hadarai und Sip in Vallaki eintreffen, bringen sie eine Mondelfin mit rotem Haar mit sich. Äusserst ungewöhnlich, doch das war so manches hier im Nebel. Sie nannte sich Caltuessa Omvaltals und war eine Zauberkundige.

Ich stellte Hadarai zum Schutz von Ireena ab, dann machten wir uns auf den Weg zum Hauptplatz, um die Parade zu beobachten.

Eine große Sonnenblume aus Stroh wartete auf uns, die "Vater Morgen" geopfert werden sollte, nachdem eine Schar Blumenkinder durch die grauen Straßen gewatschelt kam. Wie allen Mitläufern der Parade, sah man vor allem den Kindern ihren Widerwillen an. Auch die Freude der Zuschauer war falsch und vermutlich von Baron Vallakovich erzwungen worden.

Als der Baron hoch zu Roß die Strohblume in Brand stecken wollte ging ein gewaltiger Wolkenguss auf die Parade und den Hauptplatz hernieder. Seine Fackel erlosch , aber das Stroh war ohnehin zu nass um so leicht Feuer zu fangen.

Die Menge hielt erschrocken den Atem an. Nur ein Mann wagte es zu lachen. Lars Kjurls. Der Baron ließ ihn sogleich an seinen Gaul ketten und wollte ihn zu seinem Herrenhaus zerren, um ihn dort zu bestrafen. Das erschien mir doch etwas harsch. Ich erkundigte mich nach den Gesetzen von Vallaki und stellte fest, dass der Baron ausserhalb jener handelte. Noch bevor man sich auf eine vernünftige Gerichtsverhandlung einigen konnte zog Tesna ihr Schwert. Valljakovic hetzte seinen Bluthund, Hauptmann Izek Strazni, auf unsere hitzköpfige Gefährtin, was es mir sehr schwer machte Gehör für die Lehren Amaunators zu erringen. Ich beschwor eine Flammenkugel in der großen Strohblüte neben den Reittieren von Baroness und Baron und drohte mit dem Zorn des Gelben Gottes. Es half alles nichts. Als Sip heimlich versuchte die Fesseln von Lars zu lösen, brach ein wilder Kampf mitt auf dem Hauptplatz von Vallaki aus. Der glatzköpfige Hauptmann zog eine riesige Axt von seinem Rücken, die kein Mensch hätte führen können sollen, aber er besaß auch den Arm eines Scheusals. Victors Ehrgefühl gebot ihm das bösartige Mischwesen zum Duell zu fordern. Ich drohte dem Baron ein letztes Mal und da dieser nicht hören wollte, rollte ich die Flammenkugel aus dem qualmenden Stroh auf dem wahnsinnigen Aristokraten hinab. Er fiel tot von seinem Pferd, woraufhin die Baroness schwer erschüttert floh. Nun galt mir all der Hass des scheusslichen Hauptmanns, der gar nicht an ein Duell mit unserem Paladin dachte. Zudem bedrängten uns die Stadtwachen mit ihren garstigen Pieken, so konnte mich bald nur noch die Kraft Amaunators auf den Beinen halten.

Das Licht der Sonne und seine Flammen schafften uns jedoch die Wachen und letztendlich auch ihren Hauptmann vom Hals, denn ich streckte Izek mit einem heiligen Lichtblitz nieder. Bevor ich die Verfolgung der Baroness anführte, vergewisserte ich mich, ob ihr Mann noch am Leben war. Er war bereits tot, also kürzten wir durch Hinterhöfe und Gärten ab, um vor der letzten Vallkovic am Herrenhaus der Adelsfamilie zu sein.

Wir fanden das Anwesen verlassen vor. Die Tür war wie bei unserem ersten Besuch nur angelehnt. Keine Wachen, keine Diener und auch keine Baroness. Nein, sogar die Hunde waren weg. Tesna stürmte sogleich nach oben und fand einen Gefangenen. Udo Lukovich. Ein weiteres Opfer des Barons, an die Wand einer kleinen Folterkammer nahe den herrschaftlichen Schlafgemächern gefesselt. Diese Barovianer widern mich an. Das ist doch kein Recht, das ist Sadismus!

Der arme, farblose Tropf wusste nichts, also wiesen wir ihm den Weg zum Brandwein und schickten ihn nach Hause zu seiner Frau.

Wie damals in Haus Durst stiegen wir bis in den Dachstuhl hinauf. Eine dicke Staubschicht bedeckte die Holzdiehlen. Überall standen Möbel, Kunstwerke und Erbstücke herum, die mit weißen Tüchern abgedeckt waren. Eine gespenstische Stimmung, die durch das gerichtete Licht einer einzelnen Blendlaterne in Tesnas Hand noch verstärkt wurde.

Die Elfin entdeckte den Knauf eines Schwertes unter einem der Tücher. Sie spürte seine magische Aura, zog den Schwertgriff hervor und wollte ihn auch schon einsacken, da erkannte ich die Erfüllung einer Prophezeiung von Madamme Eva.

Es war das Schwert aus Licht! Sogleich verstaute ich die Waffe, um sie später dem oder Auserwählten zu übergeben.

Tesla fand Fußspuren im Staub, so folgten wir diesen bis zu einer Tür in deren Holz folgender Satz geritzt war:

"Hier ist nichts im Lot!"

Die einfälltige Kriegerin öffnete die Tür und ein weißer Blitz durchdrang uns. Meine Welt wurde schwarz.

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #8 am: 27.01.2018 | 19:41 »
Eintrag 8 im Nebel
nahe dem Magierturm am Baratoksee


Noch am selben Tag, an dem wir den Baron entmachtet hatten, hielt ich eine Predigt auf dem Hauptplatz von Vallaki. Auf diese Weise spendete Amaunator den Graugesichtern Hoffnung, Zuversicht und den ersten Funken Kampfgeist für unseren Feldzug gegen Graf Strahd von Zarovich. Meine Worte überzeugten Sie ebenso davon Ireena Kolyana als Bürgermeisterin und Oberhaupt der Zwischenregierung ihrer Stadt zu akzeptieren.

Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zur Kirche, wo wir die Baroness Vallakovich vermuteten. Ihr Bruder war der Hohepriester von Vallaki und es war nur logisch, dass sie sich unter den Rockzipfel seiner Ketzerrobe geflüchtet hatte.

Bedauerlicherweise sollten wir mit dieser Vermutung Recht behalten. Es war bereits dunkel, als Caltuessa, Tesna und ich das Gotteshaus erreichten. Bevor wir das Gelände betreten konnten, rannte uns eine flüchtende Familie in die Arme: Mann und Frau, sowie zwei Kinder. Sie berichteten völlig verängstigt von einem Vampirüberfall auf die Kirche. Wir wussten sie in Sicherheit und spurteten weiter. Wir mussten die Baroness und ihren Bruder vor den Untoten retten, doch es war zu spät.

Caltuessa wirkte einen Erkenntniszauber und erklärte uns, dass Strahd gerade im Altarraum den Hohepriester tötete, während seine Vampirbrut wie hungrige Wölfe um die Kirche kreiste. Wir zogen uns ob dieser Übermacht zurück. Völlig entkräftet vom Kampf gegen den Baron und seinen Hauptmann waren wir dem Graf nicht gewachsen. Ich Narr hatte das "Lichtschwert" Tesna gegeben und nun kostete es mich zusätzlich Mühe der Waffe von Strahds Bruder zu verheimlichen, dass ihr Erzfeind ganz in der Nähe war.

Mit gesenktem Haupt kehrten wir ins Gasthaus Blauwasser zurück. So gut wie alle waren bereits zu Bett gegangen, nur der Halbelf namens Rictavio saß noch beim Weintrinken im Schankraum. Nach eigenen Angaben war er Zirkusdirektor. Lächerlich. Er war ganz allein. Kein Schausteller, kein Gaukler, und kein Affe. Wie wir, war er angeblich aus Faerûn nach Barovia gelangt. Das schien sogar plausibel, denn er war nicht annähernd so farblos wie die anderen in Vallaki. Dennoch hatte er angeblich gute Kontakte hier im Nebel. Ich beschloss ein Bündnis mit ihm einzugehen. Obwohl er sich Strahd nicht im Kampf stellen wollte, willigte er ein uns zu unterstützen.

Am nächsten Morgen wagten wir uns zurück in die Kirche. Alle waren tot. Der Graf und seine Schergen hatten sie alle ermordet! Die Baroness hatte eine ordnungsgemäße Gerichtsverhandlung verdient und nicht die Verwandlung in eine Vampirin. So verbrannte ich höchstpersönlich alle Leichen mit den Flammen des Gelben Gottes.

Anschließend rief man mich als Bischof vo. Vallaki aus. Es war an mir die ewige Nacht des Nebels zu durchdringen und endlich wieder Licht in dieses verdammte Dunkel zu bringen!

Wir setzten zunächst die Erkundung des Herrenhauses Vallakovic fort. Mein Siegel an der Hintertür war gebrochen worden. In der Dachkammer, hinter der verzauberten Tür die einen Blitzstrahl auf uns geschleudert hatte, fanden wir neben einem halben Dutzend untoter Skelettkatzen einen Runenkreis. Die Elfin erklärte uns, dass solche Kreise zur Teleportation verwendet werden. Zudem fanden wir ein Zauberbuch und Dokumente die auf eine Verbindung zwischen dem Baron und dem Graf hindeuteten. Reiste Strahd durch diesen Runenkreis zu seinem Lakaien Vallakovic? Das Zauberbuch nahm Caltuessa an sich. Laut ihrer Aussage handelte sich überwiegend um Schwarze Magie, die Beschwörung von Untoten und Scheusalen. Damit wollte ich nichts zu schaffen haben!

Wir saßen ratlos im Gasthaus, als ich die Wünsche des Lichtschwertes spürte. Es wollte gegen Strahd kämpfen und jemandem übergeben werden der es gegen den Vampir zu führen vermochte. Ich spürte ein Wesen in ihm, das Tesnas glich, doch ich glaubte mehr an Victors Qualitäten. Die mentale Auseinandersetzung dauerte noch eine Weile an, dann brachte mich das Schwert auf eine andere Idee.

Wir sollten noch mehr der Prophezeiung erfüllen, welche uns die Vistanivettel gemacht hatte.

Wir beschlossen den Magierturm aus Madame Ewas Karten zu suchen und fanden ihn wenige Stunden darauf am nebelverhangenen Ufer des Baratoksees. Das Bauwerk war nur mehr eine Ruine. Jemand hatte sich allerdings die Mühe gemacht den Steinhaufen einzurüsten. Bisher hatte uns wenig gutes in den Nebel erwartet und so beobachteten wir den Turm zunächst nur. Jedoch hielt eine unsichtbare Macht uns, oder vielmehr die Elfin, davon ab mit Erkenntnismagie die Ruine zu erkunden. Wir experimentierten mit der uns gegebenen Magie und stellten fest, dass es X Fuß um den Turm nicht möglich war Zauber zu wirken.

Kurz bevor die Abenddämmerung einsetzte hatte nichts und niemand den Turm betreten oder verlassen, so näherten wir uns dem verfallenen Bauwerk in dem wackeligen Holzgerüst. Mühelos gelangten wir bis zum eindrucksvollen Eingangstor auf dem eine angelaufen Kupferplatte mit arkanen Symbolen angebracht war.

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #9 am: 10.02.2018 | 20:23 »
Eintrag 11 im Nebel
Haus Vallakovich, Vallaki


Als ich mich niedersetzte und mein Reisetagebuch öffnete, um diese Zeilen zu schreiben, stellte ich fest, dass die Seiten mit meinen letzten beiden Berichten feinsäuberlich herausgetrennt worden waren. Vermutlich mit einer scharfen Klinge. Mit einem Messer, Dolch oder Rapier. Es könnten Verbündete des Grafen gewesen sein oder aber wahrscheinlicher: Ezmeralda d’Avenir. Da ich sie jedoch eher zu unseren Verbündeten, als zu unseren Feinden rechne, gehe ich aus Respekt nun auch nicht weiter auf sie ein.

Victor und Sip kehrten aus der Abtei von Krezk in die Stadt zurück. Wir hatten uns am Weingut, das die verkommenen Druiden eingenommen hatten, getrennt. Als Bischof musste ich mich den Belangen meiner Gemeinde widmen und so entsandte ich Tesna, Hadarai und die beiden, mit dem Abt zu verhandeln. Wie erwartet waren meine Gefährten erfolgreich. Steiner kam mit einem magischen Amulet zurück und ich hatte den Eindruck, dass es ihn bereits zum Guten hin beeinflusst hatte. Mit Sicherheit eine weitere mächtige Waffe für den Feldzug gegen Strahd und seine finsteren Schergen.

Wieder vereint beschlossen wir einer weiteren Prophezeiung von Madamme Eva auf den Grund zu gehen. Sie hatte etwas von einem Dämmerelfen unter den Vistani gefaselt, so wollten wir den Zigeunern einen weiteren Besuch abstatten.

Obwohl das Weingut zurückerobert war, gab es nach wie vor keinen Wein mehr in Vallaki. Ich plante nämlich die Vagabunden mit einem Fläschchen zu verführen, also machte ich mich auf in die Speisekammer des Barons. Hier standen ganze Fässer! Roter Drache Nr. 5, ein erlesenes Tröpfchen. Im Grunde viel zu gut für dieses Gesindel.

In die Flanke eines Hügels waren Hütten gebaut worden. Das eigentliche Lager der Vistani befand sich allerdings auf dem Hügel. Vor den seltsamen Bauten im Dreck stand ein Dämmerelf Wache. Wir hielten ihn sogleich für den Elfen “unter den Vistani” aus der Prohezeiung, doch er verwies uns nur an den Anführer seiner Artgenossen, einen gewissen Kasimir Velikov. Wie es die Vistani-Vettel prophezeit hatte, erzählte uns dieser die wahrhafte traurige Geschichte der Dämmerelfen unter Graf Strahd von Zarovich. Er berichtet uns, dass der Tyrann sich in seine Schwester Patrina verliebt hatte und diese mit Hilfe seiner übernatürlichen Fähigkeiten bezauberte. Um den Teufel auszutreiben beschlossen die Elfen Patrina zu steinigen, um so wenigstens ihre unsterbliche Seele zu retten. Aus Wut und um den Tod seiner Geliebten zu rächen, ließ der Graf alle weiblichen Elfinen töten. Ja, alle weiblichen Dämmerelfen waren tot. Schrecklich! Ein Völkermord.

Wir erfuhren allerdings auch, dass der Graf im Bernsteintempel auf dem Berg Ghakis die Geheimnisse erfahren hat, um sich in ein untotes Monster zu verwandeln. Und wenn es einen Ort im Nebel Barovias gab, wo man Wissen erlangen konnte, um den Fluch zu brechen, dann war es dieser Tempel. Wir verabredeten uns mit ihm gemeinsam das mysteriöse Gotteshaus aufzusuchen und sein Volk zu rächen.

Am Abend kosteten wir noch den Nr. 5 mit Ireena und Isaak. Es war ein ausgesprochen netter Abend.

Nach der Morgenandacht machten wir uns auf den Weg zur Mühle, wo wir die Vetteln vermuteten, die wohl mit der Hexe in Barovia-Stadt im Bunde standen (siehe Eintrag 5). Unser Sip war nach den Ereignissen in Haus Durst (siehe Eintrag 1-3) rechtmäßiger Besitzer der “Knochenmühle”, wie sie die Barovianer nannten.

Es war wie wir uns gedacht hatten, die Knochenmühle war ein verdammtes Vettelnest. Die Älteste hatte mir die Tür geöffnet und als sie unverblümt fragt, ob ich eine dieser schrecklichen Pasteten, die aus Kindern gemacht wurden, erstehen wollten, schlug ich mit der Macht meines Gottes zu. Ein wilder Kampf entbrannte. Zauber wurden geschleudert und Victor focht mit bald drei Hexen inmitten ihrer widerlichen Backstube, in der aus Kinderseelen eine Hand voll Glück für die Graugesichter gemacht wurde. Es war die heilige Magie Amaunators und die Blitze unserer Mondelfin, die den miesen Vetteln letztendlich ihr schmutziges Handwerk legten.

Doch ich befürchte, dass es noch nicht ganz ausgestanden ist. Denn die höchste Vettel, Baba Lysaga treibt noch immer in Barovia ihr Unwesen.

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #10 am: 11.02.2018 | 23:22 »
In der Tat sehr unterhaltsam . Ich freue mich schon auf den Tempel  ;D
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #11 am: 16.02.2018 | 13:25 »
In der Tat sehr unterhaltsam . Ich freue mich schon auf den Tempel  ;D
Danke! Leider war ich im Tempel letztendlich gar nicht dabei und es gibt dazu demnach auch keinen Spielberichht.  :-\
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #12 am: 17.02.2018 | 23:21 »
Eintrag 12 im Nebel
Berg Ghakis, Barovia


Wir bereiteten uns auf eine Expedition zum Bernsteintempel vor, in dem Graf Strahd von Zarovich einst seine finsteren Kräfte erhalten haben soll. Ich holte Erkundigungen in den Kirchenarchiven ein und stattete mich für das Besteigen des Berges Ghakis aus. Den Reiseberichten zu folge, die ich in den Archiven entdeckt hatte, ein unwirtlicher Ort mit legendären Monstern.

Bevor wir uns mit Kasimir Velikov dem Dämmerelfen trafen, statteten wir den gottlosen Druiden im Westen Barovias noch einen Besuch ab.

Wir fanden sie auf einem kahlen Hügel aus schwarzem Fels und braunem Gras. Überall waren in regelmäßigen Abständen kleinere Steinhaufen verteilt. Ich untersuchte einen von ihnen mit dem Stiefel und sogleich stürzte brüllend eine Handvoll wilder Krieger den Hang hinab. Die Macht Amaunators verbrannte die schreienden Axtschwinger bevor sie uns wirklich erreicht hatten.

Währenddessen hatten am Gipfel sechs dunkel gerobte Gestalten begonnen einen riesigen toten Baum zu beschwören. Wir spurteten den Hügel hinauf, da erschien Strahd über uns! Der Graf ritt auf einem Nachtmahr, einem rabenschwarzen Hengst dessen Mähne und Schweif aus Höllenfeuer bestanden. Wir schenkten ihm keine Beachtung und machten die düsteren Beschwörer nieder. Dann erwachte der Baum zu untotem Leben.

Mit vereinten Kräften brachten wir das Scheusal zu Fall, verbrannten und zerhackten sein Holz und rissen einen magischen Smaragd aus seinem Inneren. Es war eines der drei Saatkörner, die in Barovia noch etwas zum wachsen bringen konnten. So brachten wir unsere Errungenschaft anschließend gleich zum Weingut zurück. Wir verbrachten die Nacht bei den Winzern.

Am nächsten Morgen begannen wir den Aufstieg. Es war eiskalt und windig. Irgendwie unwirklich. Über uns nur grauer Himmel. Unter uns nur undurchdringlicher Nebel. Dann hatten wir die letzten Bäume und den Mondsee hinter uns gelassen. Wir erreichten das Tempeltor.

Nach einer kurzen Untersuchung der Anlage und dem Versuch ordnungsgemäß vorstellig zu werden, wurden wir von zwei Dämonen angegriffen. Es handelte sich um die geflügelten Vrocks, grässliche vogelähnliche Kreaturen des Abyss, deren schrilles Kreischen durch die Berge hallte, während sie sich auf uns herabstürzten. Caltuessa verwandelte eines der Scheusale in eine weiße Taube und so konnten wir unsere Angriffe auf den verbleibenden Dämon konzentrieren.

Hinter dem Torhaus führte der Weg zu einer langen Brücke über eine tiefe Schlucht. Wir hatten sie soeben betreten, da erschien erneut Strahd auf seinem Nachtmahr. Er ritt geradewegs vor der anderen Seite der Brücke auf uns zu. Ich zückte die Einladung auf Schloss Rabenhorst, die meine Gefährten erhalten hatten, doch der Graf zeigte sich unberührt. Wir machten uns für einen erbitterten Kampf bereit, dann ritt die Erscheinung einfach durch uns hindurch. Eine Illusion.

Kurz darauf erreichten wir den Tempel.

Da rief etwas in mir. Nein, über mir. Das grelle Licht im grauen Himmel. Hastig verabschiedete ich mich von meinen Gefährten, versprach ihnen zu folgen und stieg höher auf den Berg hinauf zu meinem Gott.

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #13 am: 24.02.2018 | 19:21 »
Eintrag 13 im Nebel
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Wir folgten der Einladung von Graf Strahd von Zarovich, in sein finsteres Schloß Rabenhorst. Der Herrschersitz – war wie der Aristokrat – kalt, dunkel und verlassen. Wir mussten uns wie Kesselflicker Zugang zum Anwesen verschaffen und wurden kurz darauf von einem fleischgewordenen Alptraum empfangen. Zarovichs Haushofmeister. Ein Dämmerelf mit Krummsäbel und, wenn man Kasimir Velikov Glauben schenkt, ein Massenmörder. Er soll für den Grafen all die weiblichen Elfen Barovias gejagt und ermordet haben. Seine Aura griff den schwachen Geist meiner Gefährten an, während sie mir, dem Bischof zu Vallaki, nichts anhaben konnte. Er tat jedoch nichts offensichtlich bösartiges.

Der Schurke von Haushofmeister führte uns in den Speisesaal. Die Tafel schien reichlich gedeckt und Graf Strahd an der Orgel, im gegenüberliegende Teil des ansehnlichen Raumes, zu spielen. Doch es war alles nur eine Illusion. Ganz so wie der Graf auf der Brücke auf dem Ghakis und der Graf über dem schwarzen Druidenhügel. Mit einem billigen Taschenspielertrick versuchte uns der Vampir einzuschüchtern und löschte auf einen Schlag jedwede Lichtquelle. Da kannte er die Kräfte Amaunators aber schlecht! Sogleich erstrahlte die Macht der Sonne und enthüllte einen Geheimgang hinter der riesigen Orgel.

Wir stiegen in den Keller hinab.

Die Gewölbe unter dem Schloss litten schrecklich an Pilzbefall und wurden an vielen Stellen von einem widerlichen Schleim bedeckt. Bald stiessen wir zudem auf abscheuliche Möbel aus Leichenteilen. Später sollten wir von einem zwergenwüchsigen Bastard verschiedenster Völker erfahren, dass es sich um die zahlreichen Opfer von Zarovich handelte. Er selbst hatte sie angeblich zu Stühlen, Tischen und Anrichten verarbeitet. Ich streckte ihn an Ort und Stelle nieder. Für das schändliche Verbrechen der Leichenschändung hatte er nichts als den eigenen Tod verdient!

Hier unten türmten wahrlich die Toten. Es gab einen Raum mit einem monströsen Tisch aus Gebeinen, sowie vier Berge aus Knochen, Gerippen und Totenschädeln.

Die übrigen Kammern waren nicht viel besser.

Als nächstes öffneten wir eine verrostete Tür zu einer Mischung aus Küche und Laboratorium, wo ein mächtiger Kessel brodelte. Dunkles Blut, oder eine Substanz die so aussah, wurde hier gekocht, warf blasen und spritzte auf den schmutzigen Kellerboden. Plötzlich sprang ein Mann aus dem Kessel. Ein toter Mann. Ein Zombie. Noch mehr Untote kämpften sich aus der zähen, klebrigen Masse.

Die Zombies waren zäh, wie das Zeug aus dem sie geklettert waren, aber die eigentliche Gefahr ging von drei nekrotischen Zecken aus. Scheusale aus den finstersten Winkeln des Jenseits. Immer wieder zapften sie meine Gefährten an und wollten auch sie in Untote verwandeln. Nur durch unsere gottgegebene Magie konnten wir siegreich bleiben.

Kurz darauf begegnete uns der mörderische Haushofmeister. Er ging auf uns mit seinem messerscharfen Säbel los, während seine Aura des Wahnsinns unseren Verstand attackierte. Der Dämmerelf hatte mich bereits schwer verwundet, dann rief er auch noch einen Schattendämon in meinen Rücken.

Victor erstach den Haushofmeister und Caltuessa verbannte das Scheusal mit einer kurzen Zauberformel auf seine Heimatebene. Wir legten eine Rast ein. In einem dieser verkommenen Verliese! Der Raum hatte sogar ein Schreibpult. Aus Holz. Immerhin konnte ich so unsere Erlebnisse niederschreiben und meine Wunden lecken.

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #14 am: 24.02.2018 | 19:53 »
Danke! Leider war ich im Tempel letztendlich gar nicht dabei und es gibt dazu demnach auch keinen Spielberichht.  :-\
nicht so schlimm. ich mag deinen schreibstil . bei der nächsten kampagne mache ich das auch mal.
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #15 am: 25.02.2018 | 15:07 »
nicht so schlimm. ich mag deinen schreibstil . bei der nächsten kampagne mache ich das auch mal.
Vielen Dank, Pixellance! Meiner Meinung nach lohnt es sich. Man hat zu Beginn der Session eine Zusammenfassung und für mich ist es tatsächlich eine erweiterte Form Rollenspiel zu betreiben. Hier habe ich mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht, wie man "Mitschreiben" könnte.

Auf meinem Blog findest du ausserdem die Spielberichte zu Princes of the Apocalypse und Lost Mine of Phandelver.
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #16 am: 27.02.2018 | 10:57 »
Vielen Dank, Pixellance! Meiner Meinung nach lohnt es sich. Man hat zu Beginn der Session eine Zusammenfassung und für mich ist es tatsächlich eine erweiterte Form Rollenspiel zu betreiben. Hier habe ich mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht, wie man "Mitschreiben" könnte.

Auf meinem Blog findest du ausserdem die Spielberichte zu Princes of the Apocalypse und Lost Mine of Phandelver.

Vielen Dank: Sehr schön, schade das ich nicht mehr in der Landeshaupt- sondern in der Bundeshauptstadt wohne sonst hätte man mal auch zusammen spielen können...nunja ich freue mich aber auf weitere "Berichte"
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #17 am: 27.02.2018 | 15:48 »
Vielen Dank: Sehr schön, schade das ich nicht mehr in der Landeshaupt- sondern in der Bundeshauptstadt wohne sonst hätte man mal auch zusammen spielen können...nunja ich freue mich aber auf weitere "Berichte"

Ja, schade. Das wäre sehr cool gewesen! Habe so analog an einem echten Tisch von den Tanelornies bisher nur mit Talwyn gespielt.

Demnächst werde ich auch wieder überwiegend leiten, aber spätestens ab August wieder Spielberichte verfassen.  ;)

Wobei ich hier noch anmerken muss, dass diese Spielberichte:
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« Letzte Änderung: 28.02.2018 | 07:00 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #18 am: 24.03.2018 | 21:52 »
Eintrag 14 im Nebel
Schloß Rabenhorst, Barovia


Nachdem wir etwas gerastet hatten, begannen wir die Schreibstube des elfischen Mörders zu durchsuchen. Und siehe da, wir fanden nichts von Wert ausser einem Geheimgang.

Wir gelangten in ein geheimes Treppenhaus und folgten Steinstufen weiter nach unten. Auf einem Treppenpodest stand plötzlich der Graf vor uns. Er glich einem hungrigen Raubtier und sogleich schleuderte ich einen Lichtblitz nach ihm. Eine weitere Illusion des Aristokraten verpuffte.

Am unteren Ende der Treppen fanden wir eine geheimnisvolle Kammer von der mehrere Türen in angrenzende Räume führten. Das Zentrum dieses Raumes wurde jedoch von einer Feuerschale aus Metall eingenommen, an deren Rand mehrere farbig leuchtende Kugeln lagen. Über der arkanen Anlage hing eine große Sanduhr in deren Hals ein Korken steckte. Flankiert wurde das Becken von zwei eisernen Statuen. Beide stellten gepanzerte Ritter mit ihren Streitrossen dar. Caltuessa spürte magische Auren um die beiden Krieger.

Wir stellten zahlreiche Vermutungen auf, was es mit den seltsamen Gerätschaften auf sich haben könnte, nur um einfach der Reihe nach alle Türen zu öffnen und weiterzuziehen.

Eine jener Türen führte uns in eine Art Thronsaal, der eine riesige, überflutete Folterkammer überblickte. Auf den zwei gepolsterten Sesseln oberhalb des dunklen Wassers, aus dem verschiedenste Folterwerkzeuge ragten, saßen Vampire. Ein männlicher Blutsauger in roter Ritterrüstung und eine weibliche Untote in Magierroben mit ähnlicher Färbung.

Wir stürzten uns in den Kampf und sogleich kletterten triefende Zombies aus der überfluteten Folterkammer. Das Lichtschwert und die göttliche Magie unserer Krieger hielt die Monster zunächst in Schach, doch dann verwandelte die untote Arkanisten unsere Tesna in eine Ratte! Kurz darauf machte sie sich selbst unsichtbar. Caltuessa fing sie jedoch in einem lodernden Ring aus Flammen ein und ich vernichtete alle Untoten mit einem Feuerball.

Hinter der Folterkammer stießen wir auf einen ganzen Trakt, der unter Wasser stand. Vorsichtig wateten wir durch das dunkle, kalte Nass. Dann war Sip plötzlich verschwunden. Er war nicht gestürzt und untergegangen, sondern einfach weg.

Es sollte sich herausstellen, dass gewisse Bereich wie Portale funktionierten. Und Sip war direkt in eine Zelle teleportiert worden. Von diesen Zellen gab es mehrere, so hatte Sip einen Mann namens Emil befreit, als wir zu ihm aufschlossen. Wir fanden jedoch auch ein Gerippe, jede Menge Münzen und ein magisches Schwert. Im Kampf gegen den Grafen konnten wir jede Hilfe gebrauchen, also nahmen wir alles ausser das schwere Geld mit!

Irgendwann waren wir bis ins Mausoleum von Schloß Rabenhorst durchgedrungen. Es war äusserst mühsam sich jedes Grab vorzunehmen, doch wir ließen nicht locker. Manche waren alt. Sehr alt. Mit Gewissheit älter als Strahd und seine verfluchten Eltern! Erst das Grab des Bruders, dessen Schwert, oder das was davon übrig war, Tesn trug, ließ uns wieder Hoffnung schöpfen.

Wir tappten allerdings in eine weitere Teleportationsfalle und landeten in Särgen. Jeder in einem eigenen, und zunächst dachten wir, dass wir lebendig begraben waren. Als wir uns jedoch freigekämpft hatten, fanden wir uns in einer unterirdischen Grotte wieder, die voll von Särgen war. Und wir waren nicht allein! Aus den anderen Särgen kam nämlich ein Rudel Gruftschrecken geklettert. Mich schützte noch immer die Macht meines Gottes, doch nur eine weitere Flammenwand der Elfin rettete meine Gefährten vor dem sicheren Tod. So konnten wir die stark geschwächten Untoten, die durch das Feuer drangen, leicht niedermachen.

Dann taten wir etwas wahrlich widerwärtiges und ruhten in dieser Kammer, voll von Särgen zerteilten und verkohlten Gruftschrecken und zertrümmerten Särgen.

The Party:
Caltuessa Omvaltals
(CG female high elf sorcerer [wild magic] 9)
Dagarin Winterhalle
(LN male human cleric [light] 9)
Sip Bartholomaeus Ignaz
(CG male human rogue [arcane trickster] 9)
Tesna Fortis
(CG female human fighter [battlemaster] 9)
Victor Valerian Steiner
(LG male half-elf paladin [vengeance] 9)

The Adventure:
Curse of Strahd: ?

Maximum Damage:
Single Attack: 34 by Sip with a short bow sneak attack.
One Round: 68 by Tesna with her Sword of Light.
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Noir

  • Gast
Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #19 am: 3.07.2018 | 14:34 »
Extrem guter Bericht. Danke dafür. Das hat mir auch für meine eigene geplante Strahd Runde geholfen. Habt ihr die Kampagne noch beendet?

Offline Tintenteufel

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Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #20 am: 3.07.2018 | 15:06 »
Vielen Dank! Und ja, haben wir. Gut, dass du mich erinnerst den letzten Spielbericht endlich mal zu verfassen.  :d
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Noir

  • Gast
Re: [D&D 5E] Curse of Strahd
« Antwort #21 am: 3.07.2018 | 15:11 »
Ich bin sehr gespannt!  :d