Bei der Übersetzung von Buchreihen und Rollenspielen gibt der Verlag dem Kunden gegenüber ein unausgesprochenes Versprechen ab, die Reihe auch komplett zu übersetzen. Denn der Kunde hat von einer unvollständigen Reihe, je nachdem, einen verminderten Nutzen.
Beispielsweise habe ich vom Fischer-Verlag "Die Kinder der Otori 1" gekauft. Das sollten zwei zusamnenhängende Teile sein. Teil zwei wird aber nicht mehr kommen. Mit dem Buch kann ich jetzt eigentlich nur noch heizen. Da erwarte ich vom Verlag, dass er das zweite Buch bringt. Ich sehe ihn mir gegenüber in der Pflicht. Beim Almanach sehe ich das ebenso. Ohne ihn ist das Spiel nicht komplett und es geht noch um einen Band.
Anders ist es bei Endlosreihen. Hat eine Buchreihe 30 Bände und die ersten beiden verkaufen sich nicht, hab ich jedes Verständnis die Übersetzung einzustellen. Auf System Matters bezogen hätte ich kein Problem damit, wenn sie eben nicht die ganzen DCC-Abenteuer herausbringen.
Und was gerne vergessen wird: Die Verlage schaden sich selbst, wenn sie ihre Kunden vergraulen. Ich kaufe die meisten Spiele nur noch, wenn sie komplett sind. Kommen sie nicht komplett, dann hab ich genug andere Sachen. Und wenn sie dann ausverkauft sind, nutze ich den Gebrauchtmarkt. Ich ärgere mich jetzt schon, dass ich bei Brancalonia mitgemacht habe und jetzt auf einmal unklar ist, ob das Makaronicon übersetzt wird.