Ich habe jetzt mal das erste Abenteuer aus "Abenteuer in Meeros" gelesen
Schön: Ein netter, nicht unnötig detaillierter Stadtplan von Meeros. Damit hat man schonmal eine bessere Vorstellung davon
Das Erdbeben, das vor dem Abenteuer stattgefunden hat, hat so ein bisschen die Stadt verwüstet. Okay, passt vielleicht zum Abenteuer, aber ich würde wohl einfach das Erdbeben etwas weiter in die Vergangenheit schieben und das Villenviertel mit paar Ruinen bestücken
Das Abenteuer selbst ist...nett. Man merkt, dass es dazu geschrieben wurde, um paar Regelelemente darzustellen. Stadtabenteuer, Ermittlung, soziale Fertigkeiten
Zwischendrin finden sich auch paar Settinginfos zu Meeros, die jetzt aber nicht sonderlich wichtig sind bzw. teilweise selbsterklärend
Ich würde es wohl nicht leiten, so wie es geschrieben wurde. Hat mir zuwenig Sense of Wonder und Fantasy. Eigentlich hat es quasi GAR KEINE Fantasy.
Abenteuer-Spoiler
Einige Aspekte sind unlogisch. Dass die Statue des Stadtgottes den Übeltäter erschlägt hat komischerweise keinen Effekt, wobei damit ja für meerotische Verhältnisse alles klar sein müsste.
Dass der so klug beschriebene Meisterfälscher die Rohfassungen seiner gefälschten Briefe liegen lässt ---> unlogisch!
Was mir auch nicht so gefällt: Die Schwierigkeiten der Proben sind ultra. Mythras schreibt, dass nur in Ausnahmefällen überhaupt gewürfelt wird. Wenn nur in Stresssituationen gewürfelt wird, wieso müssen dann die Proben zusätzlich noch "sehr schwer" sein?
Ich bereue nicht, es gekauft zu haben, da halt der Stadtplan von Meeros drin ist, paar NSC und der eine oder andere Hinweis, wie man soziale Situationen über die Regeln abbilden kann. Würde es aber nicht direkt empfehlen als Abenteuer, es sei denn man will low-fantasy (also eher no-fantasy) in Pseudo-Griechenland spielen und bisschen ermitteln
Edit: Das Abenteuer könnte aber als Inspiration für das "Eagle Eyes"-Setting von Fate dienen
Mal sehen, wie das zweite AB da in dem Buch is