@
Bospa
Stellt sich vielleicht sogar die Frage:
Müssen Hauptcharaktere Sympathieträger sein?
Ich würde sagen: Nein, nicht zwingend.
(Siehe z.B. "Das Parfüm" oder "American Psycho")
Aber sie müssen auf die ein oder andere Art interessant genug sein, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu haben.
Wenn ihr mich fragt: Da ist bei Galadriel noch sehr viel Luft nach oben.
Weil sie letztlich leider einen, nach meinem Geschmack, zu einseitigen, wenig differenzierten Charakter darstellt.
Sie wirkt die meiste Zeit mehr oder weniger souverän in dem was sie tut.
Eine zweite Schicht an Gefühlen, scheint so gut wie nie durch diese Rüstung an Souveränität durch. (Ein Anflug von Zweifel, Unsicherheit, Angst, Wut, Freude, Stolz, Genugtuung whatever)
Und so starrt man als Zuschauer auf diese, zumeist gleich bleibende Rüstung.
Selbst als sie bei Adar kurzzeitig die Fassung verliert, wirkt ihr Charakter immer noch wie aus einem Schliff.
So glatt, dass es für den Zuschauer schwer wird sich emotional "einzuhaken."
Edit folgt.
Gollum ist dagegen ein vor Emotionen sprudelnder Brunnen, der dem Zuschauer so schnell nicht langweilig wird.