Autor Thema: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht  (Gelesen 127013 mal)

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Offline Murphy

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1525 am: 14.10.2022 | 19:24 »
Ja, man konnte wählen. Ich habe das Gute gewählt. Namárië.

Offline Runenstahl

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1526 am: 14.10.2022 | 19:44 »
Ich fand die letzte Folge zwar noch nicht grandios aber insgesamt ein guter Abschluss für die erste Staffel und besser als die meisten Folgen davor.

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Alles in allem ist das für mich eine Serie die zwar deutlich besser sein könnte aber immer noch gut genug ist um sie weiter zu gucken. Die Rollen sind gut besetzt und auch wenn das Endresultat fest steht bin ich dennoch gespannt wie es jetzt weitergeht.
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Offline Outsider

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1527 am: 14.10.2022 | 20:09 »
Nur ein Kommemtar.

Der Abspann war doch für 00Ring...oder?

Damit wäre zu der Serie auch alles gesagt.

 :embarassed:
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Offline Matz

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1528 am: 14.10.2022 | 20:12 »
Der Abspann war doch für 00Ring...oder?

Miruvor. Geschührt. Nicht gerüttelt. ~;D

Ich gratuliere allen die richtig lagen, ich hätte damit jetzt nicht gerechnet. Aber ich finds rund. Hat mir gefallen.

hinein... hindurch... und darüber hinaus!

Online Zed

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1529 am: 14.10.2022 | 21:06 »
Ich fand die letzte Folge zwar noch nicht grandios aber insgesamt ein guter Abschluss für die erste Staffel und besser als die meisten Folgen davor.

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Alles in allem ist das für mich eine Serie die zwar deutlich besser sein könnte aber immer noch gut genug ist um sie weiter zu gucken. Die Rollen sind gut besetzt und auch wenn das Endresultat fest steht bin ich dennoch gespannt wie es jetzt weitergeht.
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Offline suppenhuhn68

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1530 am: 15.10.2022 | 20:46 »
Ringe der Macht – ein Kommentar (von Sebastian Richartz; langjähriges Mitglied der Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V.)

Zitat von: Sebastian Richartz
...
Was ich damit aber sagen möchte: Es gibt so viele verschiedene Versionen bis auf die beiden großen Bücher Der Hobbit und Der Herr der Ringe. Hätte Tolkien immer weiterschreiben können bis heute, halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass auch Der Herr der Ringe von ihm noch einmal angepasst worden wäre. Etwas, was auch Maria Zielenbach nie müde wird zu erwähnen: „Würde Tolkien noch leben, wäre er immer noch nicht fertig.“ Von den Ereignissen im Ersten Zeitalter habe ich ja noch gar nicht mal angefangen. Das ist auch der Grund, warum ich mich mit einem Begriff wie „Lore“ in Tolkiens Welt immer schwertu. Wie ich durch die Serie lernen musste, denn hier wurde einem dieser Begriff ja ständig um die Ohren gehauen, handelt es sich um einen Begriff aus dem Rollenspiel. Er bezeichnet dort allgemein die Hintergrundgeschichte der Welt, in der das Rollenspiel stattfindet. Und genau das haben wir bei Tolkien halt, abgesehen von den zwei benannten Werken, nicht. Es gibt bei Tolkien keine Konsistenz, abgesehen von den erwähnten 78 Jahren. Und das ist nun genau das, warum ich mit der Serie überhaupt kein Problem habe. Ich lasse mich gern darauf ein, wie Patrick McKay und J.D. Payne zumindest ein paar dieser Lücken füllen und Motivationen schaffen in der groben Chronik, die uns Tolkien hinterlassen hat. Für mich ist die Serie somit ein wunderbarer Lesebegleiter; und ich sehe schon sehr viele Neuleser*innen auf uns zu kommen, die jenseits der Version, die uns Amazon präsentiert, noch zig weitere Versionen von Tolkien kennenlernen werden.
...
« Letzte Änderung: 15.10.2022 | 20:49 von suppenhuhn68 »
Gruß
suppenhuhn68


Offline Gwynplaine

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1532 am: 15.10.2022 | 22:25 »
Ringe der Macht – ein Kommentar (von Sebastian Richartz; langjähriges Mitglied der Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V.)

Hm, ich finde diese "Verteidigung" der Serie trifft es nicht ganz. Zumindest für mich ist die Änderung der zuvor erzählten Geschichte (neudeutsch "Lore") gar nicht mal so das entscheidende Problem der Serie. Wie Sebastian Richartz ja richtig schreibt, hat Tolkien selber immer wieder unzählige Änderungen vorgenommen (man schaue sich allen die von Christoper Tolkien herausgegebene "History of Middle Earth" an). Gerade das zeigt aber auch, dass Tolkien stets darauf bedacht war, dass die Motivationen der Charaktere nachvollziehbar, die innerweltliche Logik stringent und  der zeitliche und räumliche Rahmen stimmig waren. Das ist mein Hauptkritikpunkt an der Serie. Die Figuren bleiben flach (außer Ansätze bei den Durins, Elrond und Disa), Zeit und Raum sind nicht nachvollziehbar, die Dialoge sind furchtbar hölzern und Plotpunkte sind an den Haaren herbeigezogen, nur damit das gewünschte Ergebnis herauskommt (Celebrimbor lässt sich das Prinzip von Legierungen erklären? What? usw.)

Es fühlt sich alles überhastet an und es ist einfach enttäuschend, dass man mit etwas mehr Hingabe daraus sicherlich eine runde Geschichte hätte machen können z.B.: die Südlande sind ein Dorf, Numenor schickt drei Schriffe (mit dreihundert Pferden plus Lager, das statt Palisaden aber Tücher benutzt, die Harfüße sind verlogene Soziopathen usw.

Dazu kommt dann noch die ständige Holzhammer-Art sich a) an die Peter Jackson Trilogie anzubiedern (visuell und in den Dialogen, mir ist natürlich klar, warum) und b) seine ach so tollen (lies: dilettantischen) Plottwists und Mystery-Boxen anzudeuten.

Das liegt Sicherlich zum Großteil an den Showrunnern und der Maschinerie Amazon. Anders kann ich mir nicht erklären, dass auch fantastische Autorinnen wie Gennifer Hutchinson (großartig bei Breaking Bad und Better Call Saul) hier scheitern...

Visuell finde ich die Serie Top und viele der im Vorfeld kritisierten Charaktere finde ich gut dargestellt (Disa, Arondir, Elrond z.B.)
Aber das reicht halt am Ende nicht. Ich bin da einfach enttäuscht, weil so viel daraus hätte werden können.

Offline Drakon

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Offline Gondalf

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1534 am: 15.10.2022 | 23:26 »
(Celebrimbor lässt sich das Prinzip von Legierungen erklären? What? usw.)

Tatsächlich fragte ich da auch kurz, ob die mich für Forrest Gumps blöden Bruder halten…
Solche Merwürdigkeiten sind etwas schade…

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1535 am: 16.10.2022 | 01:49 »
Das Mairon mehr über Legierungen weiss ist zu erwarten
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Drantos

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1536 am: 16.10.2022 | 04:21 »
Das Mairon mehr über Legierungen weiss ist zu erwarten

Das Celembrimbor hingegen gar nichts weiß eher nicht.

Ich fand die letzte Folge ok, aber mehr auch nicht.
Ich hatte mal geschrieben, dass ich nicht davon ausgehe, eine Tolkien gerechte Serie zu bekommen, aber wenigstens eine gute Fantasy Serie sollte drin sein. Insgesamt wurde ich enttäuscht.

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1537 am: 16.10.2022 | 09:04 »
Das liegt Sicherlich zum Großteil an den Showrunnern und der Maschinerie Amazon. Anders kann ich mir nicht erklären, dass auch fantastische Autorinnen wie Gennifer Hutchinson (großartig bei Breaking Bad und Better Call Saul) hier scheitern...

In dem Zusammenhang finde ich das hier ganz spannend: https://www.cnbc.com/2022/09/09/amazon-the-rings-of-power-firsttime-showrunners.html  - mit Glück lernen die beiden im Laufe der Zeit und die Serie entwickelt sich, insb. wenn Leute wie  Gennifer Hutchinson weiter am Start sein sollten.
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Offline Bospa

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1538 am: 16.10.2022 | 15:07 »
Bezogen auf die Diskussion RoP vs HdR ist der YT-Beitrag Der Herr der Ringe ist das schlechteste Fantasy Buch überhaupt vielleicht auch ganz interessant. Ich fand ihn zumindest ganz erhellend :)
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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1539 am: 16.10.2022 | 15:41 »
Frei nach Liberace haben die Tolkien-Erben - mit ihren 250 kk in der Tasche -
jedenfalls auf dem ganzen Weg zur Bank gelacht; die Frage ist nur, ob der
Amazon-Konzern das auch tun wird? Ich hoffe mal nicht, denn dieser quasi
unbrauchbare Mist sollte nicht auch noch belohnt werden.
Interessanterweise ist das Sprechen von ein Paar Brocken Sindarin oder Quenya
schon so etwas wie ein Qualifikationsnachweis (als Showrunner) - selten so gelacht.
« Letzte Änderung: 16.10.2022 | 15:47 von Lyonesse »
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Offline caranfang

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1540 am: 16.10.2022 | 15:45 »
Interessant ist eigentlich, dass die meisten, die die über die Serie meckern, von Anfang an ihr überhaupt keine Chance gegeben haben, während die Leute, die man wirklich als Tolkienexperten bezeichnen kann, keinerlei Probleme mit der Serie haben. Es ist mal wieder das typische Fanboy/Gatekeeper-Phänomen.

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1541 am: 16.10.2022 | 16:10 »
Interessant ist eigentlich, dass die meisten, die die über die Serie meckern, von Anfang an ihr überhaupt keine Chance gegeben haben, während die Leute, die man wirklich als Tolkienexperten bezeichnen kann, keinerlei Probleme mit der Serie haben. Es ist mal wieder das typische Fanboy/Gatekeeper-Phänomen.

Nope ist einfach eine Frage des persönlichen Geschmacks.  ::)

Wenn es von Anfang an schlecht ist und sich nicht steigert, kann man der Serie noch so viele Chancen geben, sie wird dem persönlichen Geschmack nicht gerecht.

Dr. Tolkien hin oder her.

Für meinen Geschmack hapert es an viel zu vielen Ecken so das der "...was Tolkien sagt..." Aspekt und ob man sich danach richtet nur noch eine Randnotiz ist.
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Offline Gondalf

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1542 am: 16.10.2022 | 16:11 »
Interessant ist eigentlich, dass die meisten, die die über die Serie meckern, von Anfang an ihr überhaupt keine Chance gegeben haben, während die Leute, die man wirklich als Tolkienexperten bezeichnen kann, keinerlei Probleme mit der Serie haben. Es ist mal wieder das typische Fanboy/Gatekeeper-Phänomen.

Glaubst Du nicht, Du machst es Dir da etwas einfach?
Ich sehe mich weder als Tokienexperte, noch bin ich riesen HdR Fanboy und "Gatekeepen" muss/kann ich hier auch nicht groß.

Aber ich sehe die Serie auch durchwachsen. Es gibt Dinge die mir sehr gefallen, aber vieles das kritisiert wird, ist halt schon richtig.
Man sieht und hört dem ganzen an, was da investiert wurde, ganz klar und es gibt wirklich schöne Szenen, epische Momente.
Es gibt aber auch längen, lahme Dialoge, farblose Charaktere und ja... über Logik darf man bei vielen modernen Drehbüchern scheinbar nicht mehr sprechen.


Zitat von: Wikipdia
In Filmdatenbanken fiel nach den ersten beiden Folgen eine Diskrepanz zwischen den Bewertungen von akkreditierten Kritikern und denen von Zuschauern auf. Auf Rotten Tomatoes erhielt die Serie von Kritikern 84 % Zustimmung, basierend auf 391 Kritiken. Unter den Nutzern erhielt die Serie jedoch nur eine Wertung von 38 %.[60] Bei Metacritic erhielt die Serie einen Metascore von 71 von 100 möglichen Punkten, basierend auf 40 Kritiken. Bei den Nutzern schnitt die Serie allerdings auch hier mit 2,9 von 10 Punkten eher schlecht ab.[61] Amazon selbst reagierte auf die schlechten Zuschauerbewertungen mit einer Sperrung der Reviewfunktion auf Amazon für 72 Stunden, um Review Bombing und Trolling vorzugreifen.[62][63] Die Nutzer der ebenfalls zum Amazon-Konzern gehörenden Internet Movie Database bewerteten die Serie nach den ersten sechs Folgen mit durchschnittlich 6,9/10 Sternen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Herr_der_Ringe:_Die_Ringe_der_Macht

Also ganz ehrlich.. Der Herr der Ringe: Die Gefährten hatte echt gute 8,8 auf idmb.
Star Wars - Episode VII: Das Erwachen der Macht hatte 7,8!! Und den fand ich persönlich extrem schwach, da gab es auch massiv Kritik.
Game of Thrones: Das Lied von Eis und Feuer, hatte trotz der schwachen letzten Staffeln zum Schluss noch sehr gute 9,2.
Der Hobbit starke 7,8, die Schlacht der fünf Heere 7,4 (und ich kennen niemanden, dem dieser Abschluss wirklich gefallen hätte).

6,9, ist das Niveau Chroniken von Narnia.
Star Wars - Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers, hatte 6,5!
Rotten Tomatoes zuschauerwertung von 38%.. nunja, für eine sehr ambitionierte 1. Milliarde Dollar Serie ist das jetzt eben kein Superergebnis
Die Konkurrenz von "House of the Dragon" (ich habe Sie selber nicht gesehen), kommt auf stabile 8,6.

Sich da einfach hinstellen, und von "Fanboys" auf der einen Seite und "Tolkienexperten" auf der anderen zu schreiben.. also, das ist schon sehr herablassend und greift meines Erachtens einfach zu kurz. Wer trennt die Fanboy von den Experten? Du?

Es gibt offenkundig Leute die völlig begeistert sind, habe ich auch aus dem Freundeskreis so gehört und ist ja auch vollkommen ok.
Aber geanauso offenkundig gibt es auch starke Kritik, die Serie polarisiert offensichtlich und trotz aller Kritik hat man Zuschauerrekorde von 20-25 Millionen zur erstausstrahlung (wobei das Weltweit ist, die Konkurrenzzahlen sind oft nur für die USA).

Also.. kurz und knapp, wem es gefällt, dem gefällt es. Aber einfach alle, die was auszusetzen haben, als "Fanboys und Gatekeeper" abzuqualifizieren.. nee, das ist daneben, sorry.
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Offline Lyonesse

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1543 am: 16.10.2022 | 16:40 »
Interessant ist eigentlich, dass die meisten, die die über die Serie meckern, von Anfang an ihr überhaupt keine Chance gegeben haben, während die Leute, die man wirklich als Tolkienexperten bezeichnen kann, keinerlei Probleme mit der Serie haben. Es ist mal wieder das typische Fanboy/Gatekeeper-Phänomen.
Interessant ist eigentlich, dass diese Serie bei mir erheblich mehr Kredit hatte, als jede andere neue
Serie wo ich reinschalte. Und selbst nach zwei bis drei Folgen, als klar war wie desaströs sich dieses
Projekt entwickelt, habe ich bis zum Ende durchgehalten. Für mich wurde hier eine große Chance geradezu
fahrlässig vertan, denn die Probleme der Serie sind alle hausgemacht und hätten sich ohne größeren Auf-
wand vermeiden lassen, wie hier schon mehrfach von berufenerer Stelle geschrieben wurde.

Und diese angeblichen Tolkienexperten, die keinerlei Probleme haben, weil Tolkien auch hier und da ein
paar Änderungen und Anpassungen vorgenommen hat, scheinen mir eher eine Art Lobbyarbeit zu betreiben,
damit das größte Werk der modernen Fantasy bloß nicht zu sehr Schaden nimmt - was natürlich auch Quatsch ist.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1544 am: 16.10.2022 | 16:57 »
Aber geanauso offenkundig gibt es auch starke Kritik, die Serie polarisiert offensichtlich und trotz aller Kritik hat man Zuschauerrekorde von 20-25 Millionen zur erstausstrahlung (wobei das Weltweit ist, die Konkurrenzzahlen sind oft nur für die USA).
Wobei die Zahl wohl auch so ein Sache ist.
Zum einen hat Amazon nicht wirklich dargelegt wie sie die Zahl der Zuschauer misst, oder was den ihr bisheriger Zuschauerrekord war und zum anderen deckt sie sich wohl nicht wirklich mit den Zahlen die andere erhoben haben.

Auch wenn man nach sich sowas wie Google Trends ansieht scheint das Interesse an der Serie deutlich unter dem an House of the Dragon zu liegen.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Jiba

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1545 am: 16.10.2022 | 17:12 »
Zitat
Also.. kurz und knapp, wem es gefällt, dem gefällt es. Aber einfach alle, die was auszusetzen haben, als "Fanboys und Gatekeeper" abzuqualifizieren.. nee, das ist daneben, sorry.
Naja, gut, aber die Wahrnehmung kann man auch umdrehen. Wie viele reißerische YouTube-Videos von selbsternannten Filmkritiker:innen gibt es da draußen, die Titel tragen wie "RoP is an insult to the fans!", "Amazon vs. the fans", "Rings of Power Authors hate the fans!" (nicht wortwörtlich, aber die Richtung).

Es wird von denjenigen, die die Serie nicht mögen, sich doch auch schnell dabei, eine monolithische Fankultur zu propagieren, die es gar nicht gibt. Oder gleich Tolkienexpert:innen die Qualifikation abzusprechen, wenn sie die Serie nicht völlig zerreißen. Machen wir uns nichts vor: RoP ist nicht der große Wurf. Es ist nicht mal gut. Aber es ist auch nicht der Teufel höchstpersönlich.

Zitat
über Logik darf man bei vielen modernen Drehbüchern scheinbar nicht mehr sprechen.
Und sowas macht mich ehrlich gesagt auch immer ein wenig fuchsig, wenn ich das lese. "Moderne" Drehbücher gibt es so viele und nur in seltenen Fällen treten da überhaupt Logikbrüche sichtbar zutage, wenn überhaupt. Tatsächlich ist das Prinzip "Logik" sowieso im Filmischen so eine Sache... ein Film muss halt die Handlung nachvollziehbar halten. Das post-moderne Verständnis von "Filmlogik" dieser Tage ist bei phantastischen Stoffen so völlig überhöht und wird von einer Kritiker:innen-Crowd gepusht, die Filme, die motivisch und allegorisch anstatt physikalisch funktionieren, vielfach nicht erfassen können (thinking of "Cinema Sins" here). Das ist kein Vorwurf an die Leute hier im Forum. Fällt mir im Diskurs halt immer wieder auf.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1546 am: 16.10.2022 | 17:37 »
Interessanterweise ist das Sprechen von ein Paar Brocken Sindarin oder Quenya
schon so etwas wie ein Qualifikationsnachweis (als Showrunner) - selten so gelacht.

Die beiden Showrunnner haben ein Konzept für die Serie eingereicht, mit dem sie Mitbewerber*innen ausgestochen haben. Sprachkenntnisse dürften da weniger eine Rolle gespielt haben.
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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1547 am: 16.10.2022 | 17:42 »
Machen wir uns nichts vor: RoP ist nicht der große Wurf. Es ist nicht mal gut. Aber es ist auch nicht der Teufel höchstpersönlich.

Der große Vorwurf geht meiner Wahrnehmung nach auch eher an das Kommunikations- und Marketingverhalten von Amazon und deren Umgang mit Kritik.
Das ist stellenweise eine Lehrvorführung, wie man es nicht macht - und das wie einige Macken der Serie quasi ausschließlich selbstverschuldet.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Gwynplaine

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1548 am: 16.10.2022 | 18:20 »
Interessant ist eigentlich, dass diese Serie bei mir erheblich mehr Kredit hatte, als jede andere neue
Serie wo ich reinschalte. Und selbst nach zwei bis drei Folgen, als klar war wie desaströs sich dieses
Projekt entwickelt, habe ich bis zum Ende durchgehalten. Für mich wurde hier eine große Chance geradezu
fahrlässig vertan, denn die Probleme der Serie sind alle hausgemacht und hätten sich ohne größeren Auf-
wand vermeiden lassen, wie hier schon mehrfach von berufenerer Stelle geschrieben wurde.

Und diese angeblichen Tolkienexperten, die keinerlei Probleme haben, weil Tolkien auch hier und da ein
paar Änderungen und Anpassungen vorgenommen hat, scheinen mir eher eine Art Lobbyarbeit zu betreiben,
damit das größte Werk der modernen Fantasy bloß nicht zu sehr Schaden nimmt - was natürlich auch Quatsch ist.

Aber sowas von +1!

Offline Drakon

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Re: Herr der Ringe - Die Serie - Die Ringe der Macht
« Antwort #1549 am: 16.10.2022 | 20:06 »
Und sowas macht mich ehrlich gesagt auch immer ein wenig fuchsig, wenn ich das lese. "Moderne" Drehbücher gibt es so viele und nur in seltenen Fällen treten da überhaupt Logikbrüche sichtbar zutage, wenn überhaupt. Tatsächlich ist das Prinzip "Logik" sowieso im Filmischen so eine Sache... ein Film muss halt die Handlung nachvollziehbar halten. Das post-moderne Verständnis von "Filmlogik" dieser Tage ist bei phantastischen Stoffen so völlig überhöht und wird von einer Kritiker:innen-Crowd gepusht, die Filme, die motivisch und allegorisch anstatt physikalisch funktionieren, vielfach nicht erfassen können (thinking of "Cinema Sins" here). Das ist kein Vorwurf an die Leute hier im Forum. Fällt mir im Diskurs halt immer wieder auf.
Sowas von QFT!

Bei mir fängt das Stirnrunzeln spätestens dann an, wenn sich jemand als Filmkritiker (der Einfachheit subsumiere ich Serien mal mit darunter) geriert, aber in seinem Video (das ist ja meistens das gewählte Medium) kein einziges Mal irgendwelche filmischen Techniken oder andere Spezifika des Mediums Film anspricht.
Es ist ja völlig ok, ein rein subjektives Meinungsstück rauszuhauen und zu sagen, ob einem ein Film/eine Serie gefällt, aber für mich gibt es da schon noch ein ganzes Stück Weg zu gehen, bevor ich den Eindruck habe, dass jemand fundiert über ein spezifisches Medium urteilen kann und zumindest eine rudimentär objektive Wertung abgeben kann.
Möglicherweise ist dies ja gar nicht so einfach und verlangt eine gehörige Portion Kompetenz und Vorwissen, die jeder Krethi und Plethi vorweisen kann, wenn er einen hot take raushaut.

Wie gesagt: Jedem sei seine Meinung(!) unbenommen und es ist sein gutes Recht eine Serie/einen Film doof zu finden und das auch lautstark zu verkünden, wenn z.B. gefühlt fehlende Logik seine Suspension of Disbelief bricht und ihm das das Sehvergnügen verdirbt.
Wenn jemand sich aber als besonders raffinierter Kritiker sieht, weil er die Entfernung zwischen zwei Handlungsorten mittels der Durchschnittsgeschwindigkeit eines Pferdes der Reisezeit auf der Leinwand gegenüberstellt oder das Gewicht und Volumen von x Reiterregimenten mit der - wegen eines fiktiven Schiffstypes leider nur approximierten - Ladekapazität von y Schiffen vergleicht, beweist ein anzuerkennendes Talent für mathematische Anwendungsaufgaben, seine Kompetenz als Filmkritiker ist davon weitgehend unabhängig.

Völlig subjektive und möglicherweise unnötig polemische Seitenbetrachtung:
Es kommt mir dabei oft so vor, als ob Menschen mit eher naturwissenschaftlichem beruflichen Background sehr breitbeinig ins Metier von Kunst- und Kulturwissenschaften hereinstapfen und vor allem mit ihrem sattsam bekannten Instrumentarium herumhantieren, ohne zu erkennen, dass sie damit ähnlich adäquat handeln, wie ein Kunsthistoriker, der quantenphysikalische Theorien anhand von Ästhetik und Formensprache der verwendeten Symbole vergleicht.
Es ist dabei für mich nicht überraschend, dass diese Phänomene im Bereich von Medien mit Fantasy-, Comic- oder allgemein Nerd-Themen aufgrund der demographischen Zusammensetzung der Szene häufig besonders deutlich zu Tage treten.