Autor Thema: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?  (Gelesen 8237 mal)

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Supersöldner

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Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« am: 24.11.2017 | 15:16 »
Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ? viele größer Spiele haben Romane DßD ,Splittermond, DSA, Shadowrun,Engel,  haben ja auch Romane.    Wie wichtig findet ihr das es die auch gibt ?

Achamanian

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #1 am: 24.11.2017 | 15:24 »
Wie wichtig findet ihr das es die auch gibt ?

Gar nicht. Meine Lese- und meine Rollenspielvorlieben gehen deutlich auseinander (vor allem im Bereich der SF, aber auch in dem der Fantasy); was ich spielen will, würde ich so meistens nicht lesen wollen, und umgekehrt. Deshalb lasse ich mit sehr wenigen Ausnahmen die Finger von RSP-Romanen.

Deep_Impact

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #2 am: 24.11.2017 | 15:31 »
Wenn ich mal Werke ignoriere die vor ihrem Rollenspiel da waren, wie BT, MHI oder Dresden Files, kann ich die vermutlich auf FR- und Drachenlanzen-Romane einschränken, aber brauchen... Nö, vollkommen unwichtig, eher schon kontraproduktiv.

Offline Anro

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #3 am: 24.11.2017 | 15:50 »
Wichtig ist recht schwammig. Aber:

Cross-Media gibt es in vielen Bereichen und das festigen einer IP(Intellectual Property) hat viele Vorteile, vor allem für das Rollenspiel.

Wenn man eine feste Welt hat, von der die gemeinsame Vorstellung gut aufeinander abgestimmt ist, dann ist das gut.
Wenn ich also sage, wir spielen ein Scooby Doo RPG, dann hast Du Vorstellungen davon. (TV-Serie)
Wenn ich sage, wir spielen ein Harry Dreseden RPG, dann hast Du eine Vorstellung der Regeln der Welt/Magie und der Stimmung. (Bücher)
Wenn ich sage, wir spielen Cthullu, dann hast Du eine Vorstellung. (Bücher, Brettspiele, Cameos in Serien)
Wenn ich sage, dass wir in Mittelerde spielen, dann sind viele Fronten klar, einige Stammbäume und sonstiges (Viele Medienarten)
Wenn ich sage, wir spielen Starwars, dann hast Du vielleicht sogar schon die Baupläne für diverse Schiffe im Kopf. (So viele Medienarten)

Wenn es ins Spiel geht, dann muss eine Welt gemalt werden. Meist vom Spielmeister, wenn die aber nicht gut bei den Spielern ankommt (Im Sinne von Kommunikation, nicht Empfinden), dann kann es oft helfen, wenn es andere Medien dazu gibt, die die Farben und einige Formen für die Welt bereits bereitgestellt haben.
Zudem haben viele Menschen ein gutes Gefühl, wenn Sie etwas wiedererkennen oder mehr über Hintergründe von etwas erfahren. Auch wenn bekannte Grußformeln allen Bekannt sind, dann kann das sehr schön und ein "insider"-Gefühl mit sich bringen.

ABER:
Es geht auch ohne. Wenn man zusammen eine freie Welt machen will, dann ist es vielleicht sogar besser, wenn es keine Vorlage gibt, an die man sich halten kann.
Wenn man sich länger in der Welt aufhält, dann ist das schon recht schnell aufeinander und eine gemeinsame Welt geeicht. Anfangs muss man vielleicht Dinge wissen, die einfach für den Bewohner der Welt offensichtlich sind, aber das kann der GM ja meist recht einfach verklickern.

Ich würde sagen:
Ist schön, aber nicht jeder ließt viele Bücher.
Ich persönlich würde glaube ich so etwas wie eine Vorstellungs-Videoreihe vorziehen, damit die Welt schon ein bisschen klarer wird, ohne viel Zeit vorzuinvestieren.
Kleine Projekte sind natürlich schwer mit Bestsellern zu versehen.
Mittelmäßige Bücher sind eher nicht Vorteilhaft. Also wenn deine IP noch nicht aufgebaut ist, dann sollte man -meiner Meinung nach- davon wohl eher absehen.

Vielleicht wären Kurzgeschichten klug, um ein Gefühl für die Welt zu erzeugen. So '2 Din A4 Seiten' Geschichten, wo Vieles vorausgesetzt wird.
« Letzte Änderung: 24.11.2017 | 15:52 von Anro »

Offline Hell van Sing

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #4 am: 24.11.2017 | 16:17 »
Für das Phänomen zu detaillierter Welten braucht man nichtmal Romane. Es reicht schon wenn man eine Runde hat bei denen genug Leute alle 137 Quellenbände von DnD, DSA und so weiter inhaliert haben - da darf man dann nichtmal einen Stein falsch im Weg verlegen ohne dass gleich die Rollenspielpolizei kommt.

Vielleicht wären Kurzgeschichten klug, um ein Gefühl für die Welt zu erzeugen. So '2 Din A4 Seiten' Geschichten, wo Vieles vorausgesetzt wird.

Spontan kommt mir da die Anthalogien zu Eis & Dampf und Seelenfänger in den Sinn - beides Kurzgeschichtensammlungen die die jeweiligen Welten soweit ich das bisher gehört habe (leider noch nicht selbst gelesen) sehr schön illustrieren.
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Offline Nebula

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #5 am: 24.11.2017 | 16:27 »
ich finde Romane zum RPG super.

z.b. habe ich Eis&Dampf gemeistert und mir vorher den dazugehörigen Steampunk Roman gekauft. jetzt bereits ich Fireborn vor und lese einen der Romane die zu dem RPG erschienen sind.

Es ist
a) cool wenn man sich im RPG wiedersieht oder die RPG Gruppe an sich. da läuft dann Kopfkino ^^
b) man kann das Setting besser verstehen, oft ganz nützlich wenn das Setting ungewöhnlich ist und man nicht genau weiss, wie sich die Welt anfühlt und schmeckt ^^

Zum Stimmung raussaugen ist es für mich gut geeignet!

Offline Rhylthar

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #6 am: 24.11.2017 | 16:39 »
Kurz und knapp:
Wenn es zu dem RPG Romane gibt, will ich sie lesen. Sie sind mir also durchaus wichtig.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Wellentänzer

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #7 am: 24.11.2017 | 16:53 »
Ich lese sowas eigentlich auch gerne, wenn denn zumindest ein bisschen schriftstellerische Begabung vorhanden ist. Ein paar DSA-Romane fand ich sehr bemerkenswert (ein gewisser Witzko ist mir im Gedächtnis geblieben, das von Hennen ging auch gut), verschiedene Shadowrun-Romane haben mir ausgezeichnet gefallen (etwa von Tom Dowd) und bei D&D war in den verschiedenen Inkarnationen auch immer was Gutes dabei - mit der prominenten Ausnahme von Dark Sun, wo das tolle Setting von unfassbar unterirdischen Romanen begleitet wurde.

Fürs Vorbereiten sind mir Romane aber auch sehr willkommen, weil sich da das Flair des Settings gut rüberbringen lässt und man als SL zudem diverse NSC auf dem Silbertablett bekommt. Außerdem lese ich lieber Romane als Settingtexte.

Offline Caranthir

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #8 am: 24.11.2017 | 16:59 »
Nur mal ein paar Beispiele:

Herr der Ringe: Ohne den Roman, hätte ich mir dem Rollenspiel wohl nie angefangen, und wenn doch, würde ich wohl die Stimmung nicht gut vermitteln können. Wobei The One Ring wirklich super ist! Auch ohne das Buch!

Shadowrun: Da habe ich zuerst mit dem Rollenspiel angefangen und bin als Spieler - was die Stimmung angeht - nicht wirklich reingekommen. Vielleicht konnte mir das der SL auch nicht so gut näherbringen. Aber als ich dann den ersten SR-Roman gelesen hatte, war ich Feuer und Flamme. Okay, das ist jetzt 20 Jahre her...

Earth Dawn: Da bin ich als Spieler ganz gut reingekommen, ein paar der Romane konnten mir den Hintergrund aber ganz gut erklären. Da hat sich das eine durch das andere ganz gut ergänzt.

Mindjammer: Same here! In diesem Fall konnte mir der Roman zeigen, wie sich das Setting spielt und anfühlt, eine tolle Ergänzung.

Oh, fast Dresden Files vergessen, da sind die Romane quasi ein Muss!

Ich würde daher zu dem Fazit kommen, dass Romane eine gute Ergänzung sein können, aber nicht müssen. Ich lehne mich mal vorsichtig aus dem Fenster und behaupte, dass Romane, die auf Rollenspielen basieren, jetzt nicht immer die höchste Qualität haben, aber ist wohl Ansichts- bzw Geschacksache.
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

Leite: Der Eine Ring (Kampagnen in Wilderland und Rohan)

Brettspiele: Firefly, Dresden Files Card Game, Azul, Eldritch Horror

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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #9 am: 24.11.2017 | 17:05 »
Ich lese die selten, wäre froh wenn es sie nicht gäbe, weil das dann ja meistens zur Spielwelt gehört und ich keine Lust habe, all das Zeugs berücksichtigen zu sollen wenn ich in der Welt leite. Das kann schon mit offiziellen ABs zur Qual werden. Da zähl ich nun nicht die Sachen dazu bei denen die Bücher zuerst da waren, natürlich.

Es gibt Ausnahmen, Shadowrun z.B. Da erfährt man über die Welt mit den Büchern mehr als durch das Lesen der ganzen Quellbücher. Das liegt zumindest bei mir auch dran dass ich mit der ingame Weise, in der die RPG Bücher sind, Mühe habe, relevante Infos schnell zu finden. Obwohl auch hier man eigentlich viel zu viel lesen und wissen muss als SL wenn man in der Welt eingebunden bleiben will. Hier ist es eher witzig, dann mit Spielern unterwegs zu sein, die das auch überwiegend alles kennen und wiedererkennen.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
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Offline Tintenteufel

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #10 am: 24.11.2017 | 17:05 »
Wichtig ist recht schwammig. Aber:

Cross-Media gibt es in vielen Bereichen und das festigen einer IP(Intellectual Property) hat viele Vorteile, vor allem für das Rollenspiel.

Wenn man eine feste Welt hat, von der die gemeinsame Vorstellung gut aufeinander abgestimmt ist, dann ist das gut.
Wenn ich also sage, wir spielen ein Scooby Doo RPG, dann hast Du Vorstellungen davon. (TV-Serie)
Wenn ich sage, wir spielen ein Harry Dreseden RPG, dann hast Du eine Vorstellung der Regeln der Welt/Magie und der Stimmung. (Bücher)
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Wenn ich sage, dass wir in Mittelerde spielen, dann sind viele Fronten klar, einige Stammbäume und sonstiges (Viele Medienarten)
Wenn ich sage, wir spielen Starwars, dann hast Du vielleicht sogar schon die Baupläne für diverse Schiffe im Kopf. (So viele Medienarten)

Wenn es ins Spiel geht, dann muss eine Welt gemalt werden. Meist vom Spielmeister, wenn die aber nicht gut bei den Spielern ankommt (Im Sinne von Kommunikation, nicht Empfinden), dann kann es oft helfen, wenn es andere Medien dazu gibt, die die Farben und einige Formen für die Welt bereits bereitgestellt haben.
Zudem haben viele Menschen ein gutes Gefühl, wenn Sie etwas wiedererkennen oder mehr über Hintergründe von etwas erfahren. Auch wenn bekannte Grußformeln allen Bekannt sind, dann kann das sehr schön und ein "insider"-Gefühl mit sich bringen.

ABER:
Es geht auch ohne. Wenn man zusammen eine freie Welt machen will, dann ist es vielleicht sogar besser, wenn es keine Vorlage gibt, an die man sich halten kann.
Wenn man sich länger in der Welt aufhält, dann ist das schon recht schnell aufeinander und eine gemeinsame Welt geeicht. Anfangs muss man vielleicht Dinge wissen, die einfach für den Bewohner der Welt offensichtlich sind, aber das kann der GM ja meist recht einfach verklickern.

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Ist schön, aber nicht jeder ließt viele Bücher.
Ich persönlich würde glaube ich so etwas wie eine Vorstellungs-Videoreihe vorziehen, damit die Welt schon ein bisschen klarer wird, ohne viel Zeit vorzuinvestieren.
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Vielleicht wären Kurzgeschichten klug, um ein Gefühl für die Welt zu erzeugen. So '2 Din A4 Seiten' Geschichten, wo Vieles vorausgesetzt wird.

Sehe ich ziemlich ähnlich.

Ertappe mich immer wieder dabei auch Kurzgeschichten für die Welt, die ich baue, schreiben zu wollen, um den Spieler noch mal anderen Input zu geben.
Spiele/leite derzeit Swords & Wizardry, Mausritter, Mothership und VgdF.
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Offline Hell van Sing

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #11 am: 24.11.2017 | 17:11 »
Ich lehne mich mal vorsichtig aus dem Fenster und behaupte, dass Romane, die auf Rollenspielen basieren, jetzt nicht immer die höchste Qualität haben, aber ist wohl Ansichts- bzw Geschacksache.

Kleine Korrektur:

Ich lehne mich mal vorsichtig aus dem Fenster und behaupte, dass Romane, die auf Rollenspielen basieren, jetzt nicht immer die höchste Qualität haben, aber ist wohl Ansichts- bzw Geschacksache.

Ob ein Roman auf einem Rollenspiel basiert oder nicht ist irrelevant. Es kommt immer darauf an dass der Autor auch schreiben kann bzw. der Lektor richtig Arschtreten!  >;D
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Achamanian

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #12 am: 24.11.2017 | 17:31 »
Nur mal ein paar Beispiele:

Herr der Ringe: Ohne den Roman, hätte ich mir dem Rollenspiel wohl nie angefangen, und wenn doch, würde ich wohl die Stimmung nicht gut vermitteln können. Wobei The One Ring wirklich super ist! Auch ohne das Buch!

[...]

Oh, fast Dresden Files vergessen, da sind die Romane quasi ein Muss!


In den beiden Fällen handelt es sich ja nicht um Romane zum Rollenspiel - das ist ein ganz anderes paar Schuhe.

Achamanian

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #13 am: 24.11.2017 | 17:37 »

Ob ein Roman auf einem Rollenspiel basiert oder nicht ist irrelevant. Es kommt immer darauf an dass der Autor auch schreiben kann bzw. der Lektor richtig Arschtreten!  >;D

In der Theorie schon. Ich kenne eigentlich nur einen RSP-Roman, den ich bereitwillig als großartig anpreisen würde, nämlich Maike Hallmanns Pesidallas. Alles andere, einschließlich der wirklich guten Witzkos für DSA, bleibt dann doch weit hinter dem Spitzenfeld der sonstigen SF und Fantasy zurück, ganz zu schweigen der Romanliteratur im Allgemeinen ... ist auch kein Wunder, hier arbeiten ja wahrscheinlich schon viele AutorInnen für einen Hungerlohn und vor allem, weil sie Fans sind, und das Lektorat kommt eventuell auch eher von der RSP-Redaktion her und ist damit ein "Fachlektorat", aber nicht unbedingt ein Romanlektorat.

Offline KhornedBeef

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #14 am: 24.11.2017 | 17:41 »
Finde ich wichtig, wenn die Rollenspiele wichtige Infos nicht kommunizieren. Vor allem bei "Wie läuft das in der Praxis?" Das aktuelle Shadowrun-Grundregelwerk hat dankenswerterweise ein paar Kurzgeschichten, aber das reicht mir bei einem so fest gesetzten Setting nicht. KEIN MENSCH lernt da, wie man die Matrix ausspielt.
Ein anderer Fall:Das Regelwerk ist so bemühter trockener Faktenberg (oder bloß so dick), dass es keiner lesen will. Dann isr eine knackige Kurzgeschichte Gold wert, um die Leute in die Stimmung zu holen, bis sie sich mehr anlesen wollen.
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Offline Grandala

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #15 am: 24.11.2017 | 17:55 »
Mir sind sie eigentlich garnicht wichtig. Zumeist finde ich sie nicht gut geschrieben und erwische mich immer bei dem Gedanken, dass ich eigentlich lieber spielen möchte als die Zeit mit Lesen zu verbringen.

Kurzgeschichten halte ich für viel sinnvoller um das "Flair" des Spiels aufzunehmen. Leider ist dieser Bereich in Deutschland ja generell als Literatur recht unterentwickelt gemessen am englischsprachigen Vorbild (das ist wertfrei gemeint, im englisch-sprachigen Raum ist die Short-Story ja einfach auch weiter verbreitet). Shadowrun macht da eigentlich einen guten Job, die Romane kenne ich nicht für einen Vergleich.

Metaplot in Romanen weiter fortzuschreiben halte ich tatsächlich für ein Verbrechen. Es ist zwar ein kleines und verschmerzbares aber immernoch ein Verbrechen. Engel hat dies z.B. gemacht und bei mir kam immer nur an, dass es nicht wirklich weiß, was es sein möchte... Eine bespielbare Geschichte oder ein Rollenspiel mit Metaplot. Ich mag die Welt auch mit dem MEtaplot, gebraucht hätte ich ihn jedoch nicht.

Im Fall von Shadowrun kenne ich jedoch einige Leute, die aufgrund der Romane mit dem Rollenspiel angefangen haben (in den 90ern). Also zur Werbung kann das schon dienen. Ob es heute noch so effektiv ist wie früher wage ich allerdings zu bezweifeln.
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Offline Sir Markfest

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #16 am: 24.11.2017 | 18:08 »
Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?

Mir sind die überhaupt nicht wichtig, vor allem wenn es Romane zu einer Welt sind, dies nur in Rollenspielen gibt.
Da verwalte ich die Welt und die Geschichten darin kommen durch meine Spieler zustande, da lass ich mir ungern von wem anderen was erzählen.
Ausnahme ist da wirklich nur DSA, da ist die Welt ja so detailliert, da kann schon mal jemand anders aus seiner Perspektive was schreiben - insbesondere da ja die Witzko Romane wirklich aus dem üblichen Rahmen fallen...

Kurzgeschichten: muss auch nicht sein. Mich stören ja schon Kurzgeschichten in den Regelwerken.

Romane zu Welten die man schon aud Literatur/Film kennt sind da was anderes (Mittelerde, Game of Thrones etc.). Die lese ich gerne, da sehe ich mich mit meiner Gruppe als "Gastspieler" bzw. Gastautor wenn da schöne Spielabenteuer zustande kommen.

Eulenspiegel

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #17 am: 24.11.2017 | 18:33 »
Was ist bei Settings, die einige Spieler erst durch das RPG kennengelernt haben, obwohl es vorher bereits die Romane gab? (Ist mir bei einem Dresden-Files-Spieler und bei einem Witcher-Spieler aufgefallen.)

Oder was ist mit Leuten, die zuerst die Bücher gelesen haben, bevor sie mit dem RPG in Kontakt kamen? (Bereits mehrere Leute getroffen, die die Engel-Bücher lesen, aber das RPG nicht spielen.)

Offline Hell van Sing

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #18 am: 24.11.2017 | 18:50 »
Romane zu Welten die man schon aud Literatur/Film kennt sind da was anderes (Mittelerde, Game of Thrones etc.).

Hammer, deine zwei Beispiele sind das genaue Gegenteil - bei beiden gibt es Film bzw. Serie zu den bereits bekannten Romanen. Nadel im Heuhaufen gefunden würde ich sagen  ~;D
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Offline Bruenor

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #19 am: 24.11.2017 | 18:53 »
Meiner Meinung nach sind Romane zu Rollenspielwelten immer eine sehr schöne Ergänzung.

Diese schaffen es meist mich mehr in Settings hereinzuziehen, als dies reine Beschreibungen in Quellenbänden tun könnten. Romane schaffen es im besten Falle, Gefühle zu wecken und Stimmungen zu transportieren. Dem Setting also mehr Tiefe zu verleihen.

Man muss ja nicht alles als strengen Kanon ansehen, was dort passiert. (Ich denke da an so machen älteren DSA-Roman.)

Also von mir aus also gerne mehr.

Ausserdem stammen zwei meiner absoluten Lieblings-Fantasy-Romanreihen aus dieser Ecke: "Die Chroniken der Drachenlanze" und "Gotrek & Felix".

owkoch

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #20 am: 24.11.2017 | 19:08 »
Das kommt vor Allem darauf an, ob die Romane was taugen.

Ich mochte z.B. so ziemlich alles was an Fantasy aus der Black Library kam.
Viele Shadowrun-Romane sind toll.

Auch bei DSA gibt es ein paar geniale Geschichten - aber eben auch sehr viel Schrott, auf den ich persönlich verzichten könnte.

Pauschal kann ich die Frage daher so nicht beantworten. Ich würde sagen, sind die Romane gut, kann es das Spielen enorm beflügeln weil es Motivation schaffen kann. Sind die Romane Schrott, bringt es nix Positives - schadet meiner Meinung aber auch nicht.

Achamanian

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #21 am: 24.11.2017 | 20:33 »
Hammer, deine zwei Beispiele sind das genaue Gegenteil - bei beiden gibt es Film bzw. Serie zu den bereits bekannten Romanen. Nadel im Heuhaufen gefunden würde ich sagen  ~;D

Ich glaube, das war ein Vertipper - das erste Wort aus dem Zitat muss offensichtlich "Rollenspiele" lauten, nicht "Romane".

Eulenspiegel

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #22 am: 24.11.2017 | 20:47 »
Nein, "Romane" macht doch Sinn.

Star Wars ist zum Beispiel ein Setting, das man bereits aus Literatur/Film kennt. Wenn es jetzt dazu neue Romane gibt, dann findet Sir Markfest diese Romane gut.
Herr der Ringe ist ebenfalls ein Setting, das man bereits aus Literatur/Film kennt. Wenn man ihm dann das Silmarillion schenken würde, dann fände er es auch gut.

Offline Grey

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #23 am: 24.11.2017 | 20:50 »
Ich bin da trotzdem bei Rumpel: Es ergibt mehr Sinn, wenn Rollenspiele gemeint waren.

@Topic: Als Konsument finde ich "Romane zum Rollenspiel" zwar ganz nett, aber sie müssen nicht sein. Dank dieses Threads fällt mir aber gerade ganz was anderes auf:

Wenn ich so recht drüber nachdenke, ist eine meiner Motivationen hinter Heroen, meine Rollenspiel-Vorlieben mit meinen Lesevorlieben zusammenzuführen; d.h. ich versuche (unterbewusst), ein möglichst romantaugliches RPG-System zu entwickeln.

Und bis jetzt klappt es erstaunlich gut. :) Beim Falkenflug etwa habe ich die Charaktere nach Heroen-Regelwerk gebaut und sogar während des Schreibens regelkonform mit EP gesteigert. Es hat mich (a) davor bewahrt, übermächtige Mary Sues zu erschaffen und (b) dem Lernprozess der Charaktere genau das richtige Tempo gegeben.

Was mich, um den Bogen zum Topic zurück zu schlagen, zuversichtlich stimmt, wenn es darum geht, dereinst Romane zum Heroen-RPG zu verfassen. ;D
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Eulenspiegel

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Re: Wie wichtig sind Rollenspiel Romane ?
« Antwort #24 am: 24.11.2017 | 20:59 »
Ich bin da trotzdem bei Rumpel: Es ergibt mehr Sinn, wenn Rollenspiele gemeint waren.
In diesem Thread geht es aber um "Romane (zu Rollenspielen)" und nicht um die Rollenspiele selber.

Ob jemand Rollenspiele zu Welten, die man schon aus Literatur/Film kennt, gutfindet, ist für das Thema völlig OT.
Ob jemand Romane zu Welten, die man schon aus Literatur/Film kennt, gutfindet, ist für das Thema jedoch relevant.

Meine persönliche Meinung:
Für mich sind die Romane immer unabhängig vom Rollenspiel. Ich lese Romane zu RPGs nicht, damit ich mehr Ideen fürs RPG habe, sondern weil ich die Romane für sich genommen (unabhängig vom Rollenspiel) spannend finde.
Andererseits hatte ich es auch häufig, dass ich einen guten Roman lese, zu dem es bisher noch kein Rollenspiel gibt und ich dann spontan Lust habe, in meiner Hausrunde etwas dazu zu leiten. - Bei Game of Thrones, Star Wars etc. kannte ich zum Beispiel die Literatur/Filme, lange bevor es das Rollenspiel gab. - Das hat uns nicht davon abgehalten, trotzdem dazu RPGs zu spielen. - Und jetzt, wo es dazu RPGs gibt, würde ich mir die neuen Romane, die dazu rauskommen, trotzdem noch kaufen.