Wie wirkt sich das den nun tatsächlich aus? Unterscheidet sich von andern Landschaften als Kampfplatz ?
Einer der wichtigsten Aspekte ist, dass Entfernung in Luftlinie weitestgehend egal ist.
Je nach Gelände ist man in wenigen hundert Metern Distanz schon völlig aus der Welt.
Da zählen also nur die Marschzeiten mit verschiedenen Methoden und oft ist das völlig kontraintuitiv.
Ansonsten sind wie schon angeklungen die Sichtweiten und damit die Kampfdistanzen kurz, (strategische) Bewegung oft laut und schwierig und zahlenmäßige Überlegenheit schwer auszunutzen.
Solide Kenntnisse der Umgebung und der Interaktion damit (Spuren- und Gelände lesen, Leben im Felde, solide "baseline" für die Beobachtung (d.h. was normal ist und was warum ungewöhnlich)) sind hier wichtiger als anderswo.
Ebenso ist bedingt durch das Gelände "blinde" Teamarbeit sowohl in der eigenen Einheit als auch in der Zusammenarbeit mit anderen Einheiten und Waffengattungen schwieriger und zugleich wichtiger.
Individuelle Kompetenz ist wichtig, weil ein Einzelner öfter als anderswo zum "single point of failure" wird, speziell der Pointman.
Alle Arten von Unterstützung aus der Distanz sind ebenso erschwert wie Versorgung und Evakuierung.
All das begünstigt irreguläre und unkonventionelle Kriegsführung und setzt Truppenqualität vor Quantität - fürs Rollenspiel sehr dankbar, weil man da viel eher bei "üblichen" Gruppengrößen landet.
Meine Buchempfehlungen sind alle nur auf Englisch verfügbar, das bringt dir wohl wenig.
In Sachen Filme und Dokus würde ich mich auf die beiden Indochinakriege konzentrieren, weil das einfach
die archetypischen modernen Dschungelkriege sind und speziell der Vietnamkrieg das ganze Spektrum abdeckt.
Besonders fürs Rollenspiel bietet sich der Fokus auf LRRPs, MACV-SOG und Navy SEALs an.
Nachtrag:
https://fas.org/irp/doddir/army/fm90-5.pdf
Wer den Bildfehler findet, bekommt einen Keks