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Edwin
THx
@Topic
Auch in Brettspielen gibt es mMn. eine Art Pendant zu "Zufallstabellen im Rollenspiel", nämlich "Ereigniskarten".
Nehmen wir an, es gibt im Brettspiel ein Ziel: z.B. am Ende "den Big Boss besiegen", oder "aus der Kammer des Schreckens entkommen" oder "Als erster im Ziel sein" usw.,
dann bleibt dieses Ziel während des ganzen Spiels auch weiterhin bestehen.
Dennoch gibt es zusätzlich einen Stapel mit "Ereigniskarten" von dem ab und an gezogen wird.
Diese Ereignisse können sowohl negativ, als auch positiv oder auch neutral für die Spieler sein.
Je nach Ereignis können die Karten die Spieler ihrem Ziel näher bringen, aber auch zurückwerfen oder keine besonderen Auswirkungen haben.
Das kommt immer ganz darauf an.
Meist ist die Auswahl an Ereignissen auch so gestaltet, dass sie die Ereignisse der Spielwelt darstellen, die die Spieler nicht beeinflussen können.
Praktisch das, was entweder von außen auf sie zukommt oder ohne ihr Zutun geschieht.
Die Ereignisse sind aber so gestaltet, dass das eigentliche Spielziel wie z.B. "Big Boss besiegen" usw. nicht gefährdet wird.
Ein "Ausscheiden von Spielern" ist dadurch trotzdem möglich.
So einen ähnlichen Job erfüllen meiner Meinung nach, auch "Zufallstabellen im Rollenspiel."
1. Je mehr verschiedene Ereignisse es gibt, desto ungewisser ist das einzelne Ereignis.
Und 2. je unterschiedlicher bzw. ausgewogener die einzelnen Ereignisse sich auswirken können: Z.B. positiv, negativ, informativ etc.
Desto ungewisser ist die Auswirkung eines potentiellen Ereignisses.-
Um maximalen Spaß und Nutzen aus Tabellen zu ziehen, sollte mMn. Beides gegeben sein.
Eine Tabelle, welche immer wieder verwendet wird, mit wenigen Ereignissen, die auch noch durchwegs negativ sind, wirkt sich idR nicht positiv auf den Spielspaß aus.
Sind die Ereignisse dagegen zahlreich und verschieden bzw.ausgewogen, entsteht mMn. auch mehr eine positive Haltung, selbst wenn sie öfter verwendet wird.
Wichtig: Das eigentliche Spielziel(Plot!-oder was ich darunter verstehe) wird idR. durch Zufallsbegegnungen weder erst entwickelt noch umgestoßen.
Sie fungieren idR. Spiel-unterstützend, können sich aber indirekt auf das Erreichen des Spielzieles auswirken. -z.B. indem sie den Helden unverhofft in die Hände spielen oder ihnen Steine in den Weg legen.
Edit. Ich finde nur interessant, dass "Zufallstabellen" oder auch "Zufallskarten" im Rollenspiel zwar eine ähnliche Funktion erfüllen, wie in Brettspielen aber es sich natürlich komplett anders anfühlt.
Einfach weil man beim Rollenspiel in der Haut eines Helden steckt, und mit seinen Sinnen eine Fantasywelt erkundet, statt eine Holzfigur über ein Spielbrett zu schieben.
Die Ereignisse wirken sich mMn. im Rollenspiel greifbarer aus bzw. werden dort auch erlebt.