Ein Spielleiter kann sich wirklich alle Mühe geben, um eine Welt, so wie sie ist, gut rüber zu bringen. Und das kann auch wunderbar funktionieren.
Der "Zufall" ist halt mMn. ein Faktor der das, was über ein gut funktionierendes Spiellleitergehirn hinaus geht, noch wunderbar ergänzen kann oder könnte.
Die Spieler kriegen das Gefühl: Hier geschehen Dinge in der Welt, die ein Stück weit wirklich unerwartet für alle Anwesenden sind.
Und allein dieses Gefühl: Es könnte auch was außer Plan-mäßiges passieren, bringt, für mich zumindest, Spannung rein.
Man muß fairerweise sagen, dass ein Spiel ja nie wirklich vorhersehbar ist, solange die Spieler Freiheiten haben und der Spielleiter sich von ihren Entscheidungen beeinflussen lässt, bzw. bereit ist die Geschichte von seinen Spielern formen und auch verändern zu lassen.
Ist das nicht der Fall, und fällt das den Spielern auch auf, dann ist das Spielgefühl natürlich nochmal ein anderes.
Der Zufall selbst ist halt kein Spieler. Er ist was er ist: Eine völlig unvoreingenommene neutrale "Partei."
Neutraler als es Spieler oder Spielleiter je sein könnten. Ihm, dem Zufall
:, sind die Wünsche von SL und SPL und auch die Story tatsächlich herzlich egal.
Und damit ist er der einzige am Tisch, der sich ohne eine bestimmte Intention einmischt. Sondern einfach nur, weil man ihn lässt.
Beim Spielleiter weiß man halt auch: Der hat ganz bestimmte Ziele. Der wird bestimmte Dinge machen oder nicht machen. Auch wenn er sich wirklich bemüht neutral zu bleiben.
Im Endeffekt hat er das Wohlergehen der Gruppe im Sinn und eine funktionierende Story, und das ist aus meiner Sicht auch verdammt richtig und gut so.
Der Zufall
aber, ist emotional frei. Ohne ein bestimmtes Ziel.
Und ja-das kann gerade deshalb, finde ich, unheimlich spannend sein.
Insofern ist es mMn. einfach ein "Feature" das man zusätzlich haben will oder eben nicht.
Und das ist mMn. ganz klar einfach Spielziel abhängig: Welches Spielgefühl will und brauche ich? Und welches nicht?