Hm ... also wenn ich drüber nachdenke ... also grundsätzlich würde ich kein Buch ablehnen, nur weil der Protagonist männlich oder weiblich ist. Aber ich glaube schon, dass ich, wenn ich die Wahl hätte, dann doch zum Buch mit dem männlichen Protagonisten greifen würde. Vermutlich nicht einmal bewusst.
Also angenommen man hätte zwei identische Bücher. Nennen wir sie "Harry Potter" und "Hermine Potter". Es passiert plottechnisch bei beiden exakt das selbe. Nur bei dem einen ist der Protagonist männlich ... bei dem anderen weiblich.
Ich glaube, ich würde eher zu "Harry Potter" als zu "Hermine Potter" greifen. Woran das liegt, kann ich nur erahnen. Wahrscheinlich ist das so eine Immersionsgeschichte. "Ich bin männlich, also kann ich mich eher mit dem männlichen Protagonisten identifizieren." - Was wahrscheinlich ziemicher Humbug ist. Aber unterbewusst ... ich glaube, unterbewusst würde ich das so für mich entscheiden.
Aber grundsätzlich? Nein ... wenn mich der Plot eines Buches interessiert, ist es relativ egal.